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Ordnungszelle Bayern

Aus Historisches Lexikon Bayerns

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Rede Gustav von Kahrs auf dem Landesparteitag der BVP, 2. Mai 1920. Die Passage, in der Kahr davon spricht, dass Bayern die Zelle sei, "von der aus die Ruhe und Ordnung ihren Weg sich bahnen und erobern werden", findet sich in der rechten Spalte im oberen Drittel. (Bayerischer Kurier, 3. Mai 1920, 1)

von Karl-Ulrich Gelberg und Ellen Latzin

Politisches Konzept mit antisozialistischer, antisemitischer, national-konservativer, teilweise auch monarchistischer Komponente, das maßgeblich der BVP-Politiker Gustav von Kahr (1862-1934) als bayerischer Ministerpräsident (1920-1921) und Generalstaatskommissar (1923-1924) zwischen 1920 und 1924 vertrat. Zunächst sollten in Bayern nach den Erschütterungen von Revolution und Räterepublik 1918/19 "Ruhe und Ordnung" wieder hergestellt werden. Die "Ordnungszelle Bayern" sollte dann "gesundend" auf das gesamte Deutsche Reich wirken und den nationalen Wiederaufbau einleiten. Im Rahmen dieses Konzepts wurde "Kahr-Bayern" zwischen 1920 und 1923/24 Sammelbecken nationaler und völkischer Extremisten. Charakteristisch war dabei die enge Kooperation von Politik, Militär, Verwaltung, Justiz und Einwohnerwehren. Mit dem Hitlerputsch vom 8./9. November 1923 scheiterte die "Ordnungszelle Bayern".

Zum Begriff

Gustav von Kahr (1862-1934), bayerischer Ministerpräsident vom 16.3.1920 bis zum 11.9.1921. Fotografie vom 26.09.1923. (Bayerische Staatsbibliothek, Bildarchiv, hoff-2406)

Wer den Begriff "Ordnungszelle" zuerst prägte, bleibt unklar. Der früheste schriftliche Beleg datiert auf den 2. Mai 1920. An diesem Tag erklärte Ministerpräsident Gustav von Kahr (BVP, 1862-1934) auf dem Landesparteitag der BVP: "Der Blick ist von auswärts deshalb vielfach auf Bayern gerichtet, weil man weit über die Grenzen des Reiches hinaus hier in Bayern die Zelle erblickt, von der aus die Ruhe und Ordnung ihren Weg sich bahnen und erobern werden über weite Teile des Reiches" (Abdruck der Rede im Bayerischen Kurier, 3. Mai 1920, 1; siehe ferner Allgemeine Zeitung München, 16. Oktober 1921, 406, und Speckner, Ordnungszelle, 144-145). Der Begriff der "Ordnung", grundlegend für Kahrs Politikverständnis, war bereits eines der meistgebrauchten Wörter in seiner ersten Regierungserklärung am 18. März 1920, nach dem Amtsantritt, sowie erneut nach der Wahl zum Ministerpräsidenten am 16. Juli 1920. Dort betonte er: "Zu den wichtigsten Grundlagen des Staates gehören Ruhe, Ordnung und Sicherheit als Voraussetzung eines gesunden sozialen Lebens und Fortschritts" (Stenograpische Berichte, 16. Juli 1920, 9-10).

Die Verwendung des Begriffs durch Kahr ist als Teil der weitverbreiteten "Ordnungssemantik" jener Jahre zu verstehen, die an ältere philosophisch-theologische Traditionen des ordo-Begriffs anknüpfte. Den Krisenwahrnehmungen der eigenen Zeit, der Verunsicherung durch den revolutionären Umbruch und der Moderne mit ihrer Pluralität und Subjektivität in den unterschiedlichsten Lebensbereichen wird eine kultur- und relativismuskritische, modernitätsskeptische Deutung von Ordnung entgegenstellt, bei Kahr in Form der "Ordnungszelle". Im Unterschied zu Spezialstudien über die "Ordnungssemantik" im Nationalsozialismus (Lutz Raphael, Gadi Algazi) fehlt eine entsprechende Arbeit für die Zeit der Weimarer Republik.

Kahr selbst bestätigte den Zusammenhang zwischen seiner Person und dem Begriff "Ordnungszelle". Er erklärte rückblickend: "Man hielt Bayern in ganz Deutschland und in überseeischen Ländern für 'die Ordnungszelle', von der die Gesundung Deutschlands ihren Ausgang nehme. Man nahm an, daß ich den Keim dazu gelegt und die treibende Kraft dieser Entwicklung sei" (Kahr, Erinnerungen, unveröff. Typoskript, 488).

