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Konfessionsstruktur (19./20. Jahrhundert)

Aus Historisches Lexikon Bayerns

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Confessionskarte des Königreiches Bayern, 1881. Karte: Martin Geigel. (Bayerische Staatsbibliothek -- Mapp. XI,605 r)
Datei:Religions-Karte Pfalz (Bayern) 1910.jpg
Religions-Karte der Pfalz (Bayern) nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1910. Bearbeitet und herausgegeben von L. Bold. (Bayerische Staatsbibliothek -- Mapp. XI,233 m)
Regionale Verteilung der großen Konfessionen in Bayern 1939. In Folge des Münchner Abkommens von 1938 zählen zu Niederbayern auch drei Landkreise des Sudetenlandes. (© Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, München 1939)
"Glaubensjuden" in den bayerischen Regierungsbezirken 1939. (© Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, München 1939)
"Gottgläubige" (Konfessions- aber nicht Glaubenslose) in den bayerischen Regierungsbezirken 1939. (© Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, München 1939)
Glaubenslose in den bayerischen Regierungsbezirken 1939. (© Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, München 1939)
Die "Übrigen Christen" in den bayerischen Regierungsbezirken 1939. (© Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, München 1939)
Die bayerische Bevölkerung im 19. und 20. Jahrhundert nach den Anteilen der Konfessionen. (© Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, München, 2008)

von Stephan Haering OSB (†)

Die Konfessionsstruktur Bayerns ist im 19. und 20. Jahrhundert über den weitaus größten Teil des gesamten Zeitraums gleich geblieben, trotz des erheblichen Anwachsens der Einwohnerzahl von 3,7 Mio. (1818) auf heute ca. 12,5 Mio. Dominierend waren die Katholiken mit rund 70 %, während evangelische Christen rund ein Viertel der Bevölkerung ausmachten. Erst in den letzten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts hat sie durch wachsende Kirchendistanz größerer Bevölkerungskreise und durch Zuwanderung von Nichtchristen gewisse Veränderungen erfahren.

Ausgangslage

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Gebiet des bisherigen, fast geschlossen katholischen Kurfürstentums durch Erwerb zahlreicher Territorien erweitert. Dazu zählten sowohl weithin katholische Gebiete wie z. B. frühere geistliche Herrschaften (Hochstifte Bamberg, Würzburg und Augsburg, Mainzer Oberstift um Aschaffenburg, Territorien reichsständischer Klöster v. a. in Schwaben, wie Kempten und Ottobeuren) als auch evangelische Reichsstädte (Nürnberg, Schweinfurt, Regensburg etc.) und Territorien (Markgraftum Ansbach-Bayreuth, Grafschaften Oettingen, Schwarzenberg, Castell, Pappenheim, Thüngen), besonders in Franken und Schwaben, wo auch gemischtkonfessionelle Städte (Augsburg) existierten.

Die Katholiken sind seit 1821 (auf der Grundlage des Konkordats von 1817) auf acht Bistümer in zwei Kirchenprovinzen verteilt (Kirchenprovinz München mit dem Erzbistum München und Freising und den Bistümern Augsburg, Passau und Regensburg; Kirchenprovinz Bamberg mit dem Erzbistum Bamberg und den Bistümern Eichstätt, Speyer und Würzburg). Deren Bischöfe bilden die Freisinger Bischofskonferenz.

Die evangelische Kirche wurde bis zum Ende der Monarchie durch ein staatlich eingerichtetes Oberkonsistorium in München und Konsistorien in Ansbach, Bayreuth und Speyer (letzteres seit 1848 selbständig) geleitet. Dabei waren die evangelischen Christen im rechtsrheinischen Bayern fast ausschließlich Lutheraner. In der Pfalz dagegen schlossen sich die fast gleich starken Gruppen der Lutheraner und Reformierten 1818 zu einer Bekenntnisunion zusammen. Heute ist die evangelisch-lutherische Kirche in Bayern, an deren Spitze ein Landesbischof steht, in die Kirchenkreise Ansbach-Würzburg, Augsburg, Bayreuth, München und Regensburg gegliedert. Die Pfälzische Landeskirche schied 1945 mit der Pfalz aus dem bayerischen Staatsverband aus.

Prozentuale Anteile der Konfessionen

Nach den statistischen Angaben über die bayerische Bevölkerung für das Jahr 1840, welche erstmals die Konfessionszugehörigkeit ausweisen, waren rund 71,09 % der Bayern Katholiken, 27,46 % evangelische Christen (Lutheraner und Reformierte) und 1,36 % Juden. "Sonstige", d.h. Angehörige anderer religiöser Bekenntnisse und Konfessionslose, waren mit einem Anteil von 0,1 % zu vernachlässigen.

