Landtagswahlen (Weimarer Republik)
Aus Historisches Lexikon Bayerns
Während der Weimarer Republik fanden in Bayern fünf Landtagswahlen statt: am 12. Januar 1919 (Pfalz 2. Februar), am 6. Juni 1920 (Coburg 7. November), am 6. April 1924, 20. Mai 1928 sowie am 24. April 1932. Die Neubildung des Landtags 1933 basierte nicht mehr auf einer Landtagswahl, sondern auf den Ergebnissen der Reichstagswahl vom 5. März 1933. Die Zahl der Wahlberechtigten erhöhte sich von rund 3,9 Mio. im Jahr 1919 schrittweise auf 4,96 Mio. 1932. Die Wahlbeteiligung war bei der ersten Wahl 1919 am höchsten (86,3 %), bei der Wahl von 1924 am niedrigsten (71,8 %).
Fünf Landtagswahlen während der Weimarer Republik
In der Zeit zwischen der Novemberrevolution 1918 und der Beseitigung der deutschen Länder durch das "Gesetz über den Neuaufbau des Reiches" vom 30. Januar 1934, das die Länderparlamente auflöste, wurden in Bayern fünf Landtagswahlen abgehalten.
Die Landtagswahlen vom 12. Januar (2. Februar) 1919
Die erste Wahl wurde bereits wenige Tage nach der Novemberrevolution angekündigt und am 12. Januar (in der Pfalz erst am 2. Februar) 1919 durchgeführt. Die Wahlberechtigten, insbesondere erstmals auch die Frauen, machten von ihrem Stimmrecht in großer Mehrheit Gebrauch: Die Wahlbeteilung lag bei ca. 86 %. Ausschlaggebend dafür war die Politisierung und Mobilisierung der Wähler, die alle politischen Parteien intensiv betrieben, auch und vor allem die neu gegründete Bayerische Volkspartei (BVP). Sie erzielte 35 % der Stimmen und erhielt damit 66 der insgesamt 180 Mandate. Dicht dahinter folgte die SPD mit 33 % und 61 Mandaten, danach die liberale DDP mit 14 % und 25 Mandaten. Der Bayerische Bauernbund (BB) erzielte 9,1 %, die Nationalliberalen (NLP und BMP) 5,8 %. Die Unabhängigen Sozialdemokraten (USPD), die Partei des Ministerpräsidenten Kurt Eisner (1867-1919), erlitten mit 2,5 % eine deutliche Niederlage. Sie waren mit drei Sitzen noch im Landtag vertreten, die übrigen kleinen Parteien mit insgesamt 0,6 % der Stimmen nicht.
Die Landtagswahlen vom 6. Juni (7. November) 1920
Die von der rechtskonservativen Regierung unter Ministerpräsident Gustav von Kahr (BVP, 1862-1934) nach dem Rücktritt des Kabinetts Hoffmann initiierten vorzeitigen Landtagswahlen vom 6. Juni 1920 (Nachwahl in Coburg am 7. November 1920) bezeugen eine starke Radikalisierung der bayerischen Bevölkerung. Die radikalen Parteien profitierten von der Diskreditierung des linken politischen Lagers durch den kommunistischen Umsturzversuch vom April/Mai 1919 („Räterepublik“). Die SPD fiel von 61 auf 26 Mandate (16,4 %) zurück, während die USPD von 3 auf 20 Mandate (12,9 %) zulegte und die KPD erstmals mit 2 Mandaten (1,7 %) im Landtag vertreten war. Die Nationalliberalen, NLP (DVP)/BMP (DNVP), steigerten die Zahl ihrer Mandate von 9 auf 20 Mandate (13,5, %), während die links von ihr angesiedelte DDP ihre Position von bisher 25 auf nur mehr 13 Mandate (8,1 %) verschlechterte. Die BVP-Fraktion blieb mit nunmehr 65 Mandaten (39,4 %) fast gleich stark, während der Bauernbund ein Viertel seiner Mandate einbüßte und nur noch auf zwölf kam (7,9 %). Ein Teil der Mandatsverluste ist allerdings auch der Reduzierung der Abgeordnetenzahl von 180 auf 158 zuzuschreiben.
Die Landtagswahlen vom 6. April (4. Mai) 1924
Nach dem Hitlerputsch und dem Hitlerprozess, welche den rechtsradikalen und "völkischen" Kräften erneut Auftrieb verschafften, fanden am 6. April 1924 – einige Monate vor dem regulären Wahltermin und erneut in einem politisch angespannten Klima - die dritten Landtagswahlen statt. Der Wahltermin in der Pfalz war der 4. Mai.
