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Kir Royal (Helmut Dietl, 1986)

Aus Historisches Lexikon Bayerns

Regisseur Helmut Dietl (1944-2015) mit den Schauspielern Senta Berger (geb. 1941) und Franz Xaver Kroetz (geb. 1946) am Set der sechsteiligen Fernsehproduktion "Kir Royal" von 1986. (Bild: INTERFOTO/amw)

von Nastasja S. Dresler

"Kir Royal (Aus dem Leben eines Klatschreporters)" ist eine sechsteilige Fernsehproduktion des Münchner Regisseurs Helmut Dietl (1944-2015), in der die sog. Münchner Schickeria rund um den Zeitungsjournalisten der fiktiven Münchner Allgemeinen Tageszeitung (MATZ), Baby Schimmerlos (gespielt von Franz Xaver Kroetz [geb. 1946]), parodiert wird. Die Produktion, die hauptsächlich in und um München gedreht wurde, wurde mit vielen bekannten Schauspielern besetzt, darunter Senta Berger (geb. 1941), Dieter Hildebrandt (1927-2013), Mario Adorf (geb. 1930) und Ruth Maria Kubitschek (geb. 1931). Die als Gesellschaftssatire konzipierte Serie enthält eine Reihe von Anspielungen auf reale Persönlichkeiten und Orte. "Kir Royal" wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u. a. dem "Adolf-Grimme-Preis". Die Serie erreichte, wie andere Dietl-Produktionen auch, einen Kultstatus, der über München hinausreicht.


Inhalt

"Baby" Schimmerlos (Franz Xaver Kroetz, links) entscheidet als Gesellschaftsreporter bei der Münchner Allgemeinen Tageszeitung (MATZ) mit seinem Fotografen Herbie (Dieter Hildebrandt) darüber, wer durch die Nennung in seiner Kolumne oder gar den Abdruck eines Fotos zur Münchner "Bussi-Gesellschaft" dazugehört. (© WDR/Balance Film)

Der Reporter Jakob "Baby" Schimmerlos, gespielt von Franz Xaver Kroetz (geb. 1946), arbeitet für die Münchner Boulevardzeitung "Münchner Allgemeine Tageszeitung (MATZ)" der Verlegerin Friedrike von Unruh, gespielt von Ruth Maria Kubitschek (geb. 1931). Er ist dort verantwortlich für die Klatsch- und Tratschkolumne, zieht für seine Reportagen durch die Münchner Szene und genießt hohes Ansehen: Er bestimmt, wer "drin" ist, in seiner Kolumne und damit in der Münchner Gesellschaft, der Münchner Schickeria. Begleitet wird er bei seinem Außendienst in angesagten Lokalen oder auf der Jagd nach einer neuen Story stets von seinem Fotografen Herbert "Herbie" Fried, gespielt von Dieter Hildebrandt (1927-2013).

Babys Mutter (Erni Singerl) versucht, Ordnung in das (Liebes-)Leben ihres umtriebigen Sohnes zu bringen. In der feudalen Wohnung des Klatschreporters Schimmerlos nächtigen immer wieder Babys Affären. Empört wirft hier Mutter Schimmerlos eine dieser Affären, Bea (Renate Langer), aus der Wohnung. Die Wohnung im sog. Wappenhaus lag an der Nymphenburger Straße Ecke Mailingerstraße und zählte seinerzeit zu den teuersten Wohnungen Münchens. Dietl sagte über den Drehort: "Für ein Jahr mussten wir die Wohnung in der Nymphenburger Straße mieten. Es war schwer, darin zu drehen, weil von allen Seiten das Tageslicht kam." (Weltkunst 79/2013, 78). (© WDR/Balance Film)

Aus diesen Reportagen ergibt sich in sechs Folgen ein Panorama der Münchner Schickeria, ein ironisierendes Sittengemälde der Schönen, Reichen und Mächtigen der bayerischen Landeshauptstadt der 1980er Jahre. Viele der dargestellten Personen sind Anspielungen auf Prominente des echten Lebens. "Baby" nimmt dabei nicht nur die Position des Beobachters ein: Er ist selbst glaubwürdiger Teil der täglichen Dekadenz, über die er schreibt. Er residiert in einer feudalen Dachgeschoß-Wohnung in der Mailingerstraße (im sog. Wappenhaus), hat zum Unmut seiner Freundin Mona, gespielt von Senta Berger (geb. 1941), zahlreiche Affären, braust mit seinem weißen Porsche 911 Targa zum nächsten Schauplatz seiner brandaktuellen Geschichte und genehmigt sich bei jeder Gelegenheit sein Lieblingsgetränk "Kir Royal", einen Aperitif aus Champagner und Crème de Cassis.