Der Begriff und seine Varianten verbreiteten sich rasch, auch über die Grenzen Bayerns hinaus. So erklärte z. B. der Vorsitzende der DNVP, Oskar Hergt (1868-1967), noch 1920 in Hannover: "Meine Herren! Blicken Sie nach Bayern! Dort haben Sie den Ordnungsstaat" (zit. n. Stenographische Berichte, 22. Juni 1921, 250).

Bedeutung

Gemeint ist eine Keimzelle von Sicherheit und Ordnung, die sich von Bayern aus zur "Gesundung" des Reichs verbreiten sollte. Die Genese des Begriffs ist untrennbar verknüpft mit dem Zeitpunkt, als in Bayern die Sozialdemokratie ihre durch Revolution und staatlichen Neubeginn errungene Macht nach dem Kapp-Putsch abgeben musste. Damit war das zweitgrößte Land des Reichs das erste, in dem die SPD nicht mehr regierte (bis 1933), während sie im Reich und in anderen Ländern zumindest bis Juni 1920, mitunter, insbesondere in Preußen, auch weit darüber hinaus (mit-)regierte. Dass der Begriff der "Ordnung" vor dem Hintergrund der zeitgenössischen "Ordnungssemantik" für die Rechtfertigung des Kapp-Putsches eine bedeutsame Rolle spielte, zeigt die Bezeichnung dieser Ereignisse als "Gegenrevolution von Arbeit und Ordnung" (so der am Putschversuch beteiligte Oberst Max Bauer, Der 13. März 1920, München 1920, 1).

Politisch relevant war "die Ordnungszelle" primär vom Amtsantritt Kahrs und dem Ausscheiden der SPD aus der Regierungsverantwortung am 16. März 1920 bis zum gescheiterten Hitler-Putsch im November 1923 bzw. dem Rücktritt Kahrs im Frühjahr 1924. Der gescheiterte Putschversuch markiert das endgültige Scheitern des Konzeptes; auch Kahrs eigene Putschpläne (Marsch auf Berlin, "nationale Diktatur") endeten hier.

Politisch organisierten sich die Anhänger der "Ordnungszelle" u. a. im "Bayerischen Ordnungsblock", der nach dem Kapp-Putsch gegründet wurde, bürgerlich-vaterländische bis nationalistische Gruppierungen, darunter auch die NSDAP, versammelte und über enge Kontakte zu Ministerpräsident Gustav von Kahr verfügte.

Unterschiedliche Verwendung

Vor allem die bürgerlichen politischen Kreise Bayerns, insbesondere das Zentrum bzw. die Bayerische Volkspartei, rückten seit 1919 den Begriff der "Ordnung", aus dem sich die "Ordnungszelle" entwickelte, in den Mittelpunkt ihrer Programmatik. Treffend ist in dieser Hinsicht z. B. der Bericht des Preußischen Gesandten (1917-1922) in München, Julius Graf von Zech-Burkersroda (1885-1946), an das Preußische Staatsministerium vom 3. Dezember 1919: "Die gegenwärtige Zusammensetzung des Zentrums und seine daraus resultierende innerpolitische Tendenz ergibt sich aus der politischen Entwicklung des verflossenen Jahres. Die November-Revolution und das sich daran knüpfende régime Eisner, das in der Räterepublik gipfelte, hat dem bayerischen Zentrum zahlreiche Anhänger in die Arme getrieben, die sich ihm, als einer Partei der Ordnung, lediglich aus Widerspruch zu dem immer größer werdenden Chaos anschlossen. Das Zentrum hat die Konjunktur zu nutzen verstanden und ist heute mehr denn je an der Arbeit, die Massen der Wähler zu beeinflussen in der Hoffnung, daß ihm die kommenden Wahlen die alte Herrschaft über Bayern zurückgeben. Von jeher der Hort des Partikularismus, ist das Zentrum, oder wenigstens ein Teil desselben, auch heute der Träger der separatistischen Gedankengänge. Aus seinen Reihen stammt die Idee einer Wiederaufrichtung der bayerischen Monarchie, wenn möglich in der Form eines größeren Bayerns, das Tirol und Deutsch-Österreich umfassen und sich von dem Reiche trennen soll" (Akten der Reichskanzlei, Weimarer Republik, Kabinett Bauer 452-455, hier 454). Damit ist bereits eine weitere Ebene des Begriffs benannt, die föderalistische Komponente der Ordnungszelle, die von einem breiten politischen Spektrum in Bayern von ganz rechts bis zur bürgerlichen Mitte vertreten wurde und sich auch in der deutlichen Distanz der BVP zur Schwesterpartei Zentrum sowie zur Reichspolitik dieser Jahre zeigt.

