Hoftage/Reichstage (14./15. Jahrhundert)
Aus Historisches Lexikon Bayerns
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Hoftage, ab 1495 Reichstage, waren vom Reichsoberhaupt einberufene Versammlungen, an denen zunächst nur die Großen des Reichs, später auch Vertreter der Reichsstädte teilnahmen. In unregelmäßigen Abständen und an wechselnden Orten abgehalten, wurden im Rahmen der betreffenden Zusammenkünfte aktuelle politische, legislatorische und judikative Problemstellungen behandelt. Im Verlaufe des späten Mittelalters vollzog sich in diesem Zusammenhang ein grundlegender verfassungsrechtlicher Wandel, der durch den Übergang vom traditionellen hochmittelalterlichen Hoftag als einem Herrschaftsinstrument des Königtums zum frühneuzeitlichen Reichstag als einem Verfassungsorgan des ständisch-korporativ organisierten Reichsverbandes bestimmt war: An die Stelle einer aus älteren Rechtsvorstellungen erwachsenen Verpflichtung der Reichsangehörigen zum Besuch herrscherlicher Hoftage trat im ausgehenden 15. Jahrhundert ein im Reichstag des Alten Reichs institutionalisierter Anspruch der Reichsstände auf reichspolitische Mitbestimmung im Sinne einer Teilhabe an der Reichsgewalt. Schauplätze spätmittelalterlicher Reichsversammlungen waren im heutigen Bayern vor allem Nürnberg, später auch Augsburg und Regensburg, das schließlich seit 1663 den Immerwährenden Reichstag beherbergte.
Allgemeines/Definition
Als "Hoftage" (zeitgenössisch: "colloquium", "concilium", "conventus", "curia", "hove", später auch "tag") bzw. – für die Zeit ab 1495 – als "Reichstage" werden die vom Reichsoberhaupt in unregelmäßigen Abständen und an wechselnden Orten abgehaltenen Versammlungen zunächst der Großen des Reichs, später auch reichsstädtischer Vertreter (erstmalige Einberufung 1255 durch den deutschen [Gegen-]König Wilhelm von Holland [reg. 1248-1254/56]) bezeichnet, die sich aktuellen politischen, legislatorischen und judikativen Problemstellungen widmeten. Die bevorrechtigte Teilnahme der Reichsstände an den politischen Beratungen war dabei zum einen aus der Verpflichtung des Lehnsmannes hervorgegangen, den Lehnsherrn im Rahmen der vasallitischen Hof- und Heerfahrtspflicht mit "Rat und Tat" ("consilium et auxilium") zu unterstützen, zum anderen aus der kommunalen Verpflichtung zu Rat und Hilfe erwachsen, die sich aus dem Treueverhältnis zwischen der Reichsstadt und dem Reichsoberhaupt als unmittelbarem Stadtherrn ableitete.
Mit der Herausbildung eines ständisch-korporativen Reichsverständnisses im Verlaufe des späten Mittelalters sollte dieser konsensual grundierte Handlungsverband von König und Getreuen einen tiefgreifenden Wandel erfahren, der den Übergang vom traditionellen, wesentlich lehnrechtlich begründeten und auf die Person des Herrschers bezogenen Hoftag des hohen Mittelalters zum Drei-Kurien-Reichstag der Frühen Neuzeit (1. Kurfürsten, 2. Reichsfürsten, Grafen und Herren, Prälaten und Äbtissinnen, 3. Freie und Reichsstädte) markierte: An die Stelle einer in älteren Rechtsvorstellungen begründeten Verpflichtung der Reichsangehörigen zu einem durch Ladung eingeforderten Besuch königlicher Tagsatzungen trat im ausgehenden 15. Jahrhundert ein institutionell – im Reichstag des Alten Reichs – verankerter Anspruch der Reichsstände auf eine politisch-rechtliche Teilhabe an der Reichsgewalt (Reichsstandschaft). Nun erst – in Verbindung mit dem Wormser Reformreichstag von 1495 – begegnet auch der ständisch geprägte Begriff des "Reichstags", der sich rasch gegenüber konkurrierenden Ausdrücken durchsetzen sollte.
Zur Forschungslage
Hatte noch die ältere verfassungshistorische Forschung die Reichsversammlungen des späten Mittelalters mit dezidiert institutionellen Zügen ausgestattet und entsprechend bereits als "Reichstage" bezeichnet, so sind diese an den juristisch-positivistischen Vorstellungen des modernen Anstalts- und Obrigkeitsstaates orientierten Argumentationsansätze in den letzten Jahren Auffassungen gewichen, die mit Nachdruck auf die strukturelle Offenheit und die hoftagsähnlichen Züge noch der politischen Tagsatzungen des 14. und 15. Jahrhunderts hinweisen. Zwischenzeitlich ist in der Forschung ein in diesem Zusammenhang vor allem von Peter Moraw (geb. 1935) entwickeltes Interpretationsmodell weithin anerkannt, das die Herausformung des frühneuzeitlichen Reichstags auf der Grundlage einer agonalen dualistischen Metaphorik als ein "Ringen" der beiden Prinzipien des traditionellen Hoftags als königlichem Herrschaftsinstrument einerseits und des königslosen Tags bzw. Kurfürstentags als Kristallisationskern oppositioneller Tendenzen andererseits beschreibt. Nicht Produkt einer gezielt kanalisierten ständischen Reformpolitik, sondern unvoluntaristisches Ergebnis eines Wechselspiels zwischen aktuellen innen- und außenpolitischen Herausforderungen und zeitgenössischen Problemlösungen, sei der Reichstag des Alten Reichs "praktisch-pragmatisch herangewachsen" (Moraw, Hoftag und Reichstag, 9).
