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Hochhäuser

Aus Historisches Lexikon Bayerns

Hochhauspläne von Herman Sörgel. Hochhäuser sollen zusammen mit bestehenden Kirchen und anderen dominanten Bauwerken einen Ring um die Münchner Altstadt bilden. (aus: Baukunst, 1 [1925], 59)

von Wolfram Lübbeke

Hochhäuser, seit 1885 in den USA erbaut, entstanden in Europa erst nach dem Ersten Weltkrieg. In Bayern entstanden Hochhausbauten - von wenigen Beispielen der Zwischenkriegszeit abgesehen - erst in den 1950er bis 1970er Jahren häufiger. Um die Jahrtausendwende ist erneut ein Boom zu beobachten. Schwerpunkt sind in Bayern die beiden größten Städte, München und Nürnberg. In beiden Fällen werden die historischen Altstädte jedoch seit den 1920er Jahren von Hochhausbauten frei gehalten.

Definition und Bedeutung

Als Hochhaus gilt im Bauordnungsrecht (z. B. Bayer. Bauordnung 1998, Artikel 2 Abs. 3) ein Gebäude, bei dem sich der Fußboden des obersten Geschosses mit Aufenthaltsraum 22 m über der natürlichen oder festgelegten Geländeoberfläche befindet. Dieses Maß von ca. zehn Geschossen liegt weit unter den weltweit erreichten Höhen von Hochhäusern des 20. Jahrhunderts. Aus städtebaulicher Rücksicht wird in einigen Städten für Hochhäuser eine Höhenbegrenzung von 100 m gefordert, die vor allem von dem traditionell herausragenden Kirchturm abgeleitet wird.

Symbolik

Der 42 Meter hohe, um 1260 erbaute "Goldene Turm" in Regensburg - ein Beispiel für die mittelalterlichen "Geschlechtertürme". Photogravure. (Abb. aus: Carl Theodor Pohlig, Hauskapellen und Geschlechterhäuser in Regensburg, Regensburg 1890, Vorsatzblatt)

Aufgrund ihrer Größe besitzen Hochhäuser einen erheblichen Symbolwert. Sie sind einerseits Symbole von Fortschritt und Macht, andererseits aber auch der menschlichen Hybris (Turmbau zu Babel). Ein architekturgeschichtlicher Vorläufer sind die mittelalterlichen "Geschlechtertürme" in italienischen Städten, aber auch in Regenburg, die mit ihren imponierenden Höhen weniger eine militärische Funktion besaßen, sondern der Selbstdarstellung der jeweiligen Patrizierfamilie dienten. In heutigen Debatten gilt der Hochhausbau teils als Symbol rücksichtslosen Kapitalismus', teils als Fortschritt verheißendes Markenzeichen.

Typologie

Das moderne Hochhaus wird in zwei Grundformen errichtet: als Punkt- oder Turmhochhaus und als Scheibenhochhaus von auffallender Länge.

In drei Formen des städtebaulichen Kontextes treten die Hochhäuser in die Stadtsilhouette: als dominanter Solitärbau die Stadt überragend (z. B. Warschau, Palast der Kultur), weltweit als städtebaulich unsystematisch geplanter Cluster von vielen Hochhäusern (exemplarisch New York, Frankfurt am Main) oder als dominanter Hochhausring um die Stadt (Beispiel: Moskau).

Die städtebauliche Ordnung kann auch als Blickbeziehung zu Gruppierungen oder städtebaulichen "Toren" (exemplarisch Paris, La Défense) oder Reihungen entlang von Achsen entwickelt werden.

Amerikanische Ursprünge, Rezeption in Europa

Die ersten modernen Hochhäuser von zehn Geschossen wurden seit 1885 in Chicago errichtet. Bautechnische Voraussetzung war die Entwicklung und Vervollkommnung eines tragenden Systems von Skelettkonstruktionen aus Eisen und Stahlbeton und die Erschließung der vermehrten Geschosse durch Paternoster oder Fahrstühle. Ökonomische Begründung war der steigende Bodenpreis in den Städten, wobei die wachsenden technischen Möglichkeiten zu weiteren Steigerungen von Höhe und Bodenpreis führen konnten. Städtebauliche Konsequenzen waren die bauordnende Berücksichtigung der Nachbarschaft - zur Gewinnung von Freifläche zur Lichtzufuhr entstanden niedrige Sockel- oder Flügelbauten - sowie die Zentrumsbildung im Gegensatz zur Zersiedelung am Rand der Stadt.