Da die NSDAP verboten war, sammelten sich deren Anhänger in den Reihen des neu gegründeten "Völkischen Blocks“, dem es auf Anhieb gelang, 23 Landtagsmandate (17,1 %) zu erobern. Auch die Linksextremen legten erneut zu: Die KPD, bisher mit zwei Mandaten im Landtag vertreten, errang nun 9 Sitze (8,3 %). Diese Gewinne der Extremen gingen erneut zulasten der staatstragenden Parteien. So sank die Abgeordnetenzahl der BVP von 65 auf 46 (32,8 %) und die der SPD von 26 auf 23 (17,2 %). Die bisherigen USPD-Abgeordneten hatten sich der SPD oder der KPD angeschlossen und traten nicht mehr in Erscheinung. Der Bauernbund hatte weiter auf nunmehr zehn Mandate (7,1 %) abgebaut, die DDP kam nur noch auf 6 Sitze (3,2 %), die DNVP und die mit ihr liierte DVP erreichten 12 (zs. 10,4 %).
Die Landtagswahlen vom 20. Mai 1928
Die vierten Landtagswahlen, abgehalten am 20. Mai 1928, waren die ersten - und einzigen - Wahlen, die in einer Atmosphäre stattfanden, die nicht durch stark negative äußere Einflüsse belastet waren. Aufgrund der seit 1925 günstigen wirtschaftlichen Entwicklung hatte sich der Zulauf der radikalen Parteien erheblich abgeschwächt. Der zerstrittene Völkische Block hatte sich aufgelöst, die wieder an seine Stelle getretene NSDAP aber konnte nur 9 Mandate (6,1 %) erringen. Auch die KPD büßte an Stimmen ein und sank von 9 auf 5 Mandate (3,8 %) zurück. Von dieser Entwicklung profitierten zunächst die gemäßigten Parteien. Die SPD erhöhte die Zahl ihrer Mandate von 23 auf 34 (24,2 %) und der Bauernbund legte von 9 auf 17 zu (11,5 %). Die BVP aber erhielt mit 46 (31,5 %) genau die gleiche Zahl an Mandaten wie 1924, während die "Nationalen" von der DNVP und der DVP zusammen auf 12,6 % und damit 17 Mandate (davon 13 für die DNVP) zulegen konnten.
Die letzten Landtagswahlen vom 24. April 1932
Bei den letzten Landtagswahlen, die am 24. April 1932 stattfanden, hatte sich die politische Situation wieder grundlegend gewandelt. Die Weltwirtschaftskrise befand sich auf ihrem Höhepunkt, die parlamentarische Demokratie in Deutschland am Rande des Absturzes. Adolf Hitler (1889-1945) wartete ungeduldig auf seinen Durchbruch, die NSDAP hatte einen Zulauf wie nie zuvor.
Das Ergebnis der bayerischen Landtagswahlen spiegelte diesen Trend wider. Die NSDAP erhöhte die Zahl ihrer Mandate von 9 auf 43 (32,52 %). Bei fast gleichen Stimmprozenten (32,55 %) erreichte jedoch die BVP 45 Mandate, also nur eines weniger als 1928. Sie blieb weiterhin stärkste Fraktion. Der Zuwachs der NSDAP erfolgte zulasten aller übrigen Parteien. Besonders stark verlor die SPD, die statt 34 nur noch 20 Abgeordnete stellte (15,5 %), aber auch die DNVP büßte stark ein. Sie errang statt bisher 13 nur noch 3 Sitze (3,3 %). Lediglich die KPD profitierte wieder von dieser Entwicklung, sie konnte von 5 auf 8 Abgeordnete zulegen (6,6 %). Alle anderen Parteien waren nicht mehr im Landtag vertreten.
Neubildung des Landtags 1933
Die Neubildung des Landtages nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 basierte nicht mehr auf einer Landtagswahl. Seine Zusammensetzung wurde vielmehr aufgrund des »Vorläufigen Gesetzes zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich« vom 31. März 1933 (Reichsgesetzblatt I, 153) nach dem Ergebnis der Reichstagswahl vom 5. März 1933 neu berechnet. Danach kam die NSDAP bei einer Wahlbeteiligung von 88,4 % auf 43 % der Stimmen und erhielt 48 Mandate, gefolgt von der BVP mit 27,2 % (30 Mandate). Die SPD erhielt 15,5 % (17 Mandate). Die KPD kam auf 6,3 % (7 Mandate), allerdings wurden ihr aufgrund des »Vorläufigen Gesetzes zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich« keine Sitze mehr zugeteilt. Ferner waren im Landtag von 1933, der letztmalig am 28./29. April 1933 zusammenkam, vertreten: die Kampffront Schwarz-Weiß-Rot (4,1 %, 5 Mandate) und der Bayerische Bauern- und Mittelstandsbund (vormals Bayerischer Bauernbund, 2,3 %, 3 Mandate).