In kritischer Auseinandersetzung mit den Forschungen Peter Moraws, Paul-Joachim Heinigs, Thomas Michael Martins sowie Ernst Schuberts hat demgegenüber Gabriele Annas zuletzt (2004) ein wesentlich auf begriffs- und personengeschichtliche Überlegungen gestütztes alternatives Verständnismodell vorgelegt: Die Genese des frühneuzeitlichen Reichstags wird hier als ein organischer Transformationsprozess beschrieben, der vom traditionellen königlichen Hoftag des hohen Mittelalters über den seit den 1420er und 1430er Jahren auch begrifflich dokumentierten Typus des "Gemeinen Tags" zum ständisch-dominierten Reichstag des Alten Reichs führte.
Dass verschiedene Faktoren auf die hier geschilderten verfassungsrechtlichen Entwicklungen Einfluss genommen haben, ist demgegenüber unumstritten:
- die seit dem ausgehenden 14. Jahrhundert wiederholt zu beobachtenden Krisen eines wesentlich auf die jeweilige Hausmacht verwiesenen Königtums (Absetzung König Wenzels [reg. 1378-1400] und Wahl Ruprechts von der Pfalz [reg. 1400-1410]) und der damit verbundene Bedeutungsverlust des herrscherlichen Hofes
- die fortgesetzte Reichsferne der Herrscher aus luxemburgischem und habsburgischem Hause (König Wenzels, Kaiser Sigismund [reg. 1410/11-1437], König Albrecht II. [reg. 1438/39] und Kaiser Friedrich III. [reg. 1440-1493])
- die im Gegenzug, unter dem Druck außenpolitischer Bedrohungen durch Hussiten, Armagnaken, Türken, Burgund und Frankreich, wachsende reichspolitische Bedeutung vor allem der (rheinischen) Kurfürsten
- der "Gedanke, daß die ausreichend besuchte 'gemeine Versammlung' in Reichsangelegenheiten Beschlüsse fassen konnte, welche die gesamte 'Nation', d. h. alle Reichsstände und die Frei- und Reichsstädte, verpflichteten" (Isenmann, Deutsche Stadt, 118).
(Alt-)Bayern/Franken/Schwaben und die Reichsversammlungen des 14. und 15. Jahrhunderts
Neben dem Mittelelbe-Saale-Gebiet, dem Raum am Mittelrhein/Main sowie Teilen Schwabens (namentlich an der oberen Donau) gehört vor allem das vielgliedrige Franken mit seinen Bistümern, reichsunmittelbaren Herrschaften und Reichsstädten zu jenen Geschichtslandschaften des spätmittelalterlichen Reichs, die in der Forschung verschiedentlich mit der Bezeichnung "königsnah" – sei es im Sinne eines regionalen Eigenprofils (Ernst Schubert), sei es mit Blick auf spezifische Verhaltensmuster einzelner Reichsfürsten, Dynasten und Städte (Peter Moraw) – belegt wurden. Die reichspolitische Ausrichtung der (bayerischen) Wittelsbacher war demgegenüber wesentlich durch ihre Rolle als Dynastie mit Königsambitionen bestimmt (Ludwig IV. der Bayer [reg. 1314-1347], Ruprecht I. von der Pfalz [reg. 1400-1410] aus der Linie der pfälzischen Wittelsbacher): zeitweise als politischer Widerpart, zeitweise als gewichtiger Partner der konkurrierenden Häuser Luxemburg und Habsburg. Als ein lange Zeit noch weithin vom Königtum dominiertes Herrschaftsinstrument spiegeln die spätmittelalterlichen Hoftage geographisch, thematisch und personell diese reichspolitischen Dispositionen wider, die allerdings im Verlaufe des ausgehenden Mittelalters von regionalen "Ausgleichsprozessen" – unter stärkerer Einbindung auch der königsoffenen und königsfernen Gebiete nördlich des Mains – langsam überlagert wurden.