Die Serie untergliedert sich in sechs 60-minütige Folgen:

  1. Wer reinkommt, ist drin.
  2. Muttertag
  3. Das Volk sieht nichts
  4. Adieu Claire
  5. Königliche Hoheit
  6. Karriere

Folgen

Folge 1: Wer reinkommt, ist drin

Franz Xaver Kroetz (rechts) in Kir Royal als Gesellschaftsreporter Jakob "Baby" Schimmerlos, der seiner Verlegerin täglich den neuesten Klatsch und Tratsch der Stadt liefert, zusammen mit Dieter Hildebrandt als seinem Fotografen Herbie. Szene aus Folge 1 "Wer reinkommt, ist drin". (© WDR/Balance Film)
Generaldirektor Haffenloher (Mario Adorf) hat es endlich geschafft: Baby (Franz Xaver Kroetz) und Herbie (Dieter Hildebrandt) müssen mit ihm sprechen und er wird in die Kolumne von Baby Schimmerlos aufgenommen. Kultstatus genießt das Wortgefecht, das sich Haffenloher und Schimmerlos am Pool des Hotels Bayerischer Hof liefern. Der Ausdruck "Ich scheiß Dich zu mit meinem Geld" ist legendär und zum Sinnbild dafür geworden, wie manche Kreise sich mit Geld eine Eintrittskarte für alles kaufen. Dietl hält der Gesellschaft auch damit den Spiegel vor Augen. (© WDR/Balance Film)

"Wer reinkommt, ist drin" macht ein Leitmotiv der Serie klar: Wer in der Münchner Gesellschaft etwas auf sich hält, steht in Babys Kolumne - und umgekehrt. Somit sieht sich dieser unablässig von B- und C-Promis bedrängt, gegenüber deren Betteln, sie für seine Spalte abzulichten, er standhaft bleibt. Auch seine Sekretärin Edda Pfaff, gespielt von Billie Zöckler (1949-2019), und sein Fotograf Herbie können ihn nicht beknien, deren Freunde und Bekannte wie Eddas angeblichen "Prominentenzahnarzt" Dr. Carl Friedmann, gespielt von Martin Wimbush (geb. 1949), oder Herbies neue blonde Freundin Lisa, gespielt von Corinna Drews (geb. Gillwald, 1962), in seinen täglichen Klatsch aufzunehmen. Einem besonders hartnäckigen Anwärter kann sich Baby, der gerade die Münchner Gourmet-Szene porträtiert, schließlich nicht mehr entziehen: dem aus der Provinz stammenden Klebstofffabrikanten Heinrich Haffenloher, gespielt von Mario Adorf (geb. 1930), der nach vergeblichen Versuchen, sich dem Reporter anzubiedern, schließlich Babys Verlegerin Friederike von Unruh, gespielt von Ruth Maria Kubitschek (geb. 1931), mit kostspieligen Werbeanzeigen besticht – und auf diesem Wege doch noch in die Kolumne aufgenommen wird. Von Unruh behält sich nicht nur das Vetorecht gegenüber Artikeln vor, sondern bittet ihren Reporter auch das ein oder andere Mal, es nicht immer so genau mit dem journalistischen Ehrenkodex zu nehmen. Was die Unabhängigkeit der Berichterstattung anbelangt, ist der im privaten Umgang moralisch schludrige und schnöselhafte Baby allerdings äußerst prinzipientreu.

Folge 2: Muttertag

Fanny Kessler (Christine Schuberth), die Hauptdarstellerin einer neuen TV-Seifenoper, soll angeblich schwanger sein. Filmproduzent Schorschi Kanter (Hanno Pöschl) und sein Mann fürs Grobe (Burkhard Driest) wollen verhindern, dass das publik wird. (© WDR/Balance Film)

In der zweiten Folge "Muttertag" kommt Babys Mutter, gespielt von Erni Singerl (geb. Ernestine Kremmel, 1921-2005), zu Besuch, um den Haushalt ihres Sohns, von dem sie eher geringschätzig behandelt wird, zu ordnen und für ihn zu kochen. Der Reporter ist derweil hinter einer großen Story her: Die Hauptdarstellerin der Seifenoper "Düsseldorf", Fanny Kessler, gespielt von Christine Schuberth (geb. 1944), soll schwanger sein. Er hört sich am Set um und will eine Urinprobe von der Schauspielerin ergattern. Noch ehe er einen handfesten Beweis in den Händen hält, streut er in seiner Kolumne die Schlagzeile: "Fanny schwanger, Kanter sauer, Millionenfilm geplatzt". Daraufhin plant Produzent Georg Kanter, gespielt von Hanno Pöschl (geb. 1949), bei einem Abendempfang des Ministerpräsidenten, gespielt von Georg Marischka (1922-1999), einen Anschlag auf den Journalisten, der jedoch vereitelt wird. Am selben Abend erfährt Baby vom Tod seiner Mutter, die in der Begeisterung, ihren Sohn im Fernsehen auf dem Empfang zu sehen und in dem verzweifelten Versuch, dieses Ereignis auf Video aufzunehmen, einem Herzinfarkt erliegt.

