Pfalz-Neumarkt-Neunburg, Herzogtum: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 31. Oktober 2023, 15:57 Uhr
Entstanden anlässlich der pfälzischen Landesteilung 1410, als nach dem Tod des Kurfürsten und Königs Ruprecht Pfalzgraf Johann den Großteil der Oberen Pfalz als eigenständiges Fürstentum erhielt. Das Kurpräcipuum (unveräußerliche Gebietsteile der Kurpfalz um Heidelberg und Amberg in der Oberpfalz) erbte Johanns Bruder Ludwig III. Im Bayerischen Krieg 1420-1422 errang Johann bedeutende territoriale Zugewinne, intensiv beteiligte er sich auch am Krieg gegen die Hussiten. Nach dem Tod seines Bruders übte er für dessen noch minderjährigen Sohn Ludwig IV. die Regentschaft im Oberpfälzer Teil des Kurpräcipuums aus. Nach Johanns Tod 1443 erbte wiederum sein Sohn, König Christoph von Dänemark, Schweden und Norwegen, Pfalz-Neumarkt-Neunburg. Als Christoph 1448 erbenlos starb, fiel das Herzogtum an die Linie Pfalz-Mosbach.
Entstehung des pfälzischen Nebenterritoriums unter Pfalzgraf Johann
Die Entstehung des Territoriums Pfalz-Neumarkt-Neunburg (alternative Bezeichnung: Pfalz-Neumarkt) geht auf Pfalzgraf Johann (um 1383-1443, reg. 1404/10-1443), einen Exponenten der pfälzischen Linie der Wittelsbacher, zurück. Sein Vater, Kurfürst Ruprecht III. von der Pfalz (reg. 1398-1410, als römisch-deutscher König Ruprecht I. 1400-1410), versuchte 1402 die Tochter des französischen Königs Karl VI. (reg. 1380-1422) und Isabeaus de Bavière (gest. 1435, eigentlich Elisabeth, Tochter Herzog Stephans III. von Bayern [reg. 1375-1413]) als Gemahlin für ihn zu gewinnen. Doch Karl lehnte die Werbung ab, weil der Bräutigam ein "Mann ohne Land und Leute" sei. Nach dem Scheitern dieser Heiratspläne vermählte sich Johann am 15. August 1407 zu Kopenhagen mit Katharina von Pommern (geb. um 1390), der Tochter Herzogs Wartislaw VII. von Pommern (reg. 1374-1394) und Schwester König Eriks VII. von Dänemark, Schweden und Norwegen (reg. 1397, 1412-1439). Aus dieser ersten Ehe Johanns stammte der am 26. Februar 1416 in Neumarkt in der Oberpfalz geborene Sohn Christoph, der später König Christoph III. von Dänemark, Schweden und Norwegen (reg. ab 1440 als König von Dänemark und Schweden, ab 1441 König von Norwegen) sowie auch Johanns Nachfolger in der Oberen Pfalz wurde. Etwa eineinhalb Jahre nach dem frühen Tod Katharinas heiratete Pfalzgraf Johann 1427 Beatrix (um 1403-1447), die verwitwete Tochter des Herzogs Ernst von Bayern-München (reg. 1397-1438). Beatrix blieb in dieser Verbindung kinderlos.