Eindeutig ist, dass die reaktionären Kräfte, die sich nach der Revolution von 1918 in Bayern versammelt hatten (Erich Ludendorff [1865-1937], Organisation Consul u. a.), den Begriff als positive Eigenbezeichnung verwandten. Im Unterschied zum Reich und den übrigen Ländern sollte, da das Reich geschwächt sei, zunächst in Bayern die Ordnung wiederhergestellt werden oder, wie es der Freikorpsführer Franz Xaver Ritter von Epp (1868-1947) in einem Tagesbefehl unmittelbar nach dem Kapp-Putsch formulierte: „Der Bolschewismus erhebt wieder sein Haupt. Das Reich steht in schwerer Erschütterung. Bayern ist ein mächtiger Pfeiler zur Wiedergewinnung der Ordnung. War es seinerzeit in der Überraschung der Ausgangspunkt für den Umsturz, so muß es jetzt seinen Ruf wieder herstellen. Es muß ein Bollwerk für den Ordnungsstaat, die Reichswehr sein Betonkern sein.“ (Hürten, Seeckt, 18, 16. März 1920). "Ordnung" war nach dieser Sicht primär eine Ordnung gegen linke politische Konzepte. Hier kommt das für diese frühen Jahre der Weimarer Republik in Bayern kennzeichnende Zusammenspiel von Militär, Polizei, Verwaltung, Justiz und Einwohnerwehren zum Ausdruck, das die Ordnungszelle maßgeblich prägte. Zugleich wurde der Ausnahmezustand, der zwischen Dezember 1919 und Dezember 1925 mit Unterbrechungen für 4 3/4 Jahre in Kraft war, zu einem Instrument politischer Praxis im Freistaat. Kahr leitete 1920/21 auch das für den Vollzug des Ausnahmerechts zuständige Innenministerium.

Ferner stellt die "Ordnungszelle Bayern" die Antithese zur Revolution dar, die mit Kurt Eisner (USPD, 1867-1919) in Bayern ihren Ausgang genommen hatte und hier mit der Niederschlagung der Räterepublik Anfang Mai 1919 auch besonders blutig kulminierte. Der Begriff verweist damit einerseits auf das große Sicherheitsbedürfnis nach den bayerischen Revolutionserfahrungen, andererseits auch auf die weiterreichenden Bestrebungen, die demokratische Verfassung zu beseitigen, um die "alte Ordnung" wiederherzustellen und damit zu vordemokratischen bzw. monarchischen Verfassungsverhältnissen zurückzukehren. In letzter Konsequenz bildeten die explizit verfassungsfeindlichen Überlegungen in dieser Deutung einen Nährboden für den Rechtsextremismus in Bayern. Wilhelm Hoegner (1887-1980) fasste diese Jahre rückblickend pointiert zusammen: "Neben der unheilvollen französischen Außenpolitik hat nichts so sehr zum Sturz der deutschen Republik beigetragen wie die bayerische Sonderpolitik. Bayern wurde der 'Ordnungsstaat', auf den die ganze deutsche Reaktion mit Neid blickte, die Ordnungszelle, in der jede Verunglimpfung des Weimarer Systems gestattet war, das gelobte Land der Deutschnationalen und der Vorhimmel des Dritten Reiches" (Hoegner, Radikalismus, 53).