Folge 3: Das Volk sieht nichts

In "Das Volk sieht nichts" fädelt Baby einen großen Deal ein: Honorarkonsul Hubert Dürkheimer, gespielt von Boy Gobert (1925-1986), will am Starnberger See in der Gemeinde St. Peter am See die hochherrschaftliche "Villa Schildkraut" erwerben. Die einstige Residenz des voralpenländischen Kunstmalers Wilfried Schildkraut will Bürgermeister Wimmer, gespielt von Willy Harlander (1931-2000), jedoch nicht an ihn verkaufen. Dürkheimer spannt daher Baby als Strohmann ein, der das Anwesen mit dessen Kredit erwerben soll. Der Landtagsabgeordnete Dr. Josef Gaishofer, gespielt von Christoph Zischler (geb. 1947), durchkreuzt jedoch diesen Plan, um die repräsentative Villa als Sitz für seine "Gemeinnützige Gesellschaft Volkswohl und Öffentliches Interesse" erwerben zu können.

Folge 4: Adieu Claire

Sängerin Caire Maetzig (Marianne Hoppe) hat geschworen, nie wieder einen Fuß auf deutschen Boden zu setzen. Doch jetzt liegt ihre Jugendliebe, der Komponist Siegfried Danziger, im Sterben und sie kommt nach München. Das Bild zeigt Maetzig mit ihrem Chauffeur vor dem Münchner Prinzregententheater. Dort blickt sie in Erinnerung zurück auf die Schrecken der NS-Zeit. Am Prinzregentenplatz hatte Adolf Hitler (NSDAP, 1889-1945, Reichskanzler 1933-1945) eine Wohnung. (© WDR/Balance Film)

Schimmerlos wittert in "Adieu Claire" eine rührselige Story: Der alte und verarmte jüdische Komponist Friedrich Danziger, gespielt von Curt Bois (1901-1991), erhält von seinem Arzt Prof. Dr. Theo Krakauer, gespielt von Richard Münch (1916-1987), die Diagnose, dass er nicht mehr lange zu leben habe, und wird in dessen Privatklinik einquartiert. Im fernen Paris lebt seine Jugendliebe, die Chansonsängerin Claire Maetzig, gespielt von Marianne Hoppe (1909-2002), die seinerzeit geschworen hat, keinen Fuß mehr auf deutschen Boden zu setzen. Die Verlegerin von Unruh kommt auf eine Idee: Sie schickt Baby und Herbie nach Paris, wo die beiden Claire mit der Nachricht, der Komponist läge im Sterben, nach Deutschland locken sollen. Maetzig wurde jedoch bereits von Dr. Krakauer informiert und stattet ihrem Friedrich diesen Besuch vorbei an den Spürnasen der Klatschpresse ab.

Dietl illustriert die in der Stadt München greifenden Verdrängungsmechanismen in den 1980er Jahren entlang wichtiger Schauplätze der einstigen "Hauptstadt der Bewegung": Königsplatz, Prinzregentenplatz ("wo der Anstreicher gleich daneben [wohnte]", so Maetzig) und Haus der Kunst. Herbie kommentiert: "Sie besichtigt Deutschland bei Nacht", woraufhin Schimmerlos irritiert reagiert: "Das gibt's doch gar nicht. Macht die eine Wallfahrt durchs Tausendjährige Reich?"

Der Name "Danziger" spielt auf einen ambivalenten Erinnerungsort, die Stadt Danzig, an. Der Name des Professors "Krakauer" nimmt Bezug auf den jüdischen Filmtheoretiker Siegfried Kracauer (1889-1966). Beide Namen sind auch im etymologischen Lexikon jüdischer Nachnamen aufgelistet. Der Münchner Polizeipräsident heißt nicht ohne Grund "Dr. Adolf". Seine Worte klingen alarmierend: "Ich geh nächstes Jahr Gott sei Dank in Pension. Aber vorher säubere ich diese Stadt noch so gründlich, daß kein Stein mehr auf dem anderen bleibt."

Der kranke Danziger erinnert an ein KZ-Opfer: Im sträflingsähnlichen Schlafanzug, ausgemergelt unter Sauerstoffzufuhr in seinen letzten Zügen liegend, wird er in der vierzigsten Minute von einem heranfahrenden Zug überblendet - einer Szene aus "Ikonen der Vernichtung". Die Jagd der Boulevard-Presse auf eine interessante Geschichte nimmt vor diesem Hintergrund geradezu Züge eines Pogroms an. Der modische "Marines-Look", der in der Schickeria grassiert und den Schimmerlos gegenüber Mona als "Faschistenfummel" diskreditiert, rundet das Bild ab. Dieser Trend verdeutlicht auch, wie schnell eine gefährliche politische Ideologie den Lebensalltag zu durchdringen vermag.

Dass Adieu Claire mit 7,95 Mio. die geringste Einschaltquote aller sechs Folgen hatte, lässt sich als ein Indiz für die persistierende Verdrängungskultur lesen. In der darauffolgenden Folge "Königliche Hoheit" nimmt sich Dietl aufs Neue die Schattenseite des Weltgeschehens vor. Hier macht er am Beispiel der korrupten Königin auf die Menschenrechtsverletzungen und Genozide aufmerksam, die auch nach den Schrecken des Holocaust globale Realität sind.