Im Jahre 1404 siedelte Johann von Heidelberg nach Amberg über, wo er dann bis 1410 Statthalter seines Vaters König Ruprecht in allen zur Rheinpfalz gehörigen Gebieten der Oberpfalz war. Warum er und nicht sein älterer Bruder Ludwig (reg. 1410-1436 als Kurfürst und Pfalzgraf Ludwig III.) diese Aufgabe erhalten hatte, ist nicht völlig geklärt. Möglicherweise sollte die Übertragung nach der gescheiterten Werbung um die französische Prinzessin einer zukünftigen Brautschau mehr Nachdruck verleihen. Wie aus der Aufforderung an die Untertanen zur Huldigung des neuen Herrschers ersichtlich ist, war Johanns Regierungszeit von Anfang an auf König Ruprechts Lebenszeit beschränkt. Außerdem besaß Johann nicht die volle Regierungsgewalt. Trotz der förmlichen Landesübergabe kam ein großer Teil der Entscheidungen durch direkte Weisungen von König Ruprecht, der als Kurfürst und Pfalzgraf am Rhein der eigentliche Souverän der Oberpfalz blieb. Während Ruprecht weiterhin alleine Urkunden für dieses Gebiet ausstellte, trat er in manchen Regierungsgeschäften gemeinsam mit Johann auf. In vielen landesherrlichen Angelegenheiten handelte Johann aber auch eigenständig.
Nachdem König Ruprecht am 18. Mai 1410 verstorben war, regierte Johann noch einige Monate über das Gesamtgebiet. Bei der Landesteilung, die schließlich am 3. Oktober 1410 urkundlich bekräftigt wurde, erhielt Johann die Hauptmasse der Oberen Pfalz als eigenes Fürstentum. Die Regierung im Kurpräcipuum übernahm jedoch sein Bruder, Kurfürst Ludwig III. Ihre Herrschaft steht im Kontext der in der "Constitutio Rupertina" vom 13. Juli 1395 getroffenen Vorgaben. Dieser zufolge waren die pfälzischen Gesamtlande nur nach der Primogenitur vererbbar sowie das Kurpräcipuum unteilbar und unveräußerlich. Zur Entschädigung nachgeborener Söhne war aber die Verleihung kleiner Gebiete vorgesehen, die nicht zum Kernterritorium gehörten. Weil Johann die Ämter und Städte des Kurpräcipuums seinem Bruder Ludwig III., der diese von Heidelberg aus bzw. mittels eines Viztums in Amberg regierte, überlassen musste, bedeutete der Tod seines Vaters die faktische Verkleinerung seines Herrschaftsbereiches.
Geographische Lage und Grundbestand des Herzogtums
Der Herrschaftsbereich von Johann von Pfalz-Neumarkt reichte von der böhmischen Grenze bis an die Tore Nürnbergs und von der Cham-Further Senke bis in die Fränkische Schweiz. Allerdings war sein Gebiet sehr heterogen und zersplittert. Insbesondere wurde es durch das etwa in der Mitte liegende Kurpräcipuum zertrennt. Einen groben Überblick über sein Territorium gibt der pfälzische Teilungsbrief vom 3. Oktober 1410:
- Stadt Altdorf bei Nürnberg (Lkr. Nürnberger Land)
- Burg und Markt Bruck in der Oberpfalz (Lkr. Schwandorf)
- Stadt Cham
- Veste Eggmühl (Gde. Schierling, Lkr. Regensburg)
- Veste Grünsberg (Gde. Altdorf bei Nürnberg, Lkr. Nürnberger Land)
- Veste Haimburg (Gde. Berg bei Neumarkt i.d.Opf., Lkr. Neumarkt i.d.Opf.)
- Stadt Hemau (Lkr. Regensburg)
- Burg und Stadt Hersbruck (Lkr. Nürnberger Land)
- Veste Hohenfels (Lkr. Neumarkt i.d.Opf.)
- Veste und Markt Kallmünz (Lkr. Regensburg)
- Veste und Markt Lengenfeld (Burglengenfeld) (Lkr. Schwandorf)
- Markt Neukirchen-Balbini (Lkr. Schwandorf)
- Stadt Neumarkt in der Oberpfalz
- Burg und Stadt Neunburg vorm Wald (Lkr. Schwandorf)
- Markt Nittenau (Lkr. Schwandorf)
- die Vesten Pfaffenhofen (Gde. Kastl-Pfaffenhofen, Lkr. Amberg-Sulzbach) und Poppberg (Gde. Birgland, Lkr. Amberg-Sulzbach)
- Markt Roding (Lkr. Cham)
- Veste Rosenberg (Gde. Sulzbach-Rosenberg, Lkr. Amberg-Sulzbach)
- Burg Schauerstein (Gde. Velburg, Lkr. Neumarkt i.d.Opf.)