Landtagswahl | Wahlberechtigte | Wähler | Wahlbeteiligung (in Prozent) |
1919 | 3.977.614 | 3.430.918 | 86,3 |
1920 | 4.021.399 | 3.045.793 | 75,7 |
1924 | 4.279.507 | 3.070.879 | 71,8 |
1928 | 4.607.846 | 3.416.539 | 74,1 |
1932 | 4.963.919 | 3.921.883 | 78,9 |
Stimmkreise | Wahlbeteiligung | SPD | USPD | DVP/DDP | NLP, BMP | BB | BVP | Sonstige |
Oberbayern | 87,0 | 35,7 | 2,7 | 11,9 | 0,8 | 12,3 | 35,5 | 1,1 |
Niederbayern | 82,0 | 24,8 | 0,4 | 5,3 | 0,1 | 30,8 | 38,4 | 0,2 |
Oberpfalz | 86,7 | 25,9 | 0,4 | 6,5 | 0,8 | 4,9 | 61,0 | 0,5 |
Oberfranken | 87,3 | 33,7 | 10,3 | 15,7 | 10,1 | 1,0 | 28,4 | 0,8 |
Mittelfranken | 88,3 | 41,7 | 3,0 | 27,4 | 14,2 | 0,9 | 12,3 | 0,5 |
Unterfranken | 86,9 | 30,7 | 1,0 | 15,7 | 1,0 | 0,8 | 50,0 | 0,8 |
Pfalz | 81,1 | 38,0 | 1,8 | 13,0 | 18,6 | 28,6 | ||
Schwaben | 88,0 | 24,3 | 0,8 | 12,0 | 0,5 | 22,4 | 39,5 | 0,7 |
Bayern gesamt | 86,3 | 33,0 | 2,5 | 14,0 | 5,8 | 9,1 | 35,0 | 0,6 |
Stimmkreise | Wahlbeteiligung | SPD | USPD | DVP/DDP | NLP, BMP | BB | BVP | KPD | Sonstige |
Oberbayern | 80,4 | 16,1 | 13,5 | 6,6 | 5,4 | 9,5 | 44,5 | 4,4 | |
Niederbayern | 65,4 | 9,9 | 9,5 | 2,5 | 1,6 | 25,2 | 51,3 | ||
Pfalz | 73,4 | 24,1 | 10,8 | 9,2 | 29,1 | 26,0 | 0,8 | ||
Oberpfalz | 74,5 | 11,3 | 8,7 | 4,9 | 3,4 | 6,0 | 63,1 | 2,6 | |
Oberfranken | 78,0 | 13,6 | 22,5 | 10,9 | 22,7 | 1,2 | 29,1 | ||
Mittelfranken | 77,8 | 22,7 | 16,7 | 15,6 | 29,9 | 0,8 | 13,0 | 1,3 | |
Unterfranken | 72,0 | 12,3 | 11,4 | 9,8 | 8,1 | 1,2 | 56,4 | 0,8 | |
Schwaben | 77,5 | 15,4 | 8,1 | 6,0 | 4,9 | 21,1 | 43,9 | 0,6 | |
Bayern gesamt | 75,7 | 16,4 | 12,9 | 8,1 | 13,5 | 7,9 | 39,4 | 1,8 | |
Coburg | 57,2 | 32,8 | 7,4 | 27,0 | 32,8 |
Stimmkreise | Wahlbeteiligung | BVP | SPD | VB | Vereinigte Nationale Rechte | KPD | BB, MB | DB | NLP | BGK | CSP | DVP, DNVP | BP | BMP | USPD | Sonstige |
Oberbayern | 71,7 | 37,7 | 13,8 | 22,5 | 2,9 | 10,7 | 7,0 | 2,0 | 0,3 | 0,9 | 0,7 | 0,7 | 0,1 | 0,5 | 0,2 | 0,0 |
Niederbayern | 61,5 | 42,1 | 9,1 | 11,6 | 0,9 | 5,3 | 28,6 | 0,7 | 0,8 | 0,5 | 0,3 | 0,1 | ||||
Pfalz | 71,6 | 18,0 | 24,0 | 4,6 | 23,5 | 12,7 | 6,1 | 1,0 | 10,3 | |||||||
Oberpfalz | 71,5 | 56,3 | 12,1 | 10,2 | 4,0 | 7,9 | 4,4 | 2,5 | 0,2 | 0,7 | 1,4 | 0,2 | 0,1 | |||
Oberfranken | 77,7 | 23,9 | 24,5 | 26,4 | 12,7 | 5,1 | 1,4 | 2,1 | 0,4 | 0,6 | 0,5 | 0,1 | 2,3 | |||