Folge 5: Königliche Hoheit

Die Königin des fernen Inselstaates Mandalia wird zu einem Besuch in München erwartet. Die ganze Stadt fiebert ihrer Ankunftentgegen, zumal "Königin Kathi" eine gebürtige Münchnerin ist. Staatssekretär Klautaler (Walter Schiedinger) und der Ministerpräsident (Georg Marischka) begrüßen "Königin Kathi (Michaela May). Baby und Herbie decken den eigentlichen Zweck des Besuchs auf, bei dem es u. a. um umfangreiche Waffengeschäfte geht. Die Öffentlichkeit empört sich über die Reportage. Baby und Herbie flüchten daraufhin aus der Stadt. (© WDR/Balance Film)

In "Königliche Hoheit" deckt Baby unfreiwillig einen politischen Skandal auf: Die Staatsregierung bereitet sich auf den Besuch der Königin von Mandalien vor, die als Kathi Maibock im Münchner Problemviertel Hasenbergl geboren wurde, und die ganze Stadt scheint dem Besuch entgegenzufiebern. Von einem Beobachtungsposten im Nachbarzimmer der Königssuite aus verfolgen Baby und Herbie ein Waffengeschäft. Als die Machenschaften der Königin in der MATZ publik werden, kommt es zum Eklat. Baby, dessen Artikel auf Unverständnis und Empörung stößt, flüchtet mit Mona auf eine abgelegene Almhütte.

Folge 6: Karriere

Baby Schimmerlos (Franz Xaver Kroetz) wittert die ganz große Story. Zusammen mit seinem Fotografen Herbie (Dieter Hildebrandt) spioniert er dem milliardenschweren Unternehmer Karl-Gustav Banz hinterher, zu dessen Leidenschaften nächtliche Schlittenfahrten im Stil König Ludwigs II. (1845-1886, König 1864-1886) gehören. Szene aus Folge 6. (© WDR/Balance Film)

In der letzten Folge "Karriere" bereitet Baby seinen Abgang von der MATZ vor. Er verfolgt eine hochinteressante Fährte zur abgeriegelten Privatresidenz des Großunternehmers Carl Gustav Banz: Auf seinem Anwesen soll dieser dekadente Feste im Stile des Märchenkönigs Ludwigs II. (1845-1886, reg. 1864-1886) feiern. Gregory Wiener, gespielt von Fritz Muliar (1919-2009), der Medienmogul, für den Baby diese Geschichte schreiben möchte, um die MATZ zu verlassen, entscheidet sich jedoch gegen ihre Veröffentlichung und lässt sich stattdessen für sein Stillschweigen eine attraktive Summe auszahlen. Auch privat hat Baby eine Niederlage zu verkraften: Mona wendet sich unterdessen zunehmend von ihrem treu- und lieblosen Freund ab und entdeckt ihre Leidenschaft für den Chansongesang. Baby heißt diese Entwicklung nicht gut, doch seine Mona hat sich entschieden: für ihre Laufbahn als Sängerin, die sie auf der Bühne der Münchner Lach- und Schießgesellschaft beginnt – ohne Baby an ihrer Seite.

Regisseur und Darsteller

Regisseur Helmut Dietl (1944-2015) hatte die Idee zu der Geschichte und hat alle Folgen mit Ausnahme von "Adieu Claire" zusammen mit Patrick Süskind (geb. 1949) geschrieben. "Adieu Claire" entstand mit Kurt Raab (1941-1988). Mit Kosten von 1,2 Mio. DM pro Folge war die Produktion insgesamt sehr teuer.

Den Mittelpunkt von Dietls Film- und Fernsehproduktionen bildet die Münchner Gesellschaft. Geboren am Tegernsee, aufgewachsen in München-Laim und Gräfelfing, machte Dietl am Realgymnasium in Schwabing (dem späteren Oskar-von-Miller-Gymnasium) sein Abitur. Ein Studium der Theater-, Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) brach er ab und arbeitete als Aufnahmeleiter beim Bayerischen Rundfunk (BR). Nach seiner Regieassistenz bei den Münchner Kammerspielen debütierte er im Vorabendprogramm des BR mit seinen "Münchner Geschichten" (1974). Überregionale Berühmtheit erlangte er jedoch erst mit der TV-Serie "Der ganze normale Wahnsinn" (1979), die mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde und von der Presse als "deutsche Antwort auf Woody Allen" (Interview mit Helmut Dietl, DIE ZEIT, 5.12.2013) gefeiert wurde. Es folgten die Fernseherfolge "Monaco Franze – Der ewige Stenz" (1981–1983) sowie "Kir Royal" (1986). Den Deutschen Filmpreis gewann er erneut mit dem Kinohit "Schtonk!" (1992), einer Parodie auf die Veröffentlichung der gefälschten Hitlertagebücher im Politmagazin "Stern". Glänzend besetzt mit der deutschen Schauspielprominenz konnte Dietl mit dem Film "Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief" (1997), einer Komödie über das Münchner Filmgeschäft, an seine früheren Erfolge anknüpfen (insges. 3,2 Mio. Kinozuschauer). Für sein Lebenswerk geehrt wurde Dietl mit dem Ehrenpreis des bayerischen Ministerpräsidenten im Rahmen des Bayerischen Filmpreises (2003), dem Bayerischen Verdienstorden (2005), dem Deutschen Filmpreis (2014) und dem Bambi (2014).