- die Marktflecken Schwandorf und Schmidmühlen (Lkr. Amberg-Sulzbach)
- Veste Sengersberg (Gde. Falkenstein, Lkr. Cham)
- Veste Siegenstein (Gde. Wald, Lkr. Cham)
- Veste Stockenfels (Gde. Nittenau, Lkr. Schwandorf)
- Burg und Stadt Sulzbach (Lkr. Amberg-Sulzbach)
- Veste Tännesberg (Gde. Tännesberg, Lkr. Neustadt a. d. Waldnaab)
- Burg und Stadt Velburg sowie Veste Wetterfeld (Gde. Roding).
Einen bedeutenden Faktor für die wirtschaftliche Basis des kleinen Territoriums stellte die Eisenindustrie mit ihren zahlreichen "Hämmern" dar.
Territoriale Zugewinne im Bayerischen Krieg
Pfalzgraf Johann war darauf bedacht, sein Herrschaftsgebiet zu erweitern, nicht nur durch Käufe, Erwerbung von Vogteirechten (beispielsweise über das große reichsunmittelbare Gebiet der Zisterze Waldsassen), sondern auch durch gewaltsame Eroberungen. Der Bayerische Krieg (1420-1422), in dem er auf Seiten der mächtigen "Konstanzer Liga" gegen den politisch isolierten Herzog Ludwig VII. von Bayern-Ingolstadt (reg. 1413-1447) kämpfte, brachte ihm bedeutende territoriale Zugewinne ein: Stadt Freystadt (Lkr. Neumarkt i.d.Opf.), Burg und Herrschaft Holnstein (Gde. Neukirchen b. Sulzbach-Rosenberg, Lkr. Amberg-Sulzbach), Burg und Markt Betzenstein (Lkr. Bayreuth), Burg Lichtenstein (Gde. Pfarrweißach, Lkr. Haßberge) ganz und den halben Anteil an den Burgen und Städten Lauf a. d. Pegnitz (Lkr. Nürnberger Land), Parkstein (Lkr. Neustadt a. d. Waldnaab), Weiden und Floß (Lkr. Neustadt a. d. Waldnaab). Markgraf Friedrich I. von Brandenburg (reg. 1398-1440) bekam bei letztgenannten Gebieten die andere Hälfte, aber die Regierung darüber erfolgte gemeinschaftlich. Den für dieses "Gemeinschaftsamt" zuständigen Amtmann setzten sie miteinander ein. Einige Objekte der Kriegsbeute wurden im Jahre 1427 endgültig aufgeteilt. Markgraf Friedrich erhielt Burg und Stadt Hilpoltstein (Lkr. Roth) samt Meckenhausen (Gde. Hilpoltstein) und Mörsdorf (Gde. Freystadt, Lkr. Neumarkt i.d.Opf.), den Markt Vohenstrauß (Lkr. Neustadt a. d. Waldnaab) sowie Pfalzgraf Johanns Teil am Schloss Graisbach (Gde. Marxheim, Lkr. Donau-Ries). Johann dagegen ließ sich Stadt Freystadt, Burg und Herrschaft Holnstein sowie Burg und Markt Betzenstein vertraglich zusichern. Am 24. Mai 1441 pfändete Johann den anderen Anteil an der Herrschaft Parkstein und der Stadt Weiden gegen 6.500 fl. rh. Lauf hingegen wurde 1442 insgesamt verpfändet.