In Europa kam es nach 1918 zum so genannten Hochhausfieber, als die Katastrophe des Ersten Weltkriegs ausdrucksvoll durch Hochhausstädte überwunden werden sollte. Die damaligen Planungen wurden nur in Einzelbauten realisiert.

Hochhaus als städtebauliche Dominante

Das Hochhaus als städtebauliche Dominante kann planerisch wirkungsvoll eingesetzt werden als Identität stiftendes Symbol von prägnanter Form, weshalb es nicht klar funktionell oder finanziell gerechtfertigt sein muss. In der Bundesrepublik Deutschland wurden besonders Banken- und Bürohochhäuser dominierend ins Stadtbild gesetzt. Ein bayerisches Beispiel ist der Hotelturm mit Kongresshalle in Augsburg, der 1972 nach dem Vorbild der Marina-City-Towers in Chicago (1964/67, 170 m hoch) rechtzeitig zur Olympiade in München mit einer Höhe von 118 m fertig gestellt wurde.

Rathäuser und kommunale Verwaltungsbauten werden häufig als signifikante Hochbauten errichtet. Beispiele für diesen Typus, der in der ganzen Bundesrepublik der Nachkriegszeit nachzuweisen ist, sind das 56 m hohe, 16-geschossige Plärrer-Hochhaus der Hauptverwaltung der Stadtwerke (heute N-ERGIE) in Nürnberg, 1951/53 von Wilhelm Schlegtendal (1906-1994) errichtet, sowie der Rathausneubau von Aschaffenburg, 1956/58 von Diez Brandi (1901-1985) erbaut, dessen würfelförmiger Hochbau von sieben Geschosse zwar nicht das Hochhausmaß erreicht, aber durch seine topographisch dominante Position die Symbolwirkung dennoch zu erkennen gibt. In dieser Tradition fand das zwölfgeschossige Münchner Technische Rathaus von Hermann Leitenstorfer (1886-1972) von 1927/30 einen Nachfolger in dem 1999/2000 von den Architekten Rolf Ganzer und Helmut Unterholzer erbauten Komplex am Ostbahnhof, zu dem ein 63 m hoher 20-geschossiger Turm als Dominante gehört. Wohnsiedlungen und Trabantenstädte mit Hochhausbauten zu akzentuieren ist ein weithin realisiertes Planungskonzept. Im Sprachgebrauch gilt der Begriff daher auch für nicht der Definition entsprechende niedrigere Gebäude, wie z. B. dem siebengeschossige „Hochhaus an der Augustinerstraße 9“ in der Würzburger Altstadt.

Hochhäuser in Bayern

Sieht man von Einzelbeispielen der Zwischenkriegszeit ab, sind es in vielen Städten Bayerns Wohn- und Verwaltungsbauten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die per Definition Hochhäuser sind und den typologischen und symbolischen Charakteristika entsprechen. Exemplarisch sind die Hochhausplanungen von München und Nürnberg.

Hochhäuser in München

Otho Orlando Kurz: Vorschlag für ein Hochhaus an der Hackerbrücke in München. (Wasmuths Monatshefte für Baukunst 6 [1921/22], 92)]

München ist die bayerische Stadt, in der sich heute mit Abstand die meisten Hochhäuser befinden. In Deutschland wird sie nur von Berlin, Frankfurt und Hamburg übertroffen.

Planungen in der Zwischenkriegszeit

Städtebauliche Gesamtplanungen leiteten bereits die Hochhausbegeisterung nach dem Ersten Weltkrieg. Für München planten ab 1921 die Architekten Otto (Otho) Orlando Kurz (1881-1933) und Herman Sörgel (1885-1952) einen Hochhausring, der wie die meisten weiteren Einzelplanungen nicht verwirklicht wurde. Als einziges Hochhaus wurde das alte Technische Rathaus errichtet, weshalb München als schön gebliebene Stadt mit Vergangenheit beglückwünscht wurde.

Hochhausbauten und -pläne 1950-1977

Luftbild der Parkstadt Bogenhausen 1958. (www.luftbild-bertram.de)

In den 1950er Jahren entstanden dagegen einige Hochhausbauten in München, die aber kein städtebauliches Programm erfüllten.