Während sich Klatschreporter "Baby" Schimmerlos (Franz Xaver Kroetz, Mitte) gemeinsam mit seinem Fotografen Herbie (Dieter Hildebrandt) durchs Nachtleben schlägt, wird seine Freundin Mona (Senta Berger) zunehmend unzufrieden mit ihrem Leben als "Anhängsel". (© WDR/Balance Film)

Im Fokus von "Kir Royal" steht Franz Xaver Kroetz als Boulevardjournalist Baby Schimmerlos, den eigentlich Nikolaus Paryla (geb. 1939) besetzen sollte. Besonders unter seinen Eskapaden zu leiden hat Babys Freundin Mona, verkörpert von Senta Berger, die fünf Folgen lang die Beziehungskonflikte mit Baby ausfechtet, bis sie in der letzten Folge als Sängerin doch ihre eigenen Wege geht. Dieter Hildebrandt ist als Herbert "Herbie" Fried der Fotograf und ständige Schatten Babys. Weitere redaktionelle Unterstützung erhält er durch die Sekretärin Edda Pfaff, gespielt von Billie Zöckler. Nicht zuletzt spielt Ruth Maria Kubitschek eine wesentliche – autoritäre – Rolle als Verlegerin Friederike von Unruh.

Filmdaten
Typ Info/Name
Produktionsort, - jahr Deutschland 1986
Dreharbeiten München 1984-1986
Länge 360 Min.
Erstausstrahlung 22. September 1986, ARD
Regie Helmut Dietl (1944-2015) u. Franz Geiger (1921-2011)
Drehbuch Helmut Dietl, Patrick Süskind (geb. 1949) u. Kurt Raab (1941-1988)
Kamera Ingo Hamer u. Petrus Schloemp (1930-2014)
Musik Konstantin Wecker (geb. 1947)
Schnitt Inez Regnier (geb. 1945)
Produktionsfirma Balance Film
Produktion Westdeutscher Rundfunk
Verleih EuroVideo Medien GmbH

In den einzelnen Folgen treten wiederum viele bekannte Schauspieler auf, unter anderem Mario Adorf als Generaldirektor Haffenloher, wohlhabender Großindustrieller, aber in Schickeria-Kreisen unbedeutend, Edgar Selge (geb. 1948) als distinguierter Kellner im fiktiven Restaurant Villa Medici, Erni Singerl als Babys Mutter, Hanns Zischler als Landtagsabgeordneter oder Michaela May (geb. 1952) als gebürtige Münchnerin und Königin des fiktiven Schurkenstaates Mandalia. Mit Eckart Witzigmann (geb. 1941) und Konstantin Wecker (geb. 1947) gibt es zudem zwei Cameoauftritte – als Restaurantbesitzer bzw. Studiomusiker.


Besetzung
Filmname Rolle Name Lebensdaten
Baby Schimmerlos Reporter Franz Xaver Kroetz geb. 1946
Mona Freundin von Baby Schimmerlos Senta Berger geb. 1941
Herbie Fried Fotograf Dieter Hildebrandt 1927-2013
Friederike von Unruh Verlegerin der Münchner Allgemeinen Tageszeitung Ruth Maria Kubitschek geb. 1931
Edda Pfaff Sekretärin von Baby Schimmerlos Billie Zöckler 1949-2019
Heinrich Haffenloher Generaldirektor der HALO-Werke Mario Adorf geb. 1930
Sedlacek Portier im Hotel Rudolf Wessely 1925-2016
Puppi Besitzer des Restaurants Champs Elysée Harald Leipnitz 1926-2000
Paula Koch im Restaurant Champs Elysée Peter Kern 1949-2015
Lisa Freundin von Herbie Corinna Drews geb. 1962
Dr. Carl Friedmann Prominentenzahnarzt Martin Wimbush geb. 1949
Oberkellner im Villa Medici Edgar Selge geb. 1948
Frau Schimmerlos Mutter von Baby Schimmerlos Erni Singerl 1921-2005
Ministerpräsident Georg Marischka 1922-1999
Gregori Wiener Medienmogul Fritz Muliar 1919-2009
Fanny Kessler Schauspielerin Christine Schuberth geb. 1944
Regisseur der Serie "Düsseldorf" Rolf Olsen 1919-1998
Georg Kanter Fernsehproduzent Hanno Pöschl geb. 1949
Hubert Dürckheimer Honorarkonsul Boy Gobert 1925-1986
Dr. Josef Gaishofer Landtagsabgeordneter Hanns Zischler geb. 1947
Claire Maetzig Chansonsängerin aus Paris Marianne Hoppe 1909-2002
Friedrich Danzinger Komponist Curt Bois 1901-1991
Prof. Dr. Theo Krakauer Richard Münch 1916-1987
Kathi Maibock Königin Katherina Patricia von Mandalien Michaela May (geb. Gertrud Mittermayr) geb. 1952
Hugo Raeber Waffenhändler Paul Hubschmid 1917-2002
Peggy Kaufmann Musikproduzentin Angelica Domröse geb. 1941
Motorradrocker Wolfgang Fierek geb. 1950
Vogel Privatsekretär von Carl Gustav Banz Paul Baur 1960-2001
Taxifahrer Sepp Schauer geb. 1949

