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Fernsehserien

Aus Historisches Lexikon Bayerns

Gustl Bayrhammer (1922-1993) alias Kriminaloberinspektor Melchior Veigl und Helmut Fischer (1926-1997) alias Kriminaloberwachtmeister Ludwig Lenz bei Dreharbeiten zum Fernsehkrimi "Tatort". (Foto um 1975, Bayerische Staatsbibliothek, Bildarchiv timp-007228)
Walter Sedlmayr (1926-1990; rechts im Bild) alias Kommissar Franz Josef Schöninger bei Dreharbeiten zur Krimiserie "Polizeiinspektion 1". (Foto: 1977, Bayerische Staatsbibliothek, Bildarchiv fruh-15468)

von Diana Kainz

Die Geschichte der inhaltlichen Gestaltung von Serien begann in den 1950er Jahren mit der Vorstellung, Handlung möglichst nah am Alltag des potentiellen Zuschauers zu konzipieren. Erster bayerischer Vertreter des neuen Formats war 1960 die Krimiserie "Funkstreife Isar 12". Neben den Krimiserien, die teilweise seit über 30 Jahren erfolgreich im Fernsehen gezeigt werden (bspw. SOKO 5113), zählen auch Familienserien wie die in jüngster Zeit entstandene "Dahoam is dahoam" zu den erfolgreichsten und auch umfangreichsten Produktionen. Bayerische Serien lassen sich dabei jedoch nicht auf ein bestimmtes Genre beschränken; innerhalb der bayerischen Serie als Gesamtkomplex gibt es eine Vielzahl von Themenkomplexen, etwa die problematische Konstellation traditionell bayerischer Persönlichkeiten im gesellschaftlichen Wandel (bspw. "Irgendwie und sowieso"). Geprägt wurden die bayerischen Fernsehserien insbesondere von den Regisseuren Franz Xaver Bogner (geb. 1949), Helmut Dietl (1944-2015), Franz Geiger (1921-2011), Ulrich König (geb. 1949) und Gerhard Polt (geb. 1942). Aber auch die unzähligen Schauspieler, wie etwa Gustl Bayrhammer (1922-1993), Ruth Drexel (1930-2009), Helmut Fischer (1926-1997) oder Walter Sedlmayr (1926-1990), trugen maßgeblichen Anteil am Erfolg und zur Identifikation des Zuschauers mit den Protagonisten bei. Die kongeniale Symbiose von Regisseuren und Schauspielern führte dabei mitunter dazu, dass Serien wie "Kir Royal" (1986) oder "Monaco Franze" (1983) bis heute generationenübergreifenden Kultcharakter besitzen.

Begriffsklärung

Der Begriff der Serie bezeichnet einen "[n]arrativen Fortsetzungs-Zusammenhang aus Folgen fiktionaler Fernseh-Produktionen" (Krah, Serie, 433). Zentrale Kennzeichen für die Serie sind die Regelmäßigkeit und Wiederkehr des stets Ähnlichen auf unterschiedlichen Ebenen (vgl. Schanze/Zimmermann, Fernsehen, 349). Auf der außertextuellen Ebene äußert sich diese Regelmäßigkeit bereits in der Kontinuität des Sendeschauplatzes: Eine Serie wird in der Regel stets im gleichen Programm innerhalb eines spezifischen, auf das Serienformat zugeschnittenen Zeitfensters ausgestrahlt. Gängige Formate sind Episodenlängen zwischen 20 und 60 Minuten. Serien mit kurzen Episoden werden zumeist an mehreren Wochentagen, Serien mit längeren Episoden in der Regel in wöchentlichem Turnus ausgestrahlt. Grundsätzlich handelt es sich um eine berechenbare Form audiovisueller, filmischer Inszenierungen.