Orte spätmittelalterlicher Reichsversammlungen
Als Schauplätze spätmittelalterlicher Reichsversammlungen wurden bevorzugt Freie und Reichsstädte – seltener auch Territorialstädte – vor allem des süddeutschen Raumes gewählt. Neben der zentral im (Binnen-)Reich gelegenen Reichsstadt Frankfurt/Main, deren Stellung als Ort der deutschen Königswahl in der Goldenen Bulle Kaiser Karls IV. (reg. 1346/49-1378) 1356 reichsrechtlich verankert wurde, ist in diesem Zusammenhang namentlich die alte Kaiserstadt Nürnberg zu nennen, die nicht nur durch eine geopolitisch günstige Lage – mit der Nähe zu den territorialen Machtschwerpunkten der Luxemburger, Wittelsbacher und Habsburger sowie der Kurfürsten – ausgewiesen war, sondern zugleich dynastienübergreifend enge politische Beziehungen zum Königtum pflegte. Verfassungshistorische Bedeutung erlangte der dort im November 1355/Januar 1356 abgehaltene glanzvolle Hoftag Kaiser Karls IV., in dessen Verlauf am 10. Januar 1356 die ersten 23 Kapitel der Goldenen Bulle verkündigt wurden. Das ergänzend auf dem nachfolgenden Metzer Hoftag am 25. Dezember 1356 erlassene 29. Kapitel dieses "kaiserlichen Rechtbuchs" bestimmte zudem Nürnberg als Ort des ersten Hoftags eines neu gewählten und gekrönten Herrschers – eine normative Verfügung, auf deren konsequente Einhaltung in der historischen Praxis jedoch offenkundig nicht geachtet wurde.
Hatte Regensburg mit seinen repräsentativen Pfalzanlagen noch in der Zeit Kaiser Friedrichs I. Barbarossa (reg. 1152-1190) zu den bevorzugten Hoftagsorten im deutschen Reich gehört, so wurde die bis in die Zeit der Karolinger zurückreichende Tradition Regensburger Reichsversammlungen nach dem Interregnum (1250-1273) zunächst nur noch sporadisch aufgenommen. Erst seit der Mitte des 15. Jahrhunderts rückte die Donaustadt als Tagungsort wieder verstärkt und – im Hinblick auf den dortigen Immerwährenden Reichstag (ab 1663) – zukunftsweisend in das Blickfeld des Königtums. Zu verweisen ist in diesem Zusammenhang beispielhaft auf den ersten der sog. Türkenreichstage der Jahre 1454/55, der nach dem Fall Konstantinopels (1453) dort im April/Mai 1454 abgehalten wurde, sowie auf den Regensburger "Großen Christentag" im Juni/August 1471, der sich in Anwesenheit Kaiser Friedrich III. und zahlreicher Reichsstände ebenfalls der Organisation eines geplanten Feldzugs gegen die Türken widmen sollte.
Nachdem Augsburg noch in der Zeit König Rudolfs von Habsburg (reg. 1273-1291) verschiedentlich Hoftage in seinen Mauern beherbergt hatte (1275, 1282 und 1286), erschien die schwäbische Handelsmetropole nach einer längeren Pause erst ab dem letzten Drittel des 15. Jahrhunderts (1473/74) wieder im Kreis spätmittelalterlicher Tagungsorte. Sie sollte später vor allem für die Reichstage der Zeit Kaiser Maximilians I. (reg. 1493-1519) und Karls V. (reg. 1519-1556) eine gewichtige Rolle spielen.
Themen spätmittelalterlicher Reichsversammlungen
Mit den Reichsversammlungen des späten Mittelalters war ein weitgespanntes Spektrum möglicher Aufgabenstellungen verbunden, die allgemein die politisch-rechtlichen Belange des Reichsverbandes und/oder die Macht- und Herrschaftspolitik des Königtums betrafen. Auf der Ebene der Außenbeziehungen des Reichs gehörten hierzu vor allem "Beschlüsse über Heeresfahrten, Friedensverhandlungen und Friedensverträge, Lehenshuldigungen ausländischer Fürsten und Empfang von Gesandtschaften fremder Herrscher". Für den innenpolitischen Bereich sind demgegenüber die "Zustimmung der Großen zur Designation des Nachfolgers, Anerkennung des neuen Königs, Reichsgesetzgebung, Standesgericht über Fürsten, Ein- und Absetzung von Fürsten und Rangerhöhung von Fürsten" zu benennen (Schmid, Regensburger Reichsversammlungen, 33).
Dieses zunächst genuin weltliche Themenspektrum konnte schließlich auch durch geistliche Materien ergänzt werden, die namentlich in den Jahren des Großen Schismas (1378-1417) sowie der Konzilien von Konstanz (1414-1418) und Basel (1431-1449) wiederholt von entsprechenden Reichsversammlungen aufgenommen wurden. Ob und wenn ja wann die genannten Themen im feierlichen Rahmen eines Hoftags behandelt wurden, war jedoch zunächst noch dem Ermessen des Herrschers vorbehalten. Erst im weiteren Verlaufe des 15. Jahrhunderts – mit der wiederholt von den Reichsständen erhobenen Forderung nach einer grundsätzlichen politischen Beratungspflicht bei Materien, die das Reich in seiner Gesamtheit betrafen – sollten sich erste Konturen eines eigenständigen Handlungs- bzw. Kompetenzbereichs des sich formierenden Reichstags abzeichnen.