Zeitgenössischer und historischer Zusammenhang

Der Erfolg der Dietl-Serien als Gesellschaftssatire ist maßgeblich geprägt von dem Kunstgriff, anhand der Schauplätze und Anleihen an echte Personen Fiktion und Wirklichkeit miteinander zu verweben. Darin mag auch der Kultstatus der Serie begründet sein, den Kir Royal nicht nur in München genießt. Als Gesellschaftssatire spielt die Serie auf reale Personen und Institutionen an.

Die Münchner Abendzeitung diente der Fernsehproduktion Kir Royal als Vorlage für die Münchner Allgemeine Tageszeitung (MATZ), für die der Klatschreporter Baby Schimmerlos arbeitet. Das hier gezeigte Stammhaus der AZ befand sich bis 2008 in der Sendlinger Straße 10-12a, gleich neben der Süddeutschen Zeitung (SZ), deren Stammhaus am rechten Bildrand zu sehen ist. (Foto: INTERFOTO, Reto Zimpel)

Die Münchner Allgemeine Tageszeitung (MATZ) meint die Abendzeitung (AZ) und mit ihr den Klatschreporter Michael Graeter (geb. 1941), den Fotografen Franz Hug sowie die Verlegerin Anneliese Friedmann (geb. Schuller, 1927).

Habitus und Rhetorik des Ministerpräsidenten erinnern an Franz Josef Strauß (CSU, 1915-1988, Ministerpräsident 1978-1988). Überhaupt wirkt insbesondere die Folge "Das Volk sieht nichts" als Karikatur der CSU, aus deren Reihen sich nicht grundlos Unmut gegen die Produktion regte. So könnte auch Dr. Geiswohls "Gemeinnützige Gesellschaft Volkswohl und Öffentliches Interesse" eine Anspielung auf die Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) sein.

Als Vorbild für Generaldirektor Haffenloher diente offenbar ein Lackfabrikant aus der fränkischen Kleinstadt Klingenberg (Lkr. Miltenberg).

Die Geschichte der Königin von Mandalien weist Parallelen mit Königin Silvia von Schweden (geb. 1943 als Silvia Sommerlath) auf, die bei den Olympischen Spielen 1972 den späteren König Carl XVI. Gustaf von Schweden (geb. 1946, König von Schweden seit 1976) kennenlernte.

Die Figur des Carl Gustav Banz, des reichsten deutschen Großunternehmers, der sein Privatleben vor der Öffentlichkeit gekonnt abschirmt, könnte wiederum den Brüdern Karl (1920-2014) und Theodor Albrecht (1922-2010) entlehnt sein, den Gründern des Supermarkt-Discounters ALDI. In Banz spiegelt sich außerdem nicht nur das ausschweifende, aber isolierte Leben des bayerischen Märchenkönigs, sondern auch dessen Homosexualität.

Claire Maetzig erinnert an Marlene Dietrich (1901-1992), die ihren Lebensabend fernab der deutschen Heimat in Paris verbrachte. Die mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Folge "Adieu Claire" streift zugleich in vielerlei Hinsicht die NS-Vergangenheit. Der augenblicklich in der Stadt hippe Marine-Look weckt Assoziationen mit der Kriegsvergangenheit; in der Boutique des Butzi ertönt Marschmusik. Als Danziger auf einer Bank im Hofgarten sitzt, kommt eine Gruppe athletischer (und arisch erscheinender) junger Männer des Weges und schwingt die Keule. Bedrückend ist die Szene, als der alte Mann von einem Krankenwagen in seiner Wohnung abgeholt wird - und auf der Straße einen LKW der Bundeswehr erblickt und Kommandogebrüll im Hintergrund vernimmt. Am eindeutigsten ist die Szene vor dem Prinzregententheater: Claire Metzig steigt aus dem Taxi, blickt hinüber zur einstigen Wohnung Adolf Hitlers und spuckt zu Boden.