Gegenstand dieses Artikels sind fiktionale Serien, in denen narrative Strukturen eingesetzt werden, um eine Geschichte zu erzählen, die von Beginn an begrenzt oder offen angelegt sein kann. Zu differenzieren ist zwischen sog. Miniserien mit höchstens zwölf Episoden und größer angelegten Formaten mit bis zu über 1.000 Episoden (z. B. die populäre Familienserie Lindenstraße). Grundsätzlich ist diese serielle Form der Darstellung dadurch gekennzeichnet, dass weitgehend autonome, d. h. als singuläre Einheiten verstehbare Einzelfolgen im Komplex eine übergeordnete Einheit bilden (vgl. Krah, Serie, 433). Diese Form des seriellen Erzählens zeichnet sich auf der Oberflächenebene durch unterschiedliche Merkmale aus, von denen in der Regel mindestens eines vorhanden ist (vgl. Schanze/Zimmermann, Fernsehen, 352). Es gibt:

  1. mindestens einen durchgängigen Protagonisten bzw. eine durchgängige Figurengruppe
  2. einen durchgängigen Schauplatz im Sinne eines zentralen geographischen Bezugspunktes
  3. einen fixen geographisch oder sozial markierten Lebensbereich, der die thematische Basis für die Verhandlung und Tilgung von Konflikten bildet

Für die narrativ angelegte Serie lassen sich auch in Bezug auf die inhaltliche Konzeption charakteristische Regularitäten feststellen. Sendungen werden in der Regel dann als Serie bezeichnet, wenn die Handlung der einzelnen Handlungsstränge zwar final angelegt ist, jedoch zumindest teilweise über die Grenze zwischen den einzelnen Episoden hinaus reicht. Innerhalb einer Episode können einzelne Handlungsstränge folglich zu einem Abschluss gebracht, d. h. Konflikte können getilgt werden, während andere bestehen bleiben. Die Koexistenz beider Varianten und das daran gekoppelte Fortbestehen eines Spannungsbogens gewährleistet die Fortsetzung einer Serie.

Von der Serie abzugrenzen sind Produktionen, die als Film- oder Episodenreihe inszeniert sind. Reihe meint hierbei die zumeist nachträgliche Verknüpfung einzelner eigenständiger Beiträge, Episoden oder Filme unter einem übergeordneten Aspekt (z. B. Thematik, Regisseur). Anders als in der Serie wird kein gemeinsames Weltmodell entwickelt (vgl. hierzu Krah, Serie, 433). Beispielhaft hierfür sind die "Weißblauen Geschichten" (1984-2002).

Anfänge

Die Geschichte der inhaltlichen Gestaltung von Serien begann in den 1950er Jahren mit der Vorstellung, Handlung möglichst nah am Alltag des potentiellen Zuschauers zu konzipieren. So entstanden in den 1950er und 1960er Jahren zunächst Familien- und Alltagsserien, deren Zahl in den 1970er und 1980er Jahren weiter zunahm. Hinzu kamen in den 1970er Jahren erste Krimi- und Gerichtsserien, deren Handlungsstränge bereits qua Genre durch Abweichung gekennzeichnet waren, da sie nicht mehr Alltägliches, sondern Besonderes darstellten. Diese Abweichung von ursprünglichen Maßgaben findet sich auch in Serien neueren Datums. Mit einer auffälligen Verdichtung von Außergewöhnlichem im Rahmen eines vermeintlich normalen alltäglichen Settings reagieren sie eher auf das Bedürfnis der Zuschauer nach "Traumwelten, nach faszinierenden Gegenbildern zum Alltag, und sei es auch nur zu seiner Langeweile" (Schanze/Zimmermann, Fernsehen, 355). So beispielsweise populäre Seifenopern wie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" (seit 1992), "Marienhof" (1992-2011), "Verbotene Liebe" (seit 1994) oder "Dahoam is dahoam" (seit 2007).