Entsprechend dem räumlichen Schwerpunkt spätmittelalterlicher Reichsversammlungen wurden im Rahmen der betreffenden Beratungen wiederholt auch lokale und regionale Materien insbesondere des süddeutschen Raumes aufgenommen. Neben der Vereinbarung jeweils zeitlich befristeter Landfriedensordnungen für Franken, Bayern und Schwaben, dem Abschluss von Bündnissen mit einzelnen Reichsfürsten und Standeserhöhungen (Erhebung der Burggrafen von Nürnberg in den "Reichsfürstenstand", 1363) sind in diesem Zusammenhang vor allem die Bemühungen um eine Beilegung aktueller politischer und militärischer Konflikte nennen:
- die Streitigkeiten zwischen den Mitgliedern des 1383 gegründeten Nürnberger Herrenbundes einerseits und dem Rheinischen und Schwäbischen Städtebund andererseits, die schließlich im Süddeutschen Städtekrieg (1387-1389) kulminierten
- die Auseinandersetzungen um das Landgericht Nürnberg (Mitte des 15. Jahrhunderts)
- der Münchner Bruderzwist (1471)
Gleichwohl ist bereits seit der Zeit Kaiser Sigismunds auch in diesem Bereich ein Wandel zu beobachten, der die Regelung selbst größerer regionaler Konflikte (für den süddeutschen Raum: Erster Markgrafenkrieg [1449/50]; Reichskrieg gegen Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut [reg. 1450-1479] 1459-1463) zunehmend auf partikulare Tagsatzungen von begrenztem räumlichen und ständischen Zuschnitt (Fürsten- bzw. Städtetage) verlagerte, während sich die Reichsversammlungen selbst bevorzugt den innen- und außenpolitischen Herausforderungen des gesamten Reichsverbandes widmeten.
Besucher spätmittelalterlicher Reichsversammlungen
Mit Blick auf die lange Zeit enge institutionell-organisatorische Ausrichtung königlicher Tagsatzungen auf das Reichsoberhaupt und den herrscherlichen Hof können strukturell zunächst folgende Besuchergruppen unterschieden werden:
- die Angehörigen des königlichen Gefolges
- die (rheinischen) Kurfürsten
- zumindest zeitweise königsnah agierende Besucher
- königsoffen auftretende Reichsfürsten und Dynasten (im Allgemeinen jeweils in Abhängigkeit von den geplanten Themen der Beratungen)
- städtische Gesandtschaften (mit einem eigenen Verhaltensspektrum)
Maßgeblich beeinflusst wurde die je individuelle personelle Zusammensetzung einzelner Versammlungen nicht zuletzt durch die geographische Lage des Tagungsortes sowie die potentiellen Themen, die im Allgemeinen durch ein wechselseitiges Abhängigkeitsverhältnis eng miteinander verbunden waren und zu einem konkret immer wieder wechselnden Besucherbild führten. Seit der Zeit Kaiser Sigismunds, namentlich seit den 1420er und 1430er Jahren, ist allerdings – zumindest mit Blick auf die königsnah und königsoffen agierenden Reichsstände – eine gewisse Stabilisierung des Besucherfeldes zu beobachten (mit einem personalen Kernbestand verschiedener Reichsfürsten, Grafen, Herren und vor allem städtischer Gesandtschaften), die zugleich auf ein erweitertes, über die Kurfürsten hinausweisendes Verständnis von politischer Mitsprache des "Reichs" (im Sinne von Reichsverband) verweist.
Als Besucher spätmittelalterlicher Reichsversammlungen sind neben den Kurfürsten an prominenter Stelle vor allem Herrschaftsträger aus Altbayern, Franken und Schwaben zu nennen:
- die Bischöfe von Augsburg, Bamberg, Eichstätt und Würzburg (zeitweise auch von Freising, Passau und Regensburg)
- der Deutschmeister (mit Sitz in Mergentheim)
- die Burggrafen von Nürnberg (ab 1415/17 auch Markgrafen von Brandenburg)
- die Herzöge von Bayern-München und Bayern-Landshut (allerdings mit zwischenzeitlichen politischen Eintrübungen)
- die Herren von Heideck, die Herren von Hohenlohe, die Marschälle von Pappenheim und die Grafen von Wertheim in Franken
- die Grafen von Helfenstein, die Grafen von Oettingen und die Herren von Weinsberg in Schwaben
Kommunale Gesandtschaften spielten zwar lange Zeit eine insgesamt nur nachgeordnete politische Rolle im Rahmen spätmittelalterlicher Reichsversammlungen (bis hin zur Weigerung Kaiser Friedrich III. angesichts des notorischen Hintersichbringens der städtischen Boten, diese zu den Versammlungen der Jahre 1485 und 1486 zu laden). Namentlich die Mitglieder des Schwäbischen Städtebundes (mit Augsburg, Ulm und Nördlingen an der Spitze und häufig von diesen vertreten) sowie die fränkischen Reichsstädte (neben Nürnberg auch Rothenburg, Schweinfurt, Weißenburg in Bayern und Windsheim) waren jedoch bereits seit der Zeit König Wenzels (reg. 1378-1400) weitgehend regelmäßig bei den betreffenden Zusammenkünften präsent.