Teilnahme am Hussitenkrieg
König und Reich zogen Pfalzgraf Johann immer wieder zu organisatorischen Aufgaben, politischen Missionen und militärischen Aktionen in der Hussitenfrage heran. Mehrmals agierte er als königlicher Eintreiber von Steuern (1422, 1424 und 1427) zur Finanzierung des Krieges. Im Jahre 1421 entsetzte er – vermutlich im Auftrag des Reiches – die von den Hussiten belagerte Stadt Tachau (Tachov, Tschechische Republik). Schon im folgenden Jahr vereitelte er die Einnahme der katholischen Stadt Bischofteinitz (Horsovsky Tyn, Tschechische Republik), indem er Truppen zu ihrem Entsatz sammelte. Ab 1426 befehligte er als "oberster Hauptmann" die in Bayern stationierten Reichstruppen des "täglichen Krieges". Zum Teil führte er mit diesen Söldnern sehr erfolgreiche Abwehrunternehmungen durch. Beispielsweise bezwangen sie am 11. September 1426 eine hussitische Wagenburg bei Klattau. 1429 schloss er mit zwei Herzögen von Bayern-München einen bilateralen Vertrag, worin sich beide Parteien verpflichteten, in den Grenzburgen Truppen (Unionstruppe) zur gegenseitigen Hilfe bei der Bekämpfung der Hussiten zu stationieren. Beim Sieg über 300 hussitische Reiter bei Höll (1429) war Johann offensichtlich selbst dabei. 1432 wurde auf seinen Befehl hin die mit einer hussitischen Besatzung versehene Burg Reichenstein (bei Schönsee, Lkr. Schwandorf) zurückgewonnen. Den größten Erfolg errangen seine Untertanen mit Unterstützung der Bewohner aus den Nachbarterritorien im Jahre 1433 bei der Schlacht von Hiltersried (Gde. Schönthal, Lkr. Cham). Gegen Ende des Konfliktes organisierte Johann 1434 im Auftrag von Kaiser und Konzil die Aufstellung von Truppen zur Verproviantierung der belagerten Stadt Pilsen und für einen erneuten "täglichen Krieg".
Als Angehöriger des Fürstenstandes nahm Johann mit seinem Territorium an den Hussitenkreuzzügen von 1420, 1427 und 1431 teil. Während er beim ersten Kriegszug nach Böhmen noch kaum in Erscheinung trat, befand er sich in den beiden anderen unter den maßgeblichen Hauptleuten. In den Jahren 1421 und 1422 zog er sich vom allgemeinen Kriegszug zurück, weil er damals in Bayern selbst (wie auch Markgraf Friedrich von Brandenburg, Herzog Heinrich von Bayern-Landshut [reg. 1393-1450] und verschiedene andere Standesgenossen) gegen Herzog Ludwig den Gebarteten Krieg führte.
Regentschaft über die gesamte Oberpfalz
Mit dem Tod Ludwigs III. 1436 sollte es Pfalzgraf Johann nochmals gelingen, die gesamte Oberpfalz unter seine Hand zu bekommen. Obwohl er im Vorjahr noch energisch für die Vormundschaft über die Kinder Ludwigs gekämpft hatte, lehnte er diese samt der befristeten Nachfolge in der (Rhein-)Pfalz im Januar 1437 ab und überließ sie seinem Bruder Otto (reg. 1410-1448 als Herzog von Pfalz-Mosbach). Als Begründung führte er an, dass Otto seinem Bruder Ludwig schon zu Lebzeiten in Regierungsangelegenheiten beigestanden sei und er selbst sein Land in Bayern nicht im Stich lassen könne, da es "tegelichen von den Beheimen vnd andern angevochten [und] beschediget" werde. Den körperlichen Strapazen einer angemessenen Doppelregierung in der (Rhein-)Pfalz und in Bayern sei er nicht mehr gewachsen.