Auch die ursprüngliche, das Rahmenformat betreffende und bis in die 1970er Jahre gültige ungeschriebene Richtlinie, dass eine Serie nicht mehr als 26 Episoden umfassen könne oder sollte, (vgl. Krah, Serie, 72) wurde mittlerweile revidiert. Evident wird dies bereits an frühen bayerischen Serien wie "Polizeiinspektion 1" (1977-1988), "Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger" oder "Café Meineid" und setzt sich in neueren Serien wie "Die Rosenheim Cops" (seit 2001) fort. Diese Serien umfassen jeweils mehr als 100 Episoden. Die aktuelle bayerische Produktion "Dahoam is dahoam" (seit 2007) bringt es bisher sogar auf über 800 Episoden.

Bayerische Serien

Als bayerische Serie werden im Folgenden all jene Fernsehproduktionen bezeichnet, die entweder vom bayerischen Fernsehen, vornehmlich dem Bayerischen Rundfunk (BR), produziert wurden oder deren dargestellte Welt im topographischen Bayern verortet ist. Dieses Vorgehen erweist sich deshalb als sinnvoll, da Serien mit zwar explizit regionaler Ausrichtung jedoch nicht-bayerischer Produktionsstätte (z. B. "Lindenstraße") keinerlei Erwähnung finden dürften. Weitere zu erwähnende, jedoch nicht eindeutig der bayerischen Serie zuzuordnende Produktionen betreffen jene Serien, in denen mindestens ein Bayer außerhalb seines Heimatraumes dargestellt wird, wie beispielsweise "Zwei Münchner in Hamburg" (1989-1993), "Ein Bayer auf Rügen" (1993-1997) oder "Pfarrer Braun" (seit 2003). Bayern wird in diesen Serien zwar rekurrent thematisiert und bisweilen als Problemkomplex verhandelt, spielt jedoch stets eine dem zentralen Konflikt untergeordnete Rolle.

Geschichte

Die Geschichte der bayerischen Fernsehserie begann 1960 mit der Krimiserie "Funkstreife Isar 12", die topographisch in München verortet war und bis zum Produktionsstopp 1963 in 35 Episoden ausgestrahlt wurde. Ebenfalls in den 1960er Jahren entstanden die Krimiserie "Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger" (1964-1982, 112 Episoden) sowie die Gerichtsserie "Königlich bayerisches Amtsgericht" (1969-1972, 53 Episoden).

In den 1970er Jahren wurden mindestens zwölf weitere Serien produziert: die Krimiserien "Polizeiinspektion 1" (1977-1988, 130 Episoden), "Derrick" (1976-1998, 281 Episoden), "Der Alte" (seit 1976, bisher über 370 Episoden) sowie "SOKO 5113" (seit 1978, bisher über 513 Episoden), die Familienserien "Der Herr Kottnik" (1974, 13 Episoden), "Spannagl und Sohn" (1975, 13 Episoden), "Vater Seidl und sein Sohn" (1976, sechs Episoden), die Comedyserie "Der ganz normale Wahnsinn" (1979, zwölf Episoden), die Sketchreihe "Fast wia im richtigen Leben" (1979-1988, zwölf Episoden), die Milieuserie "Münchner Geschichten" (1974, neun Episoden) und die Kinderserie "Meister Eder und sein Pumuckl" (1978-1987, 52 Episoden).

In den 1980er Jahren folgten 23 weitere Serien, davon 17 Familienserien. Insbesondere "Monaco Franze" (1983, zehn Episoden), "Die Wiesingers" (1984-1989, 20 Episoden) und "Unsere schönsten Jahre" (1983, zwölf Episoden) galten als populär. Hinzu kam die Satireserie "Kir Royal" (1986, sechs Episoden).

In den 1990er Jahren folgten mindestens sieben neue Produktionen, unter anderem die populäre Gerichtsserie "Café Meineid" (1990-2003, 147 Episoden) sowie die bis 2009 produzierte Krimiserie "Der Bulle von Tölz" (1995-2009, 69 Episoden).