Zur Quellenlage
Im Unterschied zu den Reichsversammlungen des frühen und hohen Mittelalters sind die Hoftage/Reichstage des späten Mittelalters im Allgemeinen durch ein gattungsmäßig breit gefächertes Spektrum schriftlicher Quellen dokumentiert, das für die Jahre ab 1376 in der historisch-kritischen Edition der "Deutschen Reichstagsakten" zusammengeführt wird (herausgegeben durch die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, seit 1867). Zu den in diesem Zusammenhang bearbeiteten Schriftquellen gehören beispielsweise Ladungsschreiben, Teilnehmerlisten, herrscherliche Propositionen, protokollarische Aufzeichnungen über den Gang der Verhandlungen, Matrikularlisten (mit Angaben zu den reichsständischen Truppenkontingenten im Falle militärischer Unternehmungen), gesandtschaftliche Korrespondenzen, Rechnungen, Reden und Abschiede (Beschlüsse).
Bereits seit der Mitte des 15. Jahrhunderts wurden zu einzelnen reichspolitischen Tagsatzungen Sammlungen wichtiger Quellenbestände zusammengestellt: zunächst von fürstlicher bzw. reichsstädtischer Seite (darunter namentlich das "kaiserliche Buch" des Markgrafen Albrecht von Brandenburg [-Ansbach] [reg. 1440-1486] sowie die Reichstagsaktensammlungen der Reichsstädte Frankfurt am Main und Nürnberg), wenig später auch im kurfürstlichen Kontext des Mainzer Erzkanzlerarchivs (heute im Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchiv). Orientiert an den politisch-rechtlichen Interessen der jeweiligen Auftraggeber, besaßen die betreffenden Aktensammlungen jedoch weder einen offiziell-verbindlichen Charakter noch waren sie auf Vollständigkeit angelegt.
Für die Zeit des 14. und 15. Jahrhunderts kann demnach nicht auf ein festes, klar umrissenes Quellencorpus von "Hof-" bzw. "Reichstagsakten" zurückgegriffen werden, das in einem einzelnen staatlichen oder städtischen Archiv zentral eingelagert oder verzeichnet wurde. Hof-/Reichstagsrelevante Quellenbestände befinden sich vielmehr in zahlreichen, geographisch breit gestreuten Archiven und Bibliotheken des In- und Auslands: in Dresden, Frankfurt, München, Nürnberg und Wien ebenso wie in Paris, Cambridge und Oxford, in Mailand, Florenz und Rom ebenso wie in Breslau und Prag oder in Kopenhagen und Strängnäs.
Vor diesem Hintergrund gehört es zu den zentralen Aufgaben der Edition der "Deutschen Reichstagsakten", entsprechende Quellenbestände zu recherchieren, zu sichten, auszuwählen und historisch-kritisch im Voll- oder Teildruck, als Regest oder Aktenreferat zu edieren (für die Jahre 1376 bis 1495 in bislang 24 Bänden mit zum Teil mehreren Teilbänden). Insofern sind denn auch "die Reichstagsakten [...] kein authentischer mittelalterlicher Quellentyp, sondern das Produkt gelehrter Komposition durch das gleichnamige Editionsunternehmen" (Johannes Helmrath, Reichstagsakten, in: Lexikon des Mittelalters 7 [1995], Sp. 643).
Liste spätmittelalterlicher Reichsversammlungen (1314–1495)
Die hier zusammengestellte Liste spätmittelalterlicher Reichsversammlungen ist angesichts der namentlich für das 14. Jahrhundert bisweilen schwierigen Quellenlage einerseits und der strukturellen Offenheit politischer Tagsatzungen des späten Mittelalters andererseits (mit einem sich erst langsam – seit dem ausgehenden 14. Jahrhundert – formierenden Reichstag) mit einzelnen Unsicherheiten belastet und kann daher nicht den Anspruch auf Verbindlichkeit erheben. Wesentlich bestimmt wurde die Auswahl zunächst durch drei Ordnungskriterien, die Julius Weizsäcker (1828-1889), der Herausgeber der ersten Bände der Edition der "Deutschen Reichstagsakten" (RTA), bereits 1867 aufgestellt hatte: (1) die Beschäftigung mit Reichssachen, (2) die Einberufung durch den Herrscher sowie (3) die Teilnahme von Fürsten und städtischen Gesandtschaften (RTA 1, LIV). Mit Blick auf die verfassungspolitische Rolle der Kurfürsten bei der Herausbildung des frühneuzeitlichen Reichstags wurden darüber hinaus im Rahmen dieser Übersicht auch jene Versammlungen berücksichtigt, die namentlich im ausgehenden 14. sowie in der Mitte des 15. Jahrhunderts von den Königswählern einberufen wurden und sich unter Mitwirkung reichsfürstlicher und städtischer Vertreter allgemeinen Reichsangelegenheiten zuwandten (in den "Deutschen Reichstagsakten" werden diese im allgemeinen nur als "Fürsten- und Städte-Tage" bzw. als "Kurfürstliche Reichstage" benannt).