Das Nobelrestaurant "Champs Elysées" mit den Inhabern Puppi und Paula nimmt Anleihen bei "Kay's Bistro" in der Utzschneiderstraße - betrieben von Kay Wörsching und seinem Freund Achim Neumann. Das Nobelrestaurant "Medici" ist zweifelsohne eine Parodie auf das legendäre Münchner Restaurant "Tantris".

Bayern- bzw. Münchenbezug

Kir Royal im Sinne einer Persiflage auf die Münchner Schickeria, den Geldadel der 1980er Jahre, der in die ein oder andere Mauschelei verwickelt ist, bezieht als Drehorte all diejenigen Schauplätze mit ein, an denen die feine Gesellschaft sich seinerzeit feierte. Das glamouröse Leben der Münchner High Society ist das Bild, dass Dietl entlang einer Reihe festlicher Schauplätze entwirft - und im selben Moment karikiert. Dietl erzeugt dadurch größtmögliche Authentizität seiner fiktiven Handlung.

Baby residiert im sog. Wappenhaus, gelegen an der Nymphenburger Straße, wo er das verglaste Dachgeschoß bezogen hat. In diesem exklusiven Ambiente, seinerzeit eine der teuersten Wohnungen in ganz München, deren Finanzierung sein Gehalt zu übersteigen droht, lebt er nicht nur mit seiner Freundin Mona, die seine Ausgaben mit Sorge im Blick hat - der Marmorboden muss dringend versiegelt werden -, sondern es nächtigen auch immer wieder blonde, braungebrannte Mädchen. Diese Verhältnisse stehen im starken Kontrast zu Babys Herkunft: Seine Mutter haust in einer Reihenhaussiedlung im Osten Münchens in der Einflugschneise des Flughafens, wo sie für ihren "Buam" noch immer die Wäsche wäscht. Dieser fährt großspurig mit seinem Porsche in der Sendlingerstraße 10-12a vor, wo seinerzeit die AZ ansässig war und im Film die Redaktion der MATZ sitzt. Dort muss er sich das Büro mit Edda und Herbie teilen.

Dreh- und Angelpunkt des Verkehrs innerhalb der höheren Kreise ist das Hotel Bayerischer Hof am Promenadeplatz. Hier steigen der Generaldirektor Haffenloher ab, die Chansonsängerin Claire Maetzig aus Paris, die mit ihrem Double Marie Craemer in Zimmer 34 wohnt, oder die Königin Katherina Patricia, deren Königssuite sich durch das Schlüsselloch der Türe zu Zimmer 624 observieren lässt. Für das Gourmet-Restaurant "Villa Medici" dient die Kulisse der Aussegnungshalle des Ostfriedhofs am St.-Martins-Platz 1, während das Restaurant Champs-Elysées in der Schulstraße/Ecke Wilderich-Lang-Straße in Neuhausen ansässig ist. Das seinerzeit berühmte Aubergine besuchen Baby und der Polizeipräsident am Maximiliansplatz.

Über Bayern hinaus bekannte Orte sind zentraler Dreh- und Angelpunkt in Helmut Dietls Serie "Kir Royal". Der Kniff, reale Orte einzubinden, lässt Fiktion und Wirklichkeit verschmelzen. Das zwischen 1843 und 1853 erbaute Ensemble aus Bavaria und Ruhmeshalle am Rande der Münchner Theresienwiese ist in Folge 2 der Serie ("Muttertag") Schauplatz eines sommerlichen Abendempfangs des bayerischen Ministerpräsidenten. Foto 1978. (© Bayerische Schlösserverwaltung, Marion von Plate, München)

Monumentale Anlagen bilden wiederum das Setting für gesellschaftliche Großereignisse von Rang und Namen: Bavaria und Ruhmeshalle auf der Theresienwiese sind Schauplatz eines festlichen Abendempfangs des Ministerpräsidenten. Dieser und die obere politische Riege fahren regelmäßig vor dem Prinz-Carl-Palais, dem Sitz des bayerischen Ministerpräsidenten, vor oder feiern sich in der Villa Stuck. Empfangsbereit gibt sich die höhere Gesellschaft auch am Königsplatz, wo die Königin von Mandalien erwartet wird. Im Kontrast zu den schillernden Institutionen steht die gesellschaftskritische Münchner Lach- und Schießgesellschaft in der Ursulastraße in Schwabing, in der die abtrünnige Mona die Bühne für ihr Gesangstalent findet.