Hervorzuheben sind zwei Siedlungen mit Wohnhochhäusern. Die erste Wohnhochhaussiedlung in Bayern und Süddeutschland war die Werkwohnungssiedlung von Siemens in München-Obersendling, Boschetsrieder Straße, die ab 1952 nach Planung von Emil Freymuth mit zwei 17-geschossigen Punkthochhäusern über sternförmigen Grundriss, inmitten von Wohnblöcken in Zeilenbauweise, errichtet worden ist (2005 ist ein drittes Sternhaus von Steidle Architekten in Planung). Die zweite bedeutende Siedlung dieser Epoche ist die Parkstadt Bogenhausen, die nach einem Bebauungsplan von 1955/56 errichtet wurde und auch städtebaulich prägende Wohnhochhäuser unterschiedlicher Geschosszahl einschließt.

Die zwei über 60 m aufragenden Heizkraftwerke (1954-1958), die als Industriebauten die damals fortschrittliche Versorgung symbolisieren, sind Beispiele des altstadtnahen Hochhausbaus. Folgerichtig erscheint, dass die beiden größten Konzerne mit Standort in München auch mit Hochhäusern auf sich hinwiesen: Siemens mit einem Scheibenhochhaus, 1961-1963 von Hans Maurer (1926-2001) an der Hofmannstraße am Stadtrand errichtet, und BMW mit dem 100 m hohen Punkthochhaus, 1970-1973 von Karl Schwanzer (1918-1975) erbaut, dessen Vierzylinderform gegenüber dem Olympiagelände eine städtebauliche und symbolische Wirkung erzielt.

Das stadtplanerische Konzept von Hochhausgruppen in Reihung wurde in München im Ansatz versucht: den Bahnkörper ab dem Hauptbahnhof im Norden begleitend folgt das Hotel Deutscher Kaiser (1958/60 von Hans Knapp-Schachleitner, 17-geschossig samt dreigeschossigem Sockelbau) am Bahnhofsplatz, das Verwaltungsgebäude des Bayerischen Rundfunks (1974/76) weiter westlich.

Die Hochhausdiskussion seit 1977

Für den Beginn der Hochhausdiskussion des späten 20. Jahrhunderts in München ist das Schicksal des Hertie-Hochhauses an der Leopoldstraße symptomatisch. Anfangs war das 1963-1964 nach Planung von Rolf Schütz und Franz Hart (Fassade) (1910-1996) errichtete Gebäude ein den Fortschritt symbolisierender, städtebaulich viel diskutierter Akzent, dessen Abbau nach 30 Jahren als Stadtreparatur definiert wurde. Dieser Argumentation kam auch entgegen, dass das Erbbaurecht abgelaufen und der Bau steuerlich abgeschrieben war.

Beeinträchtigungen der städtebaulichen Eigenart verhinderten in München bis 1980 die Staffelbauordnung, was danach der § 34 BauGB, Absatz 1 (Einfügen in die Eigenart der näheren Umgebung) leisten sollte, der aber für eine städtebaulich vertretbare Hochhausplanung nicht ausreichte.

Zuvor hatte 1977 mit einer ersten Hochhausstudie von Detlef Schreiber, die auf die weithin sichtbaren Zeichen von Kirchtürmen hinweist, eine neue Hochhausdiskussion begonnen. Diese wurde 1995 von Detlef Schreiber und Ferdinand Stracke mit Überlegungen für neue Standorte fortgeschrieben. Ein Stadtratsbeschluss vom 24. Juli 2001 regelte die Zielvorgaben von 1995. Hinzu kommt aufgrund eines Bürgerbegehrens vom November 2004, dass per Bürgerentscheid künftig eine Höhenbeschränkung von Hochhäusern auf 100 m, also die Höhe des Turmpaars der Frauenkirche, gelten soll. Damit war, wie sich schon 2012 zeigte, die Diskussion über die Höhenbeschränkung von Hochhäusern in München nicht abgeschlossen. Die im Juli 2019 publik gemachten Pläne der Architekten Herzog & de Meuron von zwei 155 m hohen Hochhäusern bei der als Baudenkmal eingetragenen ehemaligen Gleishalle des Paketpostamtes (erbaut 1965-1969) überschreiten deutlich die Höhenbeschränkung des Bürgerentscheids. 2019 war aufgrund der zustimmenden Resonanz mit einem Baubeginn 2024 gerechnet worden, doch die Diskussion mit Erwägung eines neuerlichen Bürgerentscheids ist 2021 noch im Gange. (SZ 5./6.Januar 2021).