Der Anteil der Katholiken und der Evangelischen an der bayerischen Bevölkerung blieb bis 1970 recht stabil bei ungefähr 70 bis 72 % (kath.) bzw. 26 bis 28 % (ev.; vgl. die Tabelle).

Regionale Schwerpunkte bis 1933/1945

Die Konfessionen sind nicht gleichmäßig über Bayern verteilt, sondern bilden aus historischen Gründen regionale Schwerpunkte, die bis zum Zweiten Weltkrieg sehr ausgeprägt erhalten blieben.

Katholikenanteile von über 90 % der Bevölkerung bestanden bis 1945 in Ober- und Niederbayern und der Oberpfalz; in Schwaben machten die Katholiken ca. 85 % der Bevölkerung aus, in Unterfranken rund 80 %. Die Evangelischen waren am stärksten vertreten in Mittelfranken mit rund 72 % und überwogen die Katholiken auch in der Pfalz (ca. 54 %) und in Oberfranken (ca. 57 %). Die meisten Juden lebten in Unter- und Mittelfranken und in der Pfalz, wo sie zeitweise mehr als 1 % der Bevölkerung ausmachen, in Unterfranken sogar über 2 %. Durch Konversionen nahm die Zahl der Juden allerdings vom 19. Jahrhundert bis in die Weimarer Zeit beständig leicht ab.

Generell waren die Evangelischen relativ etwas stärker in den größeren Kommunen vertreten als die Katholiken. Es gilt aber auch die Feststellung, dass die jeweilige regionale Minderheit dazu tendierte, eher in den größeren Kommunen zu leben. Das bedeutet etwa, dass Nürnberg seit der Industrialisierung stets einen relativ höheren Katholikenanteil aufwies als Mittelfranken insgesamt.

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts kam es im Zuge von Urbanisierung und Industrialisierung zu ersten Verschiebungen, die vor allem die größeren Städte - München, Nürnberg und Augsburg - betrafen.

Veränderungen seit 1945

Die regionalen Schwerpunkte in der Verteilung der Konfessionen sind auch nach 1945 noch deutlich erkennbar, wenngleich sich durch Zuwanderung von Flüchtlingen/Vertriebenen und durch die höhere Mobilität eine stärkere Vermischung ergeben hat. Bestanden noch 1939 in Bayern 1.424 rein katholische Gemeinden, waren es 1946 nur noch neun. Das jüdische Leben ist in Bayern aufgrund der nationalsozialistischen Verfolgung fast vollständig vernichtet worden.

Seit den 1960er Jahren sind merkliche Veränderungen der Konfessionsstruktur zu verzeichnen. Es handelt sich einerseits, bedingt durch die verstärkte Säkularisierung des gesellschaftlichen Lebens, um eine Zunahme des Anteils der Konfessionslosen, andererseits um die bis dahin unbekannte Präsenz von Muslimen in Bayern, die vor allem als "Gastarbeiter" ins Land kamen.

Die Konfessionsstatistik weist im Jahr 1970 einen Anteil der Katholiken von 69,9 %, der Evangelischen von 25,7 %, der Juden von 0,1 %, der Sonstigen, darunter die Muslime, von 2,0 % und der Freidenker, Konfessionslosen sowie der Personen ohne Angabe des religiösen Bekenntnisses von immerhin 2,3 % aus. Bei der letzten allgemeinen Erhebung, bei der die Konfessionszugehörigkeit erfasst wurde (1987), machten die Katholiken nur noch 67,22 %, die Evangelischen nur noch 24,1 %, die Juden 0,05 %, die Muslime 1,97 %, die Gläubigen anderer Bekenntnisse 1,56 % und die Konfessionslosen nunmehr 5,09 % der Bevölkerung aus. Der hier erkennbare Trend hat sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten fortgesetzt.

Konfession und Wahlverhalten

Bei der politischen Orientierung und im Wahlverhalten lassen sich bezüglich der einzelnen Konfessionen Unterschiede ausmachen. Im 19. Jahrhundert tendierten die Katholiken, besonders aus den ländlichen Gebieten Altbayerns, Schwabens und Unterfrankens, weit überwiegend zur Patriotenpartei bzw. zum Zentrum, während die liberale Fortschrittspartei in evangelischen Regionen stärkeren Rückhalt hatte. Die kirchenferne Arbeiterschaft fand gegen Ende des 19. Jahrhunderts zunehmend in der SPD ihre politische Heimat.