1314 Oktober | Frankfurt/Main und Sachsenhausen | Wahltage (Doppelwahl) |
1314 November | Aachen und Bonn | Krönungstage |
1317 Juni | Bacharach | königlicher Hoftag |
1322 Oktober | Regensburg | königlicher Hoftag |
1323 März/April | Nürnberg | königlicher Hoftag |
1331 [März/]April | Nürnberg | kaiserlicher Hoftag |
1331 Dezember/1332 Januar | Frankfurt/Main | kaiserlicher Hoftag |
1332 Juli/August | Nürnberg | kaiserlicher Hoftag |
1337 Juni/Juli | Frankfurt/Main | kaiserlicher Hoftag |
1338 August | Frankfurt/Main | kaiserlicher Hoftag |
1338 September | Koblenz | kaiserlicher Hoftag |
1339 März | Frankfurt/Main | kaiserlicher Hoftag |
1340 September | Frankfurt/Main | kaiserlicher Hoftag |
1341 Juni | Frankfurt/Main | kaiserlicher Hoftag |
1342 September | Frankfurt/Main | kaiserlicher Hoftag |
1344 August/September | Frankfurt/Main und Bacharach | kaiserlicher Hoftag |
1346 Juli | Rhens | Wahltag |
1346 November | Bonn | Krönungstag |
1349 Februar | Köln | königlicher Hoftag |
1349 März/April | Speyer | königlicher Hoftag |
1349 Juni | Frankfurt/Main | erneuter Wahltag |
1349 Juli | Aachen | erneuter Krönungstag |
1353 Dezember/1354 Januar | Mainz | königlicher Hoftag |
1354 März | Metz | königlicher Hoftag |
1355 November/1356 Januar | Nürnberg | kaiserlicher Hoftag |
1356 November/1357 Januar | Metz | kaiserlicher Hoftag |
1360 September/Oktober | Mainz | kaiserlicher Hoftag |
1361 April | Nürnberg | kaiserlicher Hoftag |
1362 März | Nürnberg | kaiserlicher Hoftag |
1366 August/September | Frankfurt/Main | kaiserlicher Hoftag |
1368 Januar/Februar | Frankfurt/Main | kaiserlicher Hoftag |
1372 Mai/Juni | Mainz | kaiserlicher Hoftag |
1376 Mai | Bacharach | kaiserlicher Hoftag |
1376 Juni | Frankfurt/Main | Wahltag |
1376 Juli | Aachen | Krönungstag |
1377 Mai | Rothenburg | Hoftag (König Wenzels) |
1378 August/September | Nürnberg | kaiserlicher Hoftag |
1379 Februar/März | Frankfurt/Main | königlicher Tag |
1379 September | Frankfurt/Main | königlicher Tag |
1380 April | Frankfurt/Main | königlicher Tag |
1381 Januar/Februar | Nürnberg | königlicher Tag |
1381 September | Frankfurt/Main | königlicher Tag |
1382 Juni/Juli | Frankfurt/Main | königlicher Tag |
1383 Februar/März | Nürnberg | königlicher Tag |
1383 September/Oktober | Nürnberg | königlicher Tag |
1384 Juli | Heidelberg (Fürsten) und Speyer (Städte) | königlicher Tag |
1387 Juli | Nürnberg | königlicher Tag |
1387 Oktober/November | Mergentheim | (königlicher) Tag |
1389 April/Mai | Eger | königlicher Tag |
1390 September | Nürnberg | königlicher Hoftag |
1394 Juli | Frankfurt/Main | (kur-)fürstlicher Tag |
1397 Mai | Frankfurt/Main | kurfürstlicher Tag |
1397 Juli | Frankfurt/Main | kurfürstlicher Tag |
1397 September/Oktober | Nürnberg | königlicher Tag |
1397 Dezember/1398 Januar | Frankfurt/Main | königlicher Tag |
1399 November | Frankfurt/Main | kurfürstlicher Tag |
1400 Mai/Juni | Frankfurt/Main | kurfürstlicher Tag |
1400 August | Oberlahnstein | kurfürstlicher Tag/Wahltag |
1400 Dezember | Mainz | königlicher Tag |
1401 Januar | Köln | Krönungstag |
1401 Februar/März | Nürnberg | königlicher Tag |
1401 Mai | Nürnberg | königlicher Tag |
1401 Juni/Juli | Mainz | königlicher Tag |
1404 Dezember | Mainz | königlicher Tag |
1405 Oktober | Mainz | königlicher Tag |
1406 Januar | Mainz | königlicher Tag |
1410 September/Oktober | Frankfurt/Main | Wahltag |
1411 Juli | Frankfurt/Main | erneuter Wahltag |
1414 Juli | Speyer | königlicher Tag |
1414 November | Aachen | Krönungstag |
1415 Februar | Konstanz | königlicher Tag |