Derzeitige Hochhausstandorte

Hochhausstandorte des späten 20. Jahrhunderts und der Jahrtausendwende in München von prägnanter städtebaulicher und symbolischer Wirkung sind:

  • Bogenhausen an Arabellastraße/Richard-Strauss-Straße: die Hochhausgruppe in herausragender topographischer Lage mit dem scheibenförmigen Arabellahaus, 1968-1969 von Toby Schmidbauer, dem scheibenförmigen Sheraton Hotel, 1969-1971 von Edgar Frasch und dem das Maß überscheitenden 114 m hohen Punkthochhaus der ehem. Hypobank, 1975-1980 von Walther und Bea Betz erbaut.
  • Ostbahnhofviertel: das der Hochhausstudie entsprechende Viertel, deutlich unter 100 m bleibend, mit dem Neuen Technischen Rathaus von 1999-2000 und dem TCM Telekom Center mit 50 m hoher Gruppe von fünf bedeutenden Häusern, 2002-2005 von den Architekten Kiessler und Partner errichtet.
  • Donnersberger Brücke: Städtebaulich bilden südlich und nördlich der Bahnstraße zwei gerundete Punkthochhäuser eine Torsituation, bestehend aus dem 85 m hohen Munich City Tower (seit Dezember 2009: Central Tower) von H.A. Musil an der Landsberger Straße und dem 65 m hohen Mercedes-Benz-Center, 2002-2003 von LAI, Lanz Architekten und Generalplaner GmbH, gegenüber an der Arnulfstraße gebaut.
  • Petuelring: ebenfalls eine städtebauliche Torsituation bilden der Hochhauskomplex mit dem 85 m hohen Bürogebäude am Münchner Tor, 1999-2003 von Allmann, Sattler und Wappner errichtet, und die Highlight Munich Business Towers, zwei verbundene Scheiben von 113 und 126 m Höhe, Fertigstellung 2004 nach Planung von Murphy/Jahn, Chicago. Letztere überschreiten nicht nur das 100 m Maß , sondern relativieren auch in Sichtachse der Ludwig-/Leopoldstraße das Ergebnis der Diskussion des Hertie-Hochhaus-Rückbaus.
  • Moosach, Georg-Brauchle-Ring: das höchste Hochhaus Münchens und Bayerns, das 146 m hohe Uptown München, 2000-2003 von Ingenhoven Overdiek Architekten, Düsseldorf errichtet, steht weitab vom Stadtzentrum als weithin sichtbare gläserne Dominante.
  • Parkstadt Schwabing: die Torsituation am Petuelring erhält an der nach Norden führenden Achse der Oskar-Schlemmer-Straße 2010 den "Skyline Tower" von Helmut Jahn (geb. 1940) als neue abschließende Hochhausdominante von 85m Höhe an der Ecke Domagkstraße.
  • Hansastraße. 2012 wurde die neue ADAC-Zentrale nahe dem Heimeranplatz und südlich des Hochhauspaares an der Donnersbergerbrücke vollendet. Ihr 93m hohes Turmhochhaus in 22 verschiedenen Gelbtönen des Architekturbüros Sauerbruch und Hutton setzt eine neue Landmarke im Süden von München.

Hochhäuser in Nürnberg

Plärrer-Hochhaus in Nürnberg bei Nacht, um 1955. (Privatbesitz)

Zwischenkriegszeit

Im Nürnberg der Zwischenkriegszeit entstanden nur wenige Vorgängerbauten zum Hochhausbau. Das ehemalige Haus der Arbeit bzw. der Fränkischen Tagespost, 1929/30 von Hans Müller (1864-1951) und Karl Kröck errichtet, nähert sich mit seinem siebengeschossig hochgezogenen Mittelteil diesem Typus an. Die siebengeschossige Scheibe des Postdienstgebäudes am Bahnhofsplatz, im Kern ein Stahlskelettbau, 1933-1935 nach Plänen der Bauabteilung der Post und einer monumentalisierenden Fassadenplanung von Max Kälberer erbaut, kann auch bautechnisch als frühes Hochhaus in Nürnberg definiert werden.

Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg

Der "Ideenwettbewerb der Altstadt Nürnberg" von 1947 führte zum Beschluss, die Struktur der Altstadt zu erhalten und damit dort auf Hochhäuser zu verzichten. Auf diese Weise wurden die städtebaulichen Planungen der Zwischenkriegszeit des Jansen-Plans (nach Hermann Jansen [1869-1945]) fortgeschrieben, die die Altstadt als Museum erhalten wollten.