Die Zahl der Neuproduktionen nach 2000 beläuft sich ebenfalls auf sieben Serien, von denen aktuell (Stand Januar 2014) fünf produziert werden: "Die Rosenheim Cops" (seit 2001, bisher 281 Episoden), "München 7" (seit 2004, bisher 29 Episoden, seit Staffel 3 "Heiter bis tödlich: München 7"), "Dahoam is dahoam" (seit 2007, mit bisher 1.242 Episoden die längste Serie), "Der Kaiser von Schexing" (seit 2008, bisher 36 Episoden) und "Franzi" (seit 2009, bisher 26 Episoden).

Genres

Die bayerischen Serien umfassen Produktionen unterschiedlicher Genres. Mit mindestens 24 Produktionen hält die bayerische Familienserie analog der gesamtdeutschen Verteilung den größten Anteil des Formats. Gemeinhin zeichnet sich dieses Genre durch die Darstellung von vermeintlich Alltäglichem aus, und es werden Weltmodelle inszeniert, denen ein hohes Identifikationspotential der Zuschauer mit den filmischen Figuren inhärent ist. Maßgeblich dafür war in den Anfängen der Serie, dass diese Weltmodelle als vollständig realitätskompatibel gesetzt wurden, obgleich es sich faktisch lediglich um eine Art von Kondensierung alltäglich möglicher Ereignisse und Konfliktlinien handelte. Die Familienserie fungierte somit als fiktionaler Spiegel für die subjektive Wahrnehmung von Realität, wie sie der Zuschauer für sich in Anspruch nahm. Konfliktlösungen innerhalb der filmischen Inszenierung konnten darüber hinaus als Problemlösungsmöglichkeiten für die außerfilmische Realität funktionalisiert werden. So dient die Familienserie nicht nur der Unterhaltung, sondern auch einer möglichen Belehrung des Publikums.

Mit insgesamt je sieben Serien bilden Krimi- und Comedyserie das zweitgrößte Segment unter den bayerischen Serien. Insbesondere bei den Krimiserien ist die filmische Auseinandersetzung mit Konfliktlinien wie Gut vs. Böse, Recht vs. Unrecht sowie Alt vs. Neu sehr präsent (weitere Ausführungen s. u.). Zu den Krimiserien zählen "Funkstreife Isar 12", "Polizeiinspektion 1", "München 7", "Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger", "Der Bulle von Tölz", "Die Rosenheim Cops" sowie "Stadt, Land, Mord!". Bei den Comedyserien hingegen stehen die humoristische Auseinandersetzung mit Spießbürgertum, dörflichen Konflikten oder die Parodie auf das bayerische Wesen im Vordergrund. Zu nennen sind hier: "Der ganz normale Wahnsinn", "Fast wia im richtigen Leben", "Irgendwie und sowieso", "Peter und Paul", "Zum Stanglwirt", "Der Gerichtsvollzieher" und "Rette mich, wer kann".

Zu den bayerischen Serien zählen darüber hinaus die drei Milieuserien "Zur Freiheit", "Münchner Geschichten" und "Der Kaiser von Schexing", die zwei Gerichtsserien "Königlich bayerisches Amtsgericht" und "Café Meineid", die beiden Abenteuerserien "Wildbach" und "Der eiserne Weg" sowie die Kinderserie "Meister Eder und sein Pumuckl" und der Schwank "... und die Tuba bläst der Huber".