Diese negative Sichtweise der Ordnungszelle, die vor allem auf die Kulmination im Hitlerputsch verweist, formulierten bereits kritische Zeitgenossen und Gegner der politischen Rechten. So analysierte am 12. September 1921 der liberale Philosoph und Theologe Ernst Troeltsch (DDP, 1865-1923) in einem seiner "Spektator-Briefe" im "Kunstwart": "Da die Reichspolitik stark unter dem Einfluß des Sozialismus stand und stehen mußte, hat man diesen weiterhin mit dem verhaßten Berlin und mit dem Judentum identifiziert und so die Ströme des Partikularismus und Antisemitismus auf die antisozialistische Mühle geleitet; das Benehmen vieler norddeutscher Sommergäste trägt dazu bei, diese Ströme nicht versiegen zu lassen. Zu alledem kommt dann noch die starke monarchische Strömung, die Bitterkeit der früheren Militärs, die Mitwirkung preußischer Emigranten und die nur allzu begreifliche Verstimmung idealistischer Patrioten. All das knäuelte sich zu dem Gedanken zusammen, Bayern die Mission der Rettung des Reiches vom Sozialismus, der Ordnungszelle und des Keimes des Wiederaufbaues, zuzuschreiben. Man bildete in Bayern die Einwohnerwehren als militärischen Schutz gegen sozialistische Experimente; schuf eine katholisch-bürgerliche Regierung, stattete sie mit den Befugnissen des 'Ausnahmezustandes' aus und hoffte auf diese Weise das Reich und die Juden schließlich zu einer antisozialistischen Politik zu zwingen" (Troeltsch, Spektator-Briefe, 210f.). Der Schriftsteller Carl Christian Bry (1892-1926) verwies unmittelbar nach dem Hitlerputsch, am 13. November 1923, ebenfalls auf diesen Zusammenhang: "Er [Kahr] ist ja der Schöpfer der Ordnungszelle, die am 9. November sich offen als das erwiesen hat, was sie lange war: ein Sumpfdickicht, in dem jeder politische Wilderer, sofern er nationale Schutztracht anzog, in voller Sicherheit, ja mit Ruhm pürschen durfte" (Bry, Der Hitlerputsch, 161).

Der Begriff wurde auch literarisch rezipiert. So schrieb der Münchner Volkssänger Weiß Ferdl (1883-1949) um 1920 ein Couplet mit dem Titel "Die Ordnungszelle"; der Anarchist Erich Mühsam (1878-1934) verarbeitete den Begriff ebenfalls in einem Beitrag.

Demokratische Ordnungszelle Preußen - Unordnungszelle Bayern?

Obwohl der Hitlerputsch vom 8/.9. November 1923 das Scheitern der Ordnungszellenpolitik offenbart hatte, bezog sich der BVP-Fraktionsvorsitzende Heinrich Held (1868-1938) noch im Februar 1924 positiv auf den Terminus: "Wir sind der Auffassung, dass wir in der besten Entwicklung waren, dass wir in der Tat verdient haben, die Ordnungszelle genannt zu werden, wir haben die Auffassung, dass von Bayern aus eine Gesundung des deutschen Vaterlandes gekommen wäre, aber leider nicht durch unsere Schuld sondern durch anderer Leute Schuld sind wir weit zurückgeworfen in dieser Entwicklung" (Stenographische Berichte, 8.2.1924, 200).

Wilhelm Hoegner hingegen wandelte im April 1928 den Begriff - ebenfalls in Anspielung auf den Hitler-Putsch - ironisch ab, schrieb ihn - was häufig zitiert, jedoch unwahrscheinlich und nicht belegt ist - Heinrich Held zu und erklärte wörtlich: "Bayern ist eine Unordnungszelle geworden, in der kein anständiger Mensch seines Lebens mehr sicher ist" (Stenographische Berichte, 27.4.1928, 684).

In Antithese zu Bayern wird in der historischen Forschung Preußen, dessen Koalition aus dem Kapp-Putsch gestärkt hervorging, während der Regierung von Ministerpräsident Otto Braun (SPD, 1872-1955) als "demokratische Ordnungszelle" der Republik verstanden: "(...) und in der Tat übte die preußische Regierung zunehmend die Funktion einer Krücke der Reichspolitik aus, einer demokratischen Ordnungszelle Deutschlands, durch sein pures territoriales Übergewicht, hauptsächlich aber durch die Stabilität seiner Verhältnisse und die Ausstrahlung seiner als beispielhaft gedachten demokratischen Substanz auf die übrigen Länder und auf das Reich" (Schulze, Otto Braun, 855). Diese Verwendung war auch den Zeitgenossen geläufig, wie etwa ein Zeitungsartikel der Zentrums-nahen "Germania" aus dem Jahr nach dem Hitlerputsch belegt: "Und es ist nicht zuviel gesagt, wenn man behauptet, daß Preußen einzig und allein dank der großen Koalition in all den ungeheuren politischen und wirtschaftlichen Krisen zur wahren Ordnungszelle Deutschlands geworden ist und es bis zur Stunde bleiben konnte" (1.7.1924, 3).

