Bayreuther Festspiele
Aus Historisches Lexikon Bayerns
Die Bayreuther Festspiele sind das einzige Theater-Unternehmen, das von einem Komponisten für die Aufführungen seiner Werke gegründet wurde und das bis in die Gegenwart (Stand: 2018) von seinen Nachkommen geleitet wird. Ihre Rolle und die der Festspielleiter im "Dritten Reich", aber auch die Instrumentalisierung von Richard Wagners (1813-1883) Musik für deutschnationale Zwecke bzw. die Debatte um eine Verortung des Wagner'schen Werkes im Deutschnationalen seit den 1920er Jahren sorgten noch nach 1945 immer wieder für Diskussionsstoff. Öffentlichkeitswirksam stellt sich seit Ende der 1960er Jahre bei der Eröffnung der Festspiele allerlei Prominenz ins Rampenlicht, wobei das Bayreuther Publikum seit jeher ein weltweites und generationenübergreifendes ist. Die Festspiele finden seit 1876 statt. Der eigentlich jährlich wiederkehrende Turnus musste aber mehrmals aus politischen und finanziellen Gründen unterbrochen werden.
Entstehung
Die erste Erwähnung zur Idee von Festspielen findet sich in einer vertraulichen Mitteilung Richard Wagners (1813-1883) vom September des Jahres 1850 an drei seiner Freunde. Er wolle den "Siegfried", den er zur Tetralogie "Der Ring des Nibelungen" ausbaute, nicht irgendeinem Theater übergeben, sondern trage sich "mit den allerkühnsten Plänen." Im Freien auf einer Wiese werde er ein einfaches Theater aus Brettern und Balken errichten lassen, die Sänger einladen, den Chor und das Orchester zusammenstellen, in den Zeitungen Einladungen ausschreiben. Der Eintritt sei natürlich gratis. Drei Aufführungen sollten stattfinden, und anschließend werde das Theater abgerissen. So ungeheuerlich der Plan auch scheine, so sei er doch seine bewusste Lebensaufgabe.
Kein Festspielhaus in München
König Ludwig II. von Bayern (1845-1886, König 1864-1886), der Wagner nach München berufen hatte, wollte dieses Theater in München errichten lassen. Er gab Ende Dezember 1864 dem Architekten Gottfried Semper (1803-1879) den Auftrag, das Modell eines prachtvollen steinernen Theaters am Hochufer der Isar, nördlich des Maximilianeums anzufertigen. Wagner jedoch schrieb an Semper, er solle ein provisorisches Theater aus Holz oder Backstein entwerfen. Damit war der Grund für das spätere Scheitern des Projekts gelegt. Ein Holzbau wäre für Ludwigs Repräsentationsbedürfnis kaum akzeptabel gewesen.
Ein Festspielhaus in Bayreuth
Im März 1870 fasste Wagner Bayreuth als Aufführungsort seines Werkes ins Auge, da die Stadt mit dem Markgräflichen Opernhaus eine große Bühne ohne festes Ensemble besaß. Im April 1870 besuchte er Bayreuth, jedoch sagte ihm das dortige Opernhaus nicht zu. Er entschloss sich daher, sein eigenes Theater und sein Wohnhaus "Wahnfried" in Bayreuth zu errichten.
Das "Richard-Wagner-Festspielhaus" auf dem "Grünen Hügel" ist der Prototyp eines schmucklosen, einzig nach funktionalen Gesichtspunkten errichteten Opernhauses (Architekt Otto Brückwald [1841-1917]): keine repräsentative, sondern eine schlichte Backstein-Fassade, eine große, mit neuester Technik ausgerüstete Bühne, ein schmuckloser, amphitheatralischer Zuschauerraum nach dem Vorbild der antiken Theater, das Orchester ist versenkt und unsichtbar.
Finanzierung des Festspielbaus
Die Finanzierung der veranschlagten 300.000 Taler sollte nach dem "Patronats-System" erfolgen: Eintausend Patrone sollten durch den Kauf von Patronatsscheinen zu je 300 Talern die Summe aufbringen und dafür freien Eintritt zu den Aufführungen erhalten. Das System funktionierte nur teilweise - Zahlungen gingen nur sehr zögernd ein - und das Projekt war immer am Rande des Scheiterns. Ende Januar 1874 gewährte König Ludwig II. aus seiner Privatkasse einen Vorschuss von 100.000 Talern, der aus den Einnahmen zurückgezahlt werden sollte. Der Beginn der Festspiele wurde auf den Sommer 1876 angesetzt, im Februar waren erst 490 Patronatsscheine verkauft. Benötigt aber wurden inzwischen 1.300.
Eröffnung und Etablierung
Trotzdem fand die Eröffnung mit der Uraufführung der Tetralogie "Der Ring des Nibelungen" mit den Einzelwerken "Das Rheingold", "Die Walküre", "Siegfried" und "Götterdämmerung" statt. Seit April 1876 wurde geprobt, mit den Sängern auch in Wahnfried. Hans Richter (1843-1916) studierte das Orchester ein und dirigierte alle Vorstellungen. Er blieb bis zum Jahr 1912 der verlässlichste Mitarbeiter und die Autorität der Festspiele. König Ludwig II. kam schon zu den Generalproben, zur Premiere am 13. August reisten Wilhelm I. (1797-1888, König von Preußen 1861-1888, deutscher Kaiser 1871-1888) und Dom Pedro II. (1825-1891, Kaiser von Brasilien 1831-1889) an. Zahlreiche Mitglieder des deutschen und österreichischen Adels waren erschienen, ebenso Musiker, Komponisten, Maler, Schriftsteller, Journalisten, Mitglieder der Wagner-Verbände und "Wagnerianer". Der zweite und der dritte Zyklus der Aufführungen waren nicht ausverkauft.