Themen

Die Diversität der Entstehungsjahre, Genres und Produktionszeiträume verweist bereits darauf, dass innerhalb der bayerischen Serie als Gesamtkomplex eine Vielzahl von Themenkomplexen aufgerufen und verhandelt wird. So thematisieren die sog. Milieuserien gerne die problematische Konstellation traditioneller bayerischer Persönlichkeiten im gesellschaftlichen Wandel. Die Konfrontation in der Regel positiv konnotierter traditioneller Werte mit den Herausforderungen von Modernität, Kapitalismus und Internationalisierung bilden hierfür populäre Schwerpunkte, die, wenn auch in unterschiedlichen Kontexten, so doch rekurrent in allen Genres aufgegriffen werden. Die potentielle Bedrohung des Bayern und seiner Heimat durch (negativ konnotierten) Wandel in jeglicher Form bildet dabei ein zentrales Paradigma. Die bayerische Reaktion auf Fremdes oder Neues wird in stets unterschiedlicher Intensität abgebildet. Explizite Ablehnung ist ebenso möglich wie anfängliche Skepsis oder eine wenn zumeist auch zögerliche Bereitschaft zu Akzeptanz und Integration. Die Verhandlung der daran geknüpften Verhaltensweisen findet sowohl auf der Ebene übergeordneter Handlungsstränge als auch bei der filmischen Inszenierung von Nebenschauplätzen statt.

Als ebenso populär zeigt sich die Thematisierung des bayerischen Individuums an sich. Dabei steht weniger die Frage nach der Bewertung oder Einordnung vermeintlich typisch bayerischer Charakteristika im Vordergrund als vielmehr die rekurrente Bestätigung derselben.

Der Regisseur Helmut Dietl (1944-2015) drehte unter anderem die bekannten Serien "Kir Royal", "Monaco Franze", "Münchner Geschichten" und "Der ganz normale Wahnsinn". Dietl galt vielen Kritikern als "deutsche Antwort auf Woody Allen". (Foto 1986, Bayerische Staatsbibliothek, Bildarchiv timp-009619)

Persönlichkeiten: Regisseure und Schauspieler

Persönlichkeiten, die im Kontext der Produktion bayerischer Fernsehserien eine bedeutende Rolle spielen, sind die fünf Regisseure Franz Xaver Bogner (geb. 1949), Helmut Dietl (1944-2015), Franz Geiger (1921-2011), Ulrich König (geb. 1949) und Gerhard Polt (geb. 1942). Bogner führte bei einer Vielzahl von Produktionen Regie, unter anderem bei "Familie Meier", "Zur Freiheit", "Irgendwie und sowieso", "Café Meineid", "München 7" und "Der Kaiser von Schexing". Helmut Dietl zeichnete für Produktionen wie "Monaco Franze", "Münchner Geschichten" und "Der ganz normale Wahnsinn" verantwortlich.

Auch das Ensemble der Schauspieler zeichnet sich durch die konstante Wiederkehr einzelner Persönlichkeiten aus. Hierzu gehören unter anderen Beppo Brem (1906-1990), Toni Berger (1921-2005), Gustl Bayrhammer (1922-1993), Helmut Fischer (1926-1997), Wolfgang Fierek (geb. 1950), Ottfried Fischer (geb. 1953), Walter Sedlmayr (1926-1990) sowie Udo Wachtveitl (geb. 1958) in der Riege der männlichen, Senta Berger (geb. 1941), Monika Baumgartner (geb. 1951), Ruth Drexel (1930-2009), Veronika Fitz (geb. 1936), Bruni Löbel (eigentlich Brunhilde Hagen, geb. Löbel, 1920-2006), Michaela May (geb. 1952), Maria Schell (1926-2005) und Erni Singerl (1921-2005) in der Riege der weiblichen Schauspieler. Als schauspielerisches (Ehe-)Paar wurden Elmar Wepper (1944-2023) und Uschi Glas (geb. 1944) bekannt.