Die genannten Tendenzen wirkten im 20. Jahrhundert zunächst fort. Katholiken unterstützten vor allem die konservative Bayerische Volkspartei, während Evangelische in höherem Maß liberale Parteien wählten. Es fällt allerdings auch auf, dass Katholiken in Bayern proportional stärker als die Katholiken in Preußen linke Parteien wählten. Die Nationalsozialisten erfuhren überproportionale Unterstützung in den evangelischen Regionen Bayerns. Die jüdische Bevölkerung wählte im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts weit überwiegend liberal; während der Weimarer Zeit trat jedoch eine deutliche Hinwendung zur SPD ein.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt Bayern in der CSU eine überkonfessionelle christliche Partei, deren Rückhalt allerdings bei der katholischen Bevölkerung stärker war als bei der evangelischen. Evangelische wählten überproportional SPD und liberale Parteien. In den letzten Jahrzehnten hat der Einfluss konfessioneller Prägungen im Hinblick auf politische Orientierungen und das Wahlverhalten kontinuierlich abgenommen.

Einzelbeobachtungen

Die altkatholische Kirche, die als Protestbewegung gegen die Dogmatisierung der Unfehlbarkeit und des Jurisdiktionsprimates des Papstes durch das Erste Vatikanische Konzil (1869/70) entstanden war, konnte nur vorübergehend eine gewisse Anhängerschaft aus bürgerlichen Kreisen gewinnen, hat aber die Konfessionsstruktur insgesamt nicht tangiert. Ähnliches gilt für die kleineren Religionsgemeinschaften, die nach dem Ende der staatlichen Kirchenhoheit vor allem seit den 1920er Jahren in Bayern aktiv wurden, wie die Freien evangelischen Gemeinden, die Christengemeinschaft, Christian Science, die Heilsarmee und die Zeugen Jehovas.

Ein Bildungsgefälle ist in Bayern im 19./20. Jahrhundert weniger zwischen den Konfessionen als vielmehr zwischen städtischem und ländlichem Bereich wahrzunehmen. Die relativ stärkere Präsenz der Evangelischen in den Städten und die evangelische Bildungstradition, die im Gegensatz zur Entwicklung auf katholischer Seite (Verlust vieler Institutionen im Gefolge der Säkularisation) keine Unterbrechung erfahren hat, haben allerdings dazu beigetragen, dass Evangelische über lange Zeit in gehobenen Stellungen relativ stärker präsent waren als Katholiken. An den Universitäten waren Juden als Lehrende und Studierende bis 1933 weit überproportional vertreten.

Der Nationalsozialismus führte in den 1930er Jahren vorübergehend zu einer verstärkten Zahl von Kirchenaustritten (so genannte Gottgläubige), konnte die konfessionellen Verhältnisse insgesamt und längerfristig jedoch nicht verändern; viele Ausgetretene kehrten nach dem Krieg wieder in die Kirchen zurück.

Die Abtrennung der Pfalz von Bayern nach dem Zweiten Weltkrieg hat die Konfessionsverhältnisse des Landes im Ganzen kaum berührt. Innerevangelisch schied das reformierte Element fast völlig aus.

Entwicklung der Konfessionen in Bayern 1840-2011
Katholiken Lutheraner und Reformierte Juden/Israeliten Sonstige
1840 3.106.845 (71,1%) 1.199.899 (27,4%) 59.376 (1,4%) 4.857 (0,1%)
1852 3.242.157 (71,1%) 1.255.544 (27,5%) 56.158 (1,2%) 5.593 (0,2%)
1871 3.464.364 (71,2%) 1.342.592 (27,6%) 50.662 (1,1%) 5.832 (0,1%)
1880 3.748.032 (70,9%) 1.477.312 (28,0%) 53.526 (1,0%) 5.908 (0,1%)
1890 3.959.077 (70,8%) 1.571.863 (28,1%) 53.885 (1,0%) 10.157 (0,1%)
1900 4.357.133 (70,5%) 1.749.206 (28,3%) 54.928 (0,9%) 14.790 (0,3%)
1910 4.862.233 (70,6%) 1.942.385 (28,2%) 55.065 (0,8%) 27.608 (0,4%)
1925 5.163.224 (70,0%) 2.111.886 (28,6%) 49.145 (0,7%) 55.339 (0,7%)
1933 5.370.815 (70,0%) 2.203.392 (28,7%) 41.939 (0,5%) 65.438 (0,8%)
1939 5.149.878 (73,1%) 1.749.595 (24,9%) Juden und Sonstige: 138.119 (2,0%)
1946 6.271.648 (71,3%) 2.325.663 (26,4%) 22.770 (0,3%) 169.569 (2,0%)
1950 6.600.895 (71,9%) 2.434.275 (26,5%) 8.600 (0,1%) 140.696 (1,5%)
1961 6.780.244 (71,6%) 2.563.803 (27,1%) 4.617 (0,1%) 117.604 (1,2%)
1970 7.325.749 (70,0%) 2.691.779 (25,7%) Sonstige christl. und relig. Gemeinschaften: 216.634 (2,1%) 245.224 (2,2%) (keine Angaben bzw. keine Religionszugehörigkeit)
1987 7.329.061 (67,2%) 2.627.638 (24,1%) 5.282 (0,1%) 385.653 (3,5%) (davon Muslime 215.228) und 555.009 (5,1%) ohne Religionszugehörigkeit
2011 6.850.860 (55,7 %) 2.592.550 (21,1 %) 11.870 (0,1 %) 2.852.950 (23,2 %) (Freikirchen, orthodoxe Christen, Sonstige, keine öffentlich-rechtliche Religionsgemeinschaft)