1417 April/Mai | Konstanz | königlicher Tag |
1420 Januar | Breslau | königlicher Tag |
1421 April | Nürnberg | königlicher Tag |
1422 Juli/September | Nürnberg | königlicher Tag |
1425 Januar | Wien | königlicher Tag |
1426 Februar/März | Wien | königlicher Tag |
1426 Mai/Juni | Nürnberg | königlicher Tag |
1427 Februar | Mainz | königlicher Tag |
1427 April/Mai | Frankfurt/Main | königlicher Tag |
1427 November/Dezember | Frankfurt/Main | königlicher Tag |
1429 Dezember | Preßburg | königlicher Tag |
1430 März/Mai | Nürnberg | königlicher Tag |
1430 August/September | Straubing | königlicher Tag |
1431 Februar/März | Nürnberg | königlicher Tag |
1431 Oktober | Frankfurt/Main | königlicher Tag |
1433 November/1434 Mai | Basel | kaiserlicher Tag |
1434 Mai/August | Ulm | kaiserlicher Tag |
1437 Mai/August | Eger | kaiserlicher Tag |
1438 März | Frankfurt/Main | Wahltag |
1438 Juli | Nürnberg | königlicher Tag |
1438 Oktober/November | Nürnberg | königlicher Tag |
==
1440 Januar/Februar | Frankfurt/Main | Wahltag |
1441 Februar/April | Mainz | königlicher Tag |
1441 November/Dezember | Frankfurt/Main | königlicher Tag |
1442 Juni | Aachen | Krönungstag |
1442 Mai/August | Frankfurt/Main | königlicher Tag |
1443 Februar | Nürnberg | königlicher Tag |
1443 November/1444 Januar | Nürnberg | königlicher Tag |
1444 August/Oktober | Nürnberg | königlicher Tag |
1445 Juni/Juli | Frankfurt/Main | königlicher Tag |
1446 September/Oktober | Frankfurt/Main | königlicher Tag |
1447 März | Nürnberg | königlicher Tag |
1454 April/Mai | Regensburg | kaiserlicher Tag |
1454 September/Oktober | Frankfurt/Main | kaiserlicher Tag |
1455 Februar/April | Wiener Neustadt | kaiserlicher Tag |
1456 November/Dezember | Nürnberg | kurfürstlicher Tag |
1460 März | Nürnberg | kaiserlicher Tag |
1460 September/Oktober | Wien | kaiserlicher Tag |
1461 Juni | Frankfurt/Main (verlegt nach Mainz) | kurfürstlicher Tag |
1461 August | Nürnberg | kaiserlicher Tag |
1466 November | Nürnberg | kaiserlicher Tag |
1467 Juli/August | Nürnberg | kaiserlicher Tag |
1469 Februar/März | Regensburg | kaiserlicher Tag |
1470 September | Nürnberg | kaiserlicher Tag |
1471 Juni/August | Regensburg | kaiserlicher Tag |
1473 April/Juni | Augsburg | kaiserlicher Tag |
1474 April/Juni | Augsburg | kaiserlicher Tag |
1479 Oktober | Nürnberg | kaiserlicher Tag |
1479 Dezember | Nürnberg | kaiserlicher Tag |
1480 Oktober/November | Nürnberg | kaiserlicher Tag |
1481 Juli/August | Nürnberg | kaiserlicher Tag |
1485 Februar | Frankfurt/Main | kaiserlicher Tag |
1486 Februar/April/Mai | Frankfurt/Main/Aachen/Köln | Wahltag/Krönungstag/kaiserlicher Tag |
1487 Januar/Februar | Speyer | kaiserlicher Tag |
1487 März/Juli | Nürnberg | kaiserlicher Tag |
1489 Juni/Juli | Frankfurt/Main | kaiserlicher Tag |
1491 März/Juni/Juli | Nürnberg | Tag (König Maximilians I.) |
1492 September/Oktober | Koblenz | Tag (König Maximilians I.) |
1493 Februar/März | Colmar | Tag (König Maximilians I.) |
1495 März/August | Worms | Reichstag |
Literatur
- Gabriele Annas, Hoftag – Gemeiner Tag – Reichstag. Studien zur strukturellen Entwicklung deutscher Reichsversammlungen des späten Mittelalters (1349–1471). 2 Bände und 1 CD-ROM (Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 68/1-3), Göttingen 2004.
- Gabriele Annas/Heribert Müller, Reichsgeschichte oder Reichstagsgeschichte? Die Edition der "Deutschen Reichstagsakten, Ältere Reihe" im Wandel der Zeiten: Geschichte und Konzeptionen, in: Akademie Aktuell. Zeitschrift der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 2/2008, 26–29.