Übersicht bayerischer Fernsehserien (Auswahl)
Name der Serie Produktions- bzw. Ausstrahlungszeitraum Regie Buch/Bücher Erstausstrahlung
Café Meineid D, 1990-2003 Franz Xaver Bogner Franz Xaver Bogner, Matthias Kiefersauer (geb. 1973), Christian Lerch (geb. 1966) 06.10.1990, ARD
Dahoam is dahoam D, seit 2007 Peter Zimmermann (geb. 1955) Wolfgang Seifert 08.10.2007, BR
Der Bastian D, 1973-1974 Rudolf Jugert (1907-1979) Barbara Noack (1924-2022) 02.07.1973, ZDF
Der Bürgermeister D, 1979-1989 Stephan Rinser (1941–1994) Hans-Georg Thiemt (1924-1999), Hans-Dieter Schreeb (geb. 1938), Irene Rodrian (geb. 1937), Rudolf Nottebohm (geb. 1939), Reinfried Keilich (1938-2016) 13.12.1979, ZDF
Der Bulle von Tölz D, 1995-2009 Claus Peter Hant Claus Peter Hant, Franz Xaver Sengmüller u.v.m. 14.01.1996, Sat.1
Der eiserne Weg D, 1984 Hans-Werner Schmidt Bernd Schroeder (geb. 1944) 19.02.1985, ZDF
Der ganz normale Wahnsinn D, 1979 Helmut Dietl Helmut Dietl 06/1979, ARD
Der Gerichtsvollzieher D, 1981 Peter Weck (geb. 1930) Jürgen Knop 16.11.1981, ARD
Der Herr Kottnik D, 1974 Rudolf Jugert Hans-Georg Thiemt, Hans Dieter Schreeb (geb. 1938) 22.08.1974, ZDF
Der Kaiser von Schexing D, seit 2008 Franz Xaver Bogner Franz Xaver Bogner 08.02.2008, BR
Der Kommissar D, 1968-1975 Michael Braun (1930-2014), Helmut Käutner (1908-1980), Wolfgang Staudte (1906-1984), Georg Tressler (1917-2007), Erik Ode (1910-1983) Herbert Reinecker (1914-2007) 03.01.1969, ZDF
Der Millionenbauer D, 1979 und 1986/1987 Georg Tressler Franz Geiger 04/1980, ZDF
Die Rosenheim Cops D, seit 2001 Johannes Dräxler (geb. 1951) Johannes Dräxler, Remy Eyssen 09.01.2002, ZDF
Die schnelle Gerdi D, 1989 Michael Verhoeven (geb. 1938) Michael Verhoeven 12.11.1989, ZDF
Die schnelle Gerdi und die Hauptstadt D, 2002-2004 Michael Verhoeven Michael Verhoeven 21.01.2003, ZDF
Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger D, 1964-1982 Günter Gräwert (1930-1996) Makla Wagn (geb. 1935) 1964, ARD
Die Wiesingers D, 1984-1989 Bernd Fischerauer (geb. 1943) Leopold Ahlsen (1927-2018) 09/1984, ARD
Ein Bayer auf Rügen D, 1993-1997 Wigbert Wicker (geb. 1939) Felix Huby (geb.1938) 27.01.1993, Sat.1
Familie Meier D, 1980-1983 Franz Xaver Bogner, Ludwig Büscher Franz Xaver Bogner, Towje Kleiner (1948-2012) 05.10.1980, BR
Fast wia im richtigen Leben D, 1979-1988 Hanns Christian Müller (geb. 1949) Gerhard Polt, Hanns Christian Müller 30.06.1979, ARD
Franzi D, seit 2009 Matthias Kiefersauer Peter Bradatsch (geb. 1950) 27.02.2009, BR
Funkstreife Isar 12 D, 1960-1963 Michael Braun Kurt Vethake (1919-1990) 10.01.1961, ARD
Graf Yoster gibt sich die Ehre D, 1967-1976 u. a. Michael Braun, Georg Tressler, Imo Moszkowicz (1925-2011) Georg Mühlbauer, Wilfried Schröder, Georg Althammer (geb. 1939), Wolfgang Mühlbauer (geb. 1937), Gerhard Aberle, Karl Heinz Willschrei, Hartmut Grund (1917-2004), Werner Bardili (1920-1971), Oliver Storz (1929-2011), Werner Kließ (geb. 1939), Jochen Wiedermann (eigtl. Wolfgang Benno Bellenbaum, 1928-1984), Plym Pahl, Alexandra Becker (1925-1990), Rolf Becker, Michael Braun 15.09.1967, ARD
Heiter bis tödlich: Hubert & Staller D, seit 2011 Wilhelm Engelhardt (geb. 1952) Oliver Mielke, Philip Kaetner, Reinhard Krökel, Alexander Söllner 02.11.2011, ARD
Irgendwie und sowieso D, 1986 Franz Xaver Bogner Franz Xaver Bogner 09.10.1986, ARD
Kir Royal D, 1986 Helmut Dietl Helmut Dietl, Patrick Süskind 22.09.1986, ARD