Angaben bis 1933 mit der Pfalz, danach ohne.

Literatur

  • [Hans] Schmelzle, Die bayerische Bevölkerung nach Beruf, Alter, Familienstand und Konfession. Auf Grund der Berufszählung 1907, in: Zeitschrift des Königlich Bayerischen Statistischen Landesamtes 41 (1909), 482-520.
  • [Ohne Verfasserangabe], Die Verhältnisse der israelitischen Kultusgemeinden in Bayern nach dem Stande des Jahres 1907, in: Zeitschrift des Königlich Bayerischen Statistischen Landesamtes 42 (1910), 448-459.
  • Georg Michl, Religions- und Kirchliche Statistik (Beiträge zur Statistik Bayerns 96), München 1921. (betrifft ganz Deutschland, weist aber auch Daten für Bayern gesondert aus)
  • Hans Reiner, Das bayerische Hochschulwesen in den Jahren 1913/14 und 1921/22 unter Berücksichtigung der Entwicklung seit 1826/27, in: Zeitschrift des Bayerischen Statistischen Landesamtes 55 (1923), 98-117.
  • [Ohne Verfasserangabe], Bayerns Bevölkerung nach dem Religionsbekenntnis 1933, in: Zeitschrift des Bayerischen Statistischen Landesamtes 66 (1934), 203-205.
  • Adolf Voelcker, Die Verteilung der katholischen und evangelischen Bevölkerung in Bayern, in: Zeitschrift des Bayerischen Statistischen Landesamtes 81 (1949), 37-44.
  • Adolf Voelcker, Der soziale Aufbau der katholischen und der evangelischen Bevölkerung Bayerns, in: Zeitschrift des Bayerischen Statistischen Landesamtes 88 (1956), 95-118.
  • Rudolf Morsey (Bearb.), Das Wahlverhalten der deutschen Katholiken im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Untersuchungen aus dem Jahr 1928 von Johannes Schauff (Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte A 18), Mainz 1975.
  • Gerhard Pfeiffer, Bayern, in: Theologische Realenzyklopädie. 5. Band, Berlin/New York 1980, 361-387.
  • Walter Brandmüller (Hg.), Handbuch der bayerischen Kirchengeschichte. 3. Band, Sankt Ottilien 1991, passim.
  • Martin Liepach, Das Wahlverhalten der jüdischen Bevölkerung. Zur politischen Orientierung der Juden in der Weimarer Republik (Schriftenreihe wissenschaftlicher Abhandlungen des Leo Baeck Instituts 53), Tübingen 1996.
  • Gerhard Müller/Horst Weigelt/Wolfgang Zorn (Hg.), Handbuch der Geschichte der evangelischen Kirche in Bayern. 2. Band, Sankt Ottilien 2000, passim.

Quellen

  • Zeitschrift des Bayerischen Statistischen Landesamts 41 (1909) - 112 (1980).
  • Statistisches Jahrbuch für das Königreich Bayern bzw. Statistisches Jahrbuch für den Freistaat Bayern bzw. Statistisches Jahrbuch für Bayern (ab 1894).
  • Schematismen, Jahrbücher etc. der verschiedenen Kirchen sowie der übrigen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften.

Weiterführende Recherche

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Empfohlene Zitierweise

Stephan Haering OSB, Konfessionsstruktur (19./20. Jahrhundert), publiziert am 27.03.2007; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Konfessionsstruktur_(19./20._Jahrhundert)> (19.03.2024)