Am 5. Juni 1437 willigte Johann aber ein, die Regierung des Kurpräcipuums in Amberg für die Dauer von Ottos Vormundschaft zu übernehmen. Er verwaltete sodann bis zur Volljährigkeit des noch nicht regierungsfähigen Ludwig IV. (reg. 1436-1449) im Jahre 1442 interimistisch die kurpräcipualen Gebiete und residierte vor allem in Amberg. Danach wich er wieder für kurze Zeit in seine eigene Residenzstadt Neumarkt. Als der von seinen Regierungsgeschäften ausgezehrte Herrscher den Tod nahen fühlte, zog er sich in das Benediktinerkloster Kastl (Lkr. Amberg-Sulzbach) zurück. Dort starb er schließlich am 14. März 1443 im Alter von 60 Jahren hinter klösterlichen Mauern. Von Kastl wurde der Leichnam nach Neunburg vorm Wald überführt, wo er dem Willen des Verstorbenen gemäß in einem einfachen Hochgrab in der St.-Georgs-Kirche beigesetzt wurde. Heute erinnert eine 1983 im nördlichen Seitenschiff angebrachte Marmortafel an die Begräbnisstätte des Pfalzgrafen Johann.
Übergang der Herrschaft an König Christoph III. von Dänemark, Schweden und Norwegen
Nachfolger Johanns wurde sein einzig hinterbliebener Sohn Christoph, der aber seit mehreren Jahren in Dänemark lebte. Er war nach der Absetzung des dänischen Königs Erich VII. 1438 von der Mehrheit des Reichsrates als Reichsverweser in den Norden gerufen worden. Am 10. April 1440 wurde er dann zum König in Dänemark und am 4. Oktober desselben Jahres zum König von Schweden gewählt. Die Königswürde von Norwegen erhielt er schließlich am 4. Juni 1441.
Nach dem Antritt der Herrschaft in Bayern setzte er für das aus seiner Sicht fernab gelegene Territorium seines verstorbenen Vaters Verwalter mit weitgehenden Vollmachten ein: Am 5. Mai 1443 ernannte er die Ritter Hans von Parsberg und Martin von Wildenstein (gest. 1466) zu "Verwesern". Diese löste 1445 Albrecht Muracher ab, der gewöhnlich als "vicedominus regis" bezeichnet wurde. Im Jahre 1447 übergab Christoph Land und Leute in Bayern viztumamtsweise an seinen Onkel Pfalzgraf Otto. Ihm überließ er abgesehen von einer jährlichen Abgabe von 2.000 fl. rh. (rheinischen Gulden) alle anderen Einkünfte aus dem Land. König Christoph vereinigte sich 1444, wie einst sein Vater, mit Herzog Heinrich von Bayern-Landshut gegen die streitsüchtigen Herzöge von Bayern-Ingolstadt, um eventuellen neuen Konflikten vorzubeugen. In Kopenhagen heiratete er am 12. September 1445 Dorothea (gest. 1495), die Tochter des Markgrafen Johann von Brandenburg-Kulmbach (des Alchimisten) (reg. 1437-1464), mit der er sich am 11. Juni 1445 auf der Plassenburg verlobt hatte. Christoph starb bereits 1448.
Ende des Herzogtums
Mit dem Tode des kinderlosen Herrschers der drei nordischen Königreiche im Jahre 1448 erlosch zugleich auch die pfälzische Seitenlinie zu Neumarkt. Auf Christoph folgte sein Onkel, Otto von Pfalz-Mosbach, in der Regierung. Der zweite noch lebende Onkel, Stephan von Pfalz-Simmern-Zweibrücken-Veldenz (reg. 1410-1453), erbte zwar auch die Hälfte, aber er verkaufte am 6. Juni 1448 den eigenen Anteil am Gesamtherzogtum um 96.000 fl. rh. an seinen Miterben Otto von Pfalz-Mosbach.
Literatur
- Simon Federhofer, Herrschaftsbildung im Raum Neumarkt. Vom 12. bis 17. Jahrhundert (Neumarkter historische Beiträge 2), Neumarkt in der Oberpfalz 1999.