Mittelfranken | 79,3 | 11,0 | 22,7 | 25,4 | 17,0 | 10,6 | 3,5 | 4,1 | 4,6 | 0,6 | 0,2 | 0,1 | 0,2 | |||
Unterfranken | 68,4 | 50,4 | 22,7 | 9,1 | 8,3 | 4,8 | 0,1 | 5,4 | 0,8 | 3,0 | 0,3 | 3,7 | ||||
Schwaben | 69,2 | 38,8 | 14,3 | 13,8 | 5,6 | 4,3 | 17,7 | 2,9 | 0,8 | 0,7 | 0,4 | 0,3 | 0,3 | 0,1 | ||
Bayern gesamt | 71,8 | 32,9 | 17,2 | 17,1 | 9,4 | 8,3 | 7,1 | 3,2 | 1,0 | 0,8 | 0,7 | 0,2 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 1, 8 |
Stimmkreise | Wahlbeteiligung | SPD | DNVP | DVP | KPD | DDP | BVP | WP | NSDAP | BB, BMP | VB | VrP, CSP,BGK | DHGBP | AAP, FB | AVP, BAB | CVD |
Oberbayern | 73,3 | 24,5 | 4,8 | 2,5 | 5,3 | 3,1 | 33,2 | 2,6 | 6,7 | 13,6 | 0,2 | 1,5 | 0,1 | 0,3 | 0,5 | 0,6 |
Niederbayern | 68,8 | 13,6 | 1,5 | 1,1 | 1,9 | 12 | 37,6 | 2,0 | 3,5 | 35,7 | 1,2 | 0,1 | 0,2 | 0,3 | ||
Pfalz | 70,7 | 29,1 | 2,5 | 14,5 | 7,0 | 3,9 | 26,4 | 4,1 | 5,4 | 4,1 | 0,1 | 0,8 | 1,3 | |||
Oberpfalz | 75,4 | 17,1 | 5,0 | 1,2 | 2,5 | 2,8 | 51,2 | 1,5 | 3,5 | 13,2 | 1,2 | 0,1 | 0,6 | |||
Oberfranken | 78,9 | 30,5 | 19,0 | 1,3 | 2,6 | 3,2 | 24,9 | 2,5 | 10,3 | 1,7 | 0,4 | 1,3 | 0,1 | 0,1 | 1,8 | |
Mittelfranken | 79,9 | 31,4 | 24,4 | 1,8 | 3,9 | 4,5 | 11,8 | 5,4 | 8,8 | 1,5 | 0,7 | 1,3 | 0,3 | 4,2 | ||
Unterfranken | 73,0 | 20,5 | 7,4 | 1,6 | 2,2 | 4,6 | 48,9 | 2,0 | 3,5 | 5,4 | 0,2 | 1,7 | 0,1 | 0,6 | ||
Schwaben | 72,8 | 18,9 | 5,8 | 1,6 | 2,2 | 1,9 | 33,5 | 4,3 | 4,1 | 24,7 | 0,1 | 1,6 | 0,1 | 0,2 | 0,3 | 0,6 |
Bayern gesamt | 74,1 | 24,2 | 9,3 | 3,3 | 3,8 | 3,3 | 31,6 | 3,2 | 6,1 | 11,5 | 0,2 | 1,3 | 0,2 | 0,1 | 0,2 | 1,3 |
Stimmbezirke | BP | AKP | USPD | FLV |
Oberbayern | 0,5 | |||
Niederbayern | 0,1 | |||
Pfalz | 0,7 | 0,1 | ||
Oberpfalz | 0,1 | |||
Oberfranken | 0,1 | |||
Mittelfranken | 0,1 | |||
Unterfranken | 0,1 | 1,2 | ||
Schwaben | 0,1 | |||
Bayern gesamt | 0,2 | 0,1 | 0,0 | 0,1 |
Stimmbezirke | Wahlbeteiligung | BVP | SPD | BB/MB | DNVP | NSDAP | KPD | SADP | CVD | DVP, WP | WVP (Werktätige Volkspartei) |
Oberbayern | 77,5 | 37,3 | 15,2 | 8,5 | 2,6 | 24,6 | 8,8 | 0,4 | 0,9 | 1,7 | |
Niederbayern | 67,8 | 40,7 | 7,8 | 22,6 | 1,5 | 21,4 | 5,3 | 0,7 | |||
Pfalz | 80,9 | 23,7 | 16,3 | 1,3 | 1,2 | 42,9 | 9,4 | 0,6 | 1,4 | 3,1 | 0,1 |
Oberpfalz | 78,9 | 53,6 | 10,9 | 6,5 | 1,9 | 20,6 | 5,2 | 0,2 | 0,4 | 0,7 | |
Oberfranken | 84,1 | 22,2 | 21,2 | 1,2 | 5,0 | 44,2 | 4,3 | 0,2 | 0,8 | 0,9 | |