Eine Vielzahl weiterer Orte zeichnen das Bild der glänzenden Stadt München und ihrer Adabeis: das Hochhaus im Arabellapark, in dem Lisa wohnt; das Bavaria Filmgelände, wo der Kassenschlager "Düsseldorf" gedreht wird; am Westufer des Starnberger Sees liegt die "Villa Schildkraut", die Baby mit Hilfe von Geldern des Konsuls zu erwerben versucht, unweit der fiktiven beschaulichen Ortschaft "St. Peter am See"; des Weiteren die prächtige Feldherrnhalle, vor der der Landtagsabgeordnete Geishofer für ein Foto posiert; das den Blick über die Stadt freigebende Restaurant im Olympiaturm, wo der Konsul mit Geishofer speist; der königliche Hofgarten, wo sich der tattrige Danziger auf einer Bank niederlässt; die exklusive Privatklinik Dr. Krakauer im Herzogpark, wo Danziger palliativ betreut wird; das Prinzregententheater, vor dem Claire innehält und sich gegenüber dem Haus, in dem sich Adolf Hitlers (NSDAP, 1889-1945, Reichskanzler 1933-1945) Münchner Wohnung befand, an die NS-Zeit erinnert; das kolossale Haus der Kunst, vor dem Claires Double mit dem Hund Gassi geht; die Maximilianstraße mit ihren hochpreisigen Boutiquen, die sich auf die Ankunft der Königin vorbereiten; der elitäre Friseursalon Sassoon in der Ludwigstraße, in dem sich die Münchner Damen eine königinnengerechte Frisur machen lassen oder der lauschige Brunnenhof der Residenz, wo Frau von Unruh entsetzt die Schlagzeile vom Waffen-Deal der Königin in ihrer Zeitung lesen muss.

Resonanz beim Publikum und Kritik

"Kir Royal" ist zweimal in Folge mit dem "Adolf-Grimme-Preis" bedacht worden, 1987 für die Folge "Adieu Claire" und 1988 für die gesamte Serie. Billie Zöckler erhielt für ihre Leistung den "Münchner Förderpreis für Darstellende Künste".

Im Jahr 2012 versuchte Dietl mit dem Kinofilm "Zettl", dessen Drehbuch er mit Benjamin von Stuckrad-Barre (geb. 1975) zusammen erarbeitete, eine Berlin-Adaption des Stoffes an die Satire anzuknüpfen: Während Franz Xaver Kroetz sich nicht bereit erklärte, als Hauptstadtreporter nochmals die Rolle des Baby Schimmerlos zu übernehmen, gewann Dietl Michael "Bully" Herbig (geb. 1968) für die Hauptrolle. So beginnt der Film auch mit der Beerdigung von Baby Schimmerlos, der seine neue Stelle bei der Zeitung "The New Berliner" antreten sollte und einige Tag zuvor verunglückte. An seiner Seite zu sehen waren wieder Dieter Hildebrandt als Herbie Fried, der nach einem Yachtunfall allerdings im Rollstuhl sitzt, und Senta Berger als Mona. Prominent besetzt ist der Regierungsstab, unter anderem mit Götz George (1938-2016) als Bundeskanzler, Harald Schmidt (geb. 1957) als Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern und Karoline Herfurth (geb. 1984) als Verena, die gemeinsame Geliebte von Bundeskanzler Olbrich "Olli" Ebert und Max Zettl. Lifestyle und Glamour aus Kir Royal weichen hier dem gnadenlosen Politbetrieb: Die Akteure buhlen nicht länger um Status, sondern Macht. Der Reporter nimmt die Fährte einer brisanten Story auf - "Unschlagbar charakterlos" lautet der bezeichnende Untertitel des Films. Dieser wurde allerdings an der Kinokasse kein großer Erfolg und Dietl sah sich im Feuilleton mit geradezu hämischer Kritik überhäuft. Im Presseecho spiegeln sich die hohen Maßstäbe, die Dietl mit "Kir Royal" gesetzt hat - so urteilt Ijoma Mangold (geb. 1971) sehr schlicht über den Versuch einer Fortsetzung, dies sei "[d]ie Asche von Baby Schimmerlos" (DIE ZEIT, 26.1.2012).

Einschaltquoten
Folge Sender Ausstrahlungsbeginn Zuschauer (ab 14 Jahre) Haushaltsquote
1 ARD Montag, 22.9.1986, 20:16 Uhr 9,27 Mio. 20 %
2 ARD Montag, 29.9.1986, 20:17 Uhr 13,24 Mio. 28 %
3 ARD Montag, 6.10.1986, 20:16 Uhr 11,59 Mio. 25 %
4 ARD Montag, 13.10.1986, 20:16 Uhr 7,95 Mio. 17 %
5 ARD Montag, 20.10.1986, 20:16 Uhr 11,91 Mio. 25 %
6 ARD Montag, 27.10.1986, 20:16 Uhr 9,86 Mio. 21 %

Zahlen nach: Raphael Rauch, "Visuelle Integration?" Juden in westdeutschen Fernsehserien nach "Holocaust" (Religiöse Kulturen im Europa der Neuzeit 10), Göttingen 2018, 394.

Literatur

Quellen

  • Helmut Dietl/Patrick Süskind, Kir Royal – Aus dem Leben eines Klatschreporters. Originalfassung, München 1986.

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Empfohlene Zitierweise

Nastasja S. Dresler, Kir Royal (Helmut Dietl, 1986), publiziert am 12.12.2018; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Kir_Royal_(Helmut_Dietl,_1986)> (28.03.2024)