- Hermann Ehrenberg, Der deutsche Reichstag in den Jahren 1273–1378. Ein Beitrag zur deutschen Verfassungsgeschichte (Historische Studien 9), Leipzig 1883.
- Hermann Heimpel, Deutsche Reichstagsakten, Ältere Reihe, in: Die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1858–1958, Göttingen 1958, 82–117.
- Paul-Joachim Heinig, Der Wormser Reichstag von 1495 als Hoftag, in: Zeitschrift für Historische Forschung 33 (2006), 337–357.
- Paul-Joachim Heinig, Die Vollendung der mittelalterlichen Reichsverfassung, in: Reinhard Mußgnug (Red.), Wendemarken in der deutschen Verfassungsgeschichte. Tagung der Vereinigung für Verfassungsgeschichte in Hofgeismar vom 11.3.–13.3.1991 (Beihefte zu "Der Staat" 10), Berlin 1993, 7–31.
- Johannes Helmrath, Reichstagsakten, in: Lexikon des Mittelalters 7 (1995), 643–645.
- Eberhard Isenmann, Die deutsche Stadt im Spätmittelalter. 1250–1500. Stadtgestalt, Recht, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft, Stuttgart 1988.
- Eberhard Isenmann, Kaiser, Reich und deutsche Nation am Ausgang des 15. Jahrhunderts, in: Joachim Ehlers (Hg.), Ansätze und Diskontinuität deutscher Nationsbildung im Mittelalter (Nationes 8), Sigmaringen 1989, 145–246.
- Peter Moraw (Hg.), Deutscher Königshof, Hoftag und Reichstag im späteren Mittelalter (Vorträge und Forschungen 48), Stuttgart 2002.
- Peter Moraw, Hoftag und Reichstag von den Anfängen im Mittelalter bis 1806, in: Hans-Peter Schneider/Wolfgang Zeh (Hg.), Parlamentsrecht und Parlamentspraxis in der Bundesrepublik Deutschland. Ein Handbuch, Berlin/New York 1989, 3–47.
- Peter Moraw, Versuch über die Entstehung des Reichstags, in: Hermann Weber (Hg.), Politische Ordnungen und soziale Kräfte im Alten Reich (Veröffentlichungen des Instituts für europäische Geschichte Mainz. Abteilung Universalgeschichte. Beiheft 8. Beiträge zur Sozial- und Verfassungsgeschichte des Alten Reiches 2), Wiesbaden 1980, 1–36.
- Alois Schmid, Die Hoftage Kaiser Ludwigs des Bayern, in: Peter Moraw (Hg.), Deutscher Königshof, Hoftag und Reichstag im späteren Mittelalter (Vorträge und Forschungen 48), Stuttgart 2002, 417–449.
- Peter Schmid, Könige und Kaiser, Hoftage und Reichstage in Regensburg, in: Michael Henker u. a. (Hg.), Bavaria, Germania, Europa – Geschichte auf Bayerisch. Katalogbuch zur Landesausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte in Zusammenarbeit mit den Museen der Stadt Regensburg, 18. Mai bis 29. Oktober 2000 (Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 42/2000), Augsburg 2000, 46–56.
- Peter Schmid, Regensburg. Stadt der Könige und Herzöge im Mittelalter (Regensburger historische Forschungen 6), Kallmünz 1977, 307–414.
- Reinhard Seyboth, Hoftage, in: Michael Diefenbacher/Rudolf Endres (Hg.), Stadtlexikon Nürnberg, Nürnberg 2. Auflage 2000, 456.
- Armin Wolf, Tagungsorte von Ständeversammlungen und Parlamenten als Forschungsaufgabe, in: Wissenschaftliche Zeitschrift der Universität Rostock. Gesellschafts- und Sprachwissenschaftliche Reihe 17/1 (1968), 59–69.
Quellen
- Deutsche Reichstagsakten. Ältere Reihe, hg. durch die Historische Commission bei der Königl. Academie der Wissenschaften (bzw. – ab 1925 – durch die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften), bislang Bände 1-17 (1376–1445), 19 (1453–1455) sowie 22 (1468–1471), München (und andere Verlagsorte) 1867ff. (bis 2013).
- Deutsche Reichstagsakten. Mittlere Reihe (Deutsche Reichstagsakten unter Maximilian I.), hg. durch die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, bislang Bände 1–6 (1486–1498) und 8 (1505), Göttingen (bzw. – ab 2008 – München) 1973ff. (bis 2008).
Weiterführende Recherche
Externe Links
- Stadtarchiv Nürnberg: Stadtlexikon Nürnberg, Hoftage bzw. Reichstage
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Hoftage
Empfohlene Zitierweise
Gabriele Annas, Hoftage/Reichstage (14./15. Jahrhundert), publiziert am 16.07.2012; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL:<https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Hoftage/Reichstage_(14./15._Jahrhundert)> (10.10.2024)