Königlich bayerisches Amtsgericht D, 1969-1972 Ernst Schmucker, Paul May (1909-1976) Georg Lohmeier (1926-2015) 13.01.1969, ZDF
Lindenstraße D, seit 1985 Hans W. Geißendörfer (geb. 1941) Hans W. Geißendörfer 08.12.1985, ARD
Meister Eder und sein Pumuckl D, 1978-1987 Ulrich König (geb. 1949) Ellis Kaut (1920-2015) 24.09.1982, ARD
Monaco Franze D, 1983 Helmut Dietl Helmut Dietl, Franz Geiger (1921-2011), Patrick Süskind (geb. 1949) 02.03.1983, ARD
München 7 D, 2004-2006 Franz Xaver Bogner Franz Xaver Bogner, Peter Bradatsch (geb. 1950) 24.10.2004, BR
Münchner Geschichten D, 1974 Helmut Dietl, Herbert Vesely (1931-2002) Helmut Dietl 1974, ARD
Peter und Paul D, 1994 Kai Borsche (geb. 1938) Cornelia Willinger-Zaglmann 11.04.1994, RTL
Pfarrer Braun D, seit 2003 Martin Gies (geb. 1951) Gilbert Keith Chesterton (1874-1936) 17.04.2003, ARD
Polizeiinspektion 1 D, 1977-1988 Helmut Ringelmann Herbert Reinecker (1914-2007) 01.10.1977, ARD
Rette mich, wer kann D/A, 1986 Franz Geiger (1921-2011) Franz Geiger 03.09.1986, ZDF
Rußige Zeiten D, 1993 Michael Braun Albert Sandner (geb. 1955) 19.04.1993, ARD
Spannagl und Sohn D, 1975-1976 Wolfgang Liebeneiner (1905-1987) Heinz Pauck (1904-1986), Christian Sasse, Walter Sedlmayr 11.12.1975, ZDF
Stadt, Land, Mord! D, 2006 Dennis Satin (geb. 1968) 18.10.2006, Sat.1
... und die Tuba bläst der Huber D, 1980 Georg Lohmeier Georg Lohmeier 03.12.1980, ZDF
Unsere schönsten Jahre D, 1983-1985 Franz Geiger Franz Geiger 01.09.1983, ZDF
Vater Seidl und sein Sohn D, 1954-1955 Kurt Wilhelm (1923-2009) Kurt Wilhelm, Rita Kocurek, Valentine Volkmer 02.04.1954, ARD
Vater Seidl und sein Sohn D, 1954-1955 Kurt Wilhelm Kurt Wilhelm 04.09.1976, ARD
Weißblaue Geschichten D, 1984-2002 04.11.1984, ZDF
Wildbach D, 1993-1997 Franz Xaver Sengmüller, Peter Probst (geb. 1957) Franz Xaver Sengmüller, Peter Probst 01.09.1993, ARD
Zum Stanglwirt D, 1993-1995 Peter Steiner sen. (1927-2008) 01.10.1993, RTL
Zur Freiheit D, 1987-1988 Franz Xaver Bogner Franz Xaver Bogner (Drehbuch) 01.03.1988, ARD
Zwei Münchner in Hamburg D, 1989-1993 Karl-Heinz Freynik Karl-Heinz Freynik 03.10.1989, ZDF
Bedeutende Seriendarsteller (Auswahl)
Name Lebensdaten
Gerd Anthoff geb. 1946
Monika Baumgartner geb. 1951
Hans Baur 1910-1986
Gustl Bayrhammer 1922-1993
Senta Berger geb. 1941
Toni Berger 1921-2005
Georg "Schorsch" Blädel 1906-1990
Wilmut Borell 1922-1997
Beppo Brem 1906-1990
Hans Clarin 1929-2005
Ruth Drexel 1930-2009
Wolfgang Fierek geb. 1950
Dieter Fischer geb. 1971
Helmut Fischer 1926-1997
Ottfried Fischer geb. 1953
Michael Fitz geb. 1958
Veronika Fitz geb. 1936
Winfried Frey geb. 1968
Andreas Giebel geb. 1958
Therese Giehse geb. Gift, 1898-1975
Uschi Glas geb. 1944
Maxl Graf eigtl. Maximilian Graf, 1933-1996
Max Grießer 1928-2000
Günther Maria Halmer geb. 1943
Willy Harlander 1931-2000
Dorothee Hartinger geb. 1971
Irmgard "Irm" Hermann geb. 1942
Franz Xaver Kroetz geb. 1946
Christian Lerch geb. 1966
Michael Lerchenberg geb. 1953
Marianne Lindner geb. Lang, 1922-2016
Bruni Löbel eigtl. Brunhilde Hagen, geb. Löbel, 1920-2006
Helmfried Graf von Lüttichau geb. 1956
Florian Karlheim geb. 1976
Luise Kinseher geb. 1969
Michael König geb. 1947
Karl Tischlinger 1910-1983
Ruth Maria Kubitschek 1931-2024
Michaela May geb. 1952
Karl Obermayr 1931-1985
Walter Sedlmayr 1926-1990
Erni Singerl 1921-2005
Maria Schell 1926-2005
Fritz Straßner geb. als Fritz Pfeifer, 1919-1993
Horst Tappert 1923-2008
Christian Tramitz geb. 1955
Udo Wachtveitl geb. 1958
Elmar Wepper geb. 1944
Fritz Wepper geb. 1941