In der Wiederaufbauzeit wurden aber außerhalb der Altstadt Hochhausbauten für charakteristische Bauaufgaben verwirklicht: neben dem bedeutenden 56 m hohen Plärrer-Hochhaus zählt hierzu das 37 m hohe Scheibenhochhaus der Berufsschule I von 1954-1958. Auch in Nürnberg wurden die großen Trabantenstädte bzw. Siedlungen durch Hochhäuser akzentuiert, so die zahlreichen verschieden hohen Wohnhochhäuser in Langwasser oder das singuläre sechszehngeschossige Hochhaus mit Verwaltungssitz in der Parkwohnanlage Nürnberg-Zollhaus, für die Gerhard Günther Dittrich 1957 den Auftrag erhalten hatte. Vereinzelte Hochhäuser entstanden in der Folgezeit abgerückt vom Altstadtzentrum, wie das 18-geschossige, 78 m hohe Gebäude über sternförmigem Grundriss der heutigen Bundesagentur für Arbeit von 1973.

Aktuelle Entwicklungen

In Nürnberg ist die Burg als Krone der Stadt die das Höhenmaß begrenzende Dominante. Die Hochhausstudie von 1998 für mögliche Standorte, die 2000 angenommen wurde, berücksichtigt die Blickbeziehung zur Burg und die Altstadtferne, wie die maximale Höhe von 100 m. Diesen Vorgaben vorausgehend wurde weit vor der Stadt der Business Tower von 135 m Höhe errichtet, Baubeginn 1998; bei Fertigstellung im Jahr 2000 war das runde Turmhochhaus der höchste Bau Bayerns, der als Symbol für wirtschaftliche Dynamik in der Stadtsilhouette zeichenhaft dem Sinnwellturm der Burg entgegengestellt ist.

Literatur

  • Hans Aregger/Otto Glaus, Hochhaus und Stadtplanung, Zürich 1967. (Stadtplanerische Einführung mit beispielhaften Dokumentationen)
  • Hartmut Beck, Hochhäuser in Nürnberg: Entwicklung und Politik im Banne des historischen Stadtbilds, in: Natur und Mensch 2002. Jahresmitteilungen der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg 2003, 5-12.
  • Bruno Flierl, Hundert Jahre Hochhäuser: Hochhaus und Stadt im 20. Jahrhundert, Berlin 2000.
  • Ann Grünberg, Hochhausvisionen in der Münchner Innenstadt, in: Felix Billeter/Antje Günther/Steffen Krämer (Hg.), Münchner Moderne. Kunst und Architektur der zwanziger Jahre, München/Berlin 2002, 50-65.
  • Christina Haberlik, Neue Architektur in München, Berlin 2004.
  • Hochhaus, in: Lexikon der Kunst. 3. Band, Leipzig 1991, 281-282.
  • Lutz Hoffmann, Kirchen und Klima halten Hochhäuser in Schach. München: Hochhausdebatten im Banne der Kirchtürme, in: Hochhäuser in Deutschland, Stuttgart 2000.
  • Dietrich Neumann, "Die Wolkenkratzer kommen!" Deutsche Hochhäuser der zwanziger Jahre. Debatten, Projekte, Bauten, Braunschweig 1995.
  • Wolfram Lübbeke, Künstlerhof München, in: Der Architekt 11/1986 (Dokumente der Architektur des 20. Jahrhunderts), 466.
  • Tom F. Peters, Wozu Hochhäuser? Die komplexe Symbolik des Wolkenkratzers, in: Archithese 33 (2003), 10-15. (Das ganze Heft ist dem Thema Hochhaus gewidmet)
  • Marianne Rodenstein/Harald Bodenschatz (Hg.), Hochhäuser in Deutschland. Zukunft oder Ruin der Städte?, Stuttgart 2000.
  • Suse Schmuck, Das Hochhaus Augustinerstraße 9 (Hefte für Würzburg, Heft 4), Würzburg 2007.
  • Rainer Stommer/Dieter Mayer-Gürr, Hochhaus: Der Beginn in Deutschland, Marburg 1990.
  • Umrisse: Zeitschrift für Baukultur, Ausgabe 5/6, Wiesbaden 2001: München-Zukunft findet statt. Themenheft zu München u. a. Hochhäuser.
  • Florian Zimmermann, Hochhäuser in München 1920-1995 [Katalogbroschüre zur Ausstellung in der FH München, 6.2.1998-22.2.1998; Projektseminar zur Architekturgeschichte Wintersemester 1997/98], München 1998.

Quellen

  • Hochhaus, in: Wasmuths Lexikon der Baukunst. 3. Band, Leipzig 1931, 111.

Weiterführende Recherche

Externe Links

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Empfohlene Zitierweise

Wolfram Lübbeke, Hochhäuser, publiziert am 24.07.2006 (aktualisierte Version 25.01.2022); in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Hochhäuser> (18.04.2024)