- Joseph von Fink, Zur Geschichte des ehemals oberpfälzischen Landgerichts Neunburg vor dem Walde, in: Geöffnete Archive 3 (1823/24), 284-287.
- Hans Fischer u. a. (Hg.), Festschrift zum Pfalzgraf-Johann-Jahr 1983, Neunburg vorm Wald 1983.
- Bernhard Glasauer, Herzog Heinrich XVI. (1393-1450) der Reiche von Bayern-Landshut. Territorialpolitik zwischen Dynastie und Reich (Münchner Beiträge zur Geschichtswissenschaft 5), München 2009.
- Wilhelm Nutzinger, Neunburg vorm Wald (Historischer Atlas von Bayern.Teil Altbayern I/52), München 1982.
- Jens E. Olesen, Christopher of Bavaria, King of Denmark, Norway and Sweden (1440-1448). Scandinavia and Southern Germany in the 15th Century, in: Werner Paravicini (Hg.), Nord und Süd in der deutschen Geschichte des Mittelalters (Kieler Historische Studien 34), Sigmaringen 1990, 109-136.
- Meinrad Schaab, Geschichte der Kurpfalz. 1. Band: Mittelalter, Stuttgart u. a. 1988, besonders 150f.
- Alois Schmid, Christoph III. von Pfalz-Neumarkt, König in den skandinavischen Unionsreichen und Pfalzgraf im Teilfürstentum Pfalz-Neumarkt (1416-1448), in: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 80 (2017), 37-70.
- Wilhelm Volkert, Pfälzische Zersplitterung, in: Max Spindler/Andreas Kraus (Hg.), Handbuch der bayerischen Geschichte. 3. Band, 3. Teil: Geschichte der Oberpfalz und des bayerischen Reichskreises bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, München 3. Auflage 1995, besonders 111-116.
- Günther Wüst, Pfalz-Mosbach (1410-1499). Geschichte einer pfälzischen Seitenlinie des 15. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung der Territorialpolitik, Heidelberg 1976.
Quellen
- Johann F. Böhmer (Hg.), Regesta Imperii. 11. Band. 2 Teile: Die Urkunden Kaiser Sigmunds, verzeichnet v. Wilhelm Altmann, Hildesheim 1968 (Neudruck der Ausgabe Innsbruck 1896-1900). – 12. Band: Albrecht II. 1438-1439, bearb. v. Günther Hödl, Wien, Köln, Graz 1975.
- Deutsche Reichstagsakten, hg. v. der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4ff., Gotha u. a. 1882ff.
- Hans Rall (Hg.), Wittelsbacher Hausverträge des späten Mittelalters. Die Haus- und staatsrechtlichen Urkunden der Wittelsbacher von 1310, 1329, 1392/93, 1410 und 1472 (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 71), München 1987.
- Regesten der Pfalzgrafen am Rhein 1214-1508, hg. v. der Badischen Historischen Commission. 1. Band: 1214-1400, bearb. v. Adolf Koch und Jakob Wille, Innsbruck 1894. - 2. Band: 1400-1410, bearb. v. Graf Lambert v. Oberndorff und Manfred Krebs, Innsbruck 1912-1939.
- Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440-1493), nach Archiven und Bibliotheken geordnet, hg. v. Heinrich Koller, Heft 1ff., Wien, Köln, Graz 1982.
- Meinrad Schaab (Hg.)/Rüdiger Lenz (Bearb.), Ausgewählte Urkunden zur Territorialgeschichte der Kurpfalz 1156-1505 (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg A 41), Stuttgart 1998.
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Dominik Dorfner, Pfalz-Neumarkt-Neunburg, Herzogtum, publiziert am 04.10.2013; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Pfalz-Neumarkt-Neunburg,_Herzogtum (31.10.2024)