Literatur

  • Joan Kristin Bleicher, Von der Musterfamilie zur Mietshausbesatzung. Zur Geschichte deutscher Familienserien von 1950 bis 1980, in: Irmela Schneider/Bernhard Zimmermann, Wege zu Fernsehgeschichten, Siegen 1992, 25-37.
  • Jovan Evermann, Der Serien-Guide. Das Lexikon aller Serien im deutschen Fernsehen von 1978 bis heute. 4 Bände, Berlin 1999.
  • Knut Hickethier, Die Fernsehserie und das Serielle des Fernsehens, Lüneburg 1991.
  • Knut Hickethier, Geschichte des deutschen Fernsehens, Weimar 1998.
  • Hans Krah, Serie, in: Jan-Dirk Müller (Hg.), Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. 3. Band: P-Z, Berlin 2003, 433-436.
  • Karl N. Renner, Ein bisserl vornehm und ein bisserl leger. Die Weltordnung in Georg Lohmeiers "Kgl. Bayerischem Amtsgericht", in: Hans Krah (Hg.), Bayern und Film (Medien, Texte, Semiotik Passau 1), Passau 2. Auflage 2007, 71-100.
  • Karl N. Renner, Fernsehjournalismus. Entwurf einer Theorie des kommunikativen Handelns, Konstanz 2007.
  • Michael Reufsteck/Stefan Niggemeier, Das Fernsehlexikon. Alles über Ally Mc Beal bis zur ZDF-Hitparade, München 2005.
  • Christa Wichterich, Unsere Nachbarn heute abend. Familienserien im Fernsehen, Frankfurt 1979.

Weiterführende Recherche

Externe Links

Kultserien

Empfohlene Zitierweise

Diana Kainz, Fernsehserien, publiziert am 03.02.2014; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Fernsehserien> (11.10.2024)