Verwendung durch die historische Forschung

Wenn in der historischen Forschung heute von der "Ordnungszelle Bayern" die Rede ist, dann durchwegs mit pejorativer Konnotation, um die Tatsache zu unterstreichen, dass die politische Bühne Bayerns in den frühen 1920er Jahren, insbesondere "Kahr-Bayern", ein Hort der Reaktion war. In dieser Verwendung ist der Begriff heute vor allem präsent (z. B. Kraus, Geschichte Bayerns, 672; Hartmann, Bayerns Weg, 479; Winkler, Weimar, 131, Geyer, Verkehrte Welt, 112-117).

Dokumente

Literatur

  • Gadi Algazi, Otto Brunner - 'konkrete Ordnung' und Sprache der Zeit, in: Peter Schöttler (Hg.), Geschichtsschreibung als Legitimationswissenschaft: 1918-1945, Frankfurt am Main 1997, 166-203.
  • Karl-Ludwig Ay, Von der Räterepublik zur Ordnungszelle Bayern. Die politischen Rahmenbedingungen für den Aufstieg Hitlers in München, in: Björn Mensing/Friedrich Prinz (Hg.), Irrlicht im leuchtenden München? Der Nationalsozialismus in der "Hauptstadt der Bewegung", Regensburg 1991, 9-26.
  • Martin Geyer, Verkehrte Welt. Revolution, Inflation und Moderne, München 1914-1924 (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 128), Göttingen 1998, 112-117.
  • Wilhelm Hoegner, Der politische Radikalismus in Deutschland 1919-1933, München/Wien 1966.
  • Lutz Raphael, 'Ordnung' zwischen Geist und Rasse: Kulturwissenschaftliche Ordnungssemantik im Nationalsozialismus, in: Hartmut Lehmann/Otto Gerhard Oexle, Nationalsozialismus in den Kulturwissenschaften. 2. Band: Leitbegriffe - Deutungsmuster - Paradigmenkämpfe, Erfahrungen und Transformationen im Exil, Göttingen 2004, 115-137.
  • Hagen Schulze, Otto Braun oder Preußens demokratische Sendung. Eine Biographie, Frankfurt am Main 1977.
  • Herbert Speckner, Die Ordnungszelle Bayern. Studien zur Politik des bayerischen Bürgertums, insbesondere der Bayerischen Volkspartei, von der Revolution bis zum Ende des Kabinetts Dr. von Kahr, Diss. Erlangen 1955.
  • Fridolin Wimmer, Der Hitler-Ludendorff-Putsch. Die „Ordnungszelle Bayern“ als Wegbereiter für die Macht im Reich, in: Geschichte lernen. Geschichtsunterricht heute 13 (2000), 36-43.

Quellen

  • Akten der Reichskanzlei, Weimarer Republik, Kabinett Bauer, 452-455.
  • Carl Christian Bry, Der Hitlerputsch. Berichte und Kommentare eines Deutschland-Korrespondenten (1922-1924) für das "Argentinische Tag- und Wochenblatt", hg. v. Martin Gregor-Dellin, Nördlingen 1987.
  • Caliban, Der Sturz des Herrn von Kahr, Allgemeine Zeitung München, 16.10.1921.
  • Die Ordnungszelle. Zeitgemäßes Couplet von Weiß Ferdl, Musik von Fritz Neupert, München 1920.
  • Heinz Hürten (Bearb.), Die Anfänge der Ära Seeckt. Militär und Innenpolitik 1920-1922 (Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 2,3), Düsseldorf 1979.
  • Gustav von Kahr, Erinnerungen, unveröff. Typoskript (Editionsvorhaben des Instituts für bayerische Geschichte, München).
  • Erich Mühsam, Zellenordnung in der Ordnungszelle, in: Fanal 1, Heft 2 (November 1926), 22-28.
  • Ernst Troeltsch, Spektator-Briefe. Aufsätze über die deutsche Revolution und die Weltpolitik 1918/22. Mit einem Geleitwort von Friedrich Meinecke. Zusammengestellt und herausgegeben von Hans Baron, Tübingen 1924.

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Externe Links

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Empfohlene Zitierweise

Karl-Ulrich Gelberg/Ellen Latzin, Ordnungszelle Bayern, publiziert am 07.03.2007; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Ordnungszelle_Bayern> (31.10.2024)