Mittelfranken | 83,8 | 11,3 | 22,5 | 1,7 | 7,3 | 45,6 | 6,8 | 0,4 | 2,4 | 2,0 | |
Unterfranken | 79,4 | 49,3 | 12,6 | 2,7 | 2,6 | 25,0 | 4,8 | 0,8 | 1,1 | 1,6 | |
Schwaben | 78,2 | 36,1 | 11,1 | 11,7 | 2,9 | 30,7 | 4,6 | 0,3 | 0,8 | 1,8 | |
Bayern (ohne München und Pasing) | 79,2 | ||||||||||
Bayern gesamt | 78,9 | 32,6 | 15,4 | 6,5 | 3,3 | 32,5 | 6,6 | 0,3 | 1,1 | 1,7 | 0,0 |
Stimmbezirke | Wahlbeteiligung | NSDAP | SPD | KPD | Zentrum, BVP | Kampffront Schwarz- Weiß- Rot | BVP | DVP | CSV | DSP | BB, BMP |
Oberbayern | 87,0 | 38,8 | 15,4 | 8,2 | 4,5 | 28,7 | 0,4 | 0,4 | 0,3 | 3,3 | |
Niederbayern | 79,1 | 44,0 | 7,4 | 5,3 | 1,6 | 31,6 | 0,4 | 0,1 | 0,1 | 9,5 | |
Pfalz | 91,1 | 46,5 | 16,8 | 9,0 | 22,7 | 2,5 | 1,2 | 0,7 | 0,6 | 0,0 | |
Oberpfalz | 86,8 | 34,0 | 11,5 | 5,1 | 2,4 | 44,1 | 0,5 | 0,2 | 0,3 | 1,9 | |
Oberfranken | 91,4 | 48,7 | 20,0 | 4,7 | 5,7 | 19,6 | 0,2 | 0,7 | 0,3 | 0,1 | |
Mittelfranken | 92,0 | 51,6 | 23,2 | 5,5 | 7,1 | 9,8 | 0,3 | 1,4 | 1,0 | 0,1 | |
Unterfranken | 87,8 | 33,9 | 13,4 | 4,5 | 2,7 | 43,6 | 0,5 | 0,6 | 0,4 | 0,4 | |
Schwaben | 87,1 | 45,5 | 11,1 | 4,5 | 4,0 | 29,6 | 0,4 | 0,5 | 0,2 | 4,2 | |
Bayern gesamt | 88,0 | 43,1 | 15,5 | 6,3 | 3,0 | 4,1 | 24,2 | 0,5 | 0,6 | 0,4 | 2,3 |
Sitzverteilung im gleichgeschalteten Landtag | 48 | 17 | 3 | 5 | 27 | 3 |
Alle Angaben sind dem Statistischen Jahrbuch Bayerns entnommen. Die Wahlbeteiligung und die Wahlergebnisse der einzelnen Parteien sind in Prozent angegeben.
Literatur
- Dietrich Thränhardt, Wahlen und politische Strukturen in Bayern 1848-1953. Historisch-soziologische Untersuchungen zum Entstehen und zur Neuerrichtung eines Parteiensystems, Düsseldorf 1973.
- Walter Ziegler (Hg.), Der Bayerische Landtag vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Probleme und Desiderate historischer Forschung. Kolloquium des Instituts für Bayerische Geschichte am 20. Januar 1995 im Maximilianeum in München (Beiträge zum Parlamentarismus 8), München 1995.
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- Wahlrecht (Weimarer Republik)
Wahl, Wahlergebnisse, Wahlen, Landtag
Empfohlene Zitierweise
Dirk Götschmann, Landtagswahlen (Weimarer Republik), publiziert am 22.11.2006; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Landtagswahlen_(Weimarer_Republik) (13.12.2024)