Wegen des Defizits von etwa 150.000 Mark gab es zunächst keine Fortsetzungen. Wagner konnte nur noch die von Hermann Levi (1839-1900) dirigierte Uraufführung des "Parsifal" im Sommer 1882 leiten, bevor er am 13. Februar 1883 verstarb. Im Sommer 1883 konnten die "Parsifal"-Aufführungen programmgemäß stattfinden, ebenso 1884, wiederum dirigiert von Levi. Wagners Witwe Cosima Wagner (geb. de Flavigny, 1837-1930) nahm 1886 die Leitung selbst in die Hand, führte Regie und baute bis zum Jahr 1901 konsequent den "Bayreuther Spielplan" auf.
Bayreuth als Hort nationaldeutscher Kunst
Die Kehrseite der Leitung durch Cosima Wagner ist jedoch ihre Etablierung der "Wahnfried-Ideologie", mit der sie Bayreuth zum Hort der nationaldeutschen Kunst umpolte. Sie berief sich dabei auf Wagners Bemühungen um eine eigenständige deutsche Kunst und seinen Antisemitismus. Diese Ideologie, von ihrem Schwiegersohn Houston Stewart Chamberlain (1855-1927) und den Wahnfried-Jüngern aggressiv verbreitet, war geprägt von der Germanisierung der Wagner'schen Werke, von einer pseudo-religiösen Kunstauffassung, vom Ariertum, einer neuen Religion des arischen Christus und einem hemmungslosen Antisemitismus. Die kultur-ideologische Leitlinie der Wahnfried-Ideologie ist von Cosima bis ins "Dritte Reich" zu verfolgen. Während des Ersten Weltkriegs machte Chamberlain mit seinen "Kriegsaufsätzen" das Haus Wagner zum Ort deutscher Kriegspropaganda. Mit Chamberlains Engführung ausschließlich auf die Politisierung waren die Gleise in die politische Radikalisierung Bayreuths nach der Niederlage von 1918 gelegt.
Bayreuth als "Hitlers Hoftheater"
Während des Krieges hatte Siegfried Wagner (1869-1930), Cosimas Sohn und Nachfolger, die Engländerin Winifred Williams (1897-1980) geheiratet. Sie lud Adolf Hitler (NSDAP, 1889-1945, Reichskanzler 1933-1945) zu einem Besuch in "Wahnfried" ein, der am 1. Oktober 1923 stattfand. Bei dieser Gelegenheit traf Hitler mit Chamberlain zusammen. Aus dem Gefängnis in Landsberg schrieb Hitler an Siegfried, dass in Bayreuth "durch den Meister" (also Richard Wagner) und "dann durch Chamberlain das geistige Schwert geschmiedet wurde, mit dem wir heute fechten." Bayreuth wurde zum Hort der reaktionären "Deutschnationalen", die die Demokratie ablehnten.
Bei der Wiedereröffnung der Festspiele im Jahr 1924 manifestierte sich Bayreuths politischer Widerstand gegen die Weimarer Republik darin, dass man "Flagge" zeigte: Auf dem Dach des Festspielhauses wehte nicht die schwarz-rot-goldene Flagge der Republik, sondern die schwarz-weiß-rote Fahne des untergegangenen Kaiserreichs. Am Schluss der "Meistersinger" erhob sich das Publikum und sang das Deutschlandlied, ein einmaliger Vorgang in der Festspielgeschichte.
Nach dem Tod Siegfried Wagners im Jahr 1930 erreichte seine Witwe Winifred als Nachfolgerin das, was allen ihren Vorgängern nicht gelungen war: die nationale Anerkennung der Festspiele im Sinne einer deutschen Nationalkunst. Bayreuth wurde während der NS-Diktatur zur nationalen Großveranstaltung. Thomas Mann (1875-1955) prägte den Begriff "Hitlers Hoftheater" (Vaget, Schatten Wagners, 211). Propagandaminister Joseph Goebbels (NSDAP, 1897-1945) hat Hitlers jährliche Auffahrt zum Festspielhaus und den Jubel tausender Begeisterter von der Wochenschau aufnehmen und in den Kinos verbreiten lassen. Diese Bilder haben sich dem kollektiven kulturellen Gedächtnis eingeprägt.
Die Aufführungen im Dritten Reich waren von höchster Qualität. Wilhelm Furtwängler (1886-1954) und Richard Strauss (1864-1949) dirigierten, die Elite der Sänger mit Größen wie Max Lorenz (1901-1975), Rudolf Bockelmann (1892-1958), Franz Völker (1899-1965), Jaro Prohaska (1891-1965), Kirsten Flagstad (1895-1962), Helge Rosvaenge (geb. Helge Hansen, 1897-1972), Marta Fuchs (1898-1974), Maria Müller (1898-1958), Frida Leider (1888-1975), Germaine Lubin (1890-1979), garantierten erstklassiges Niveau. Heinz Tietjen (1881-1967) inszenierte, Emil Preetorius (1883-1973) entwarf die Bühnenbilder und Kostüme. Die Reform des Wagner-Stils war epochemachend.
Die Neuinszenierung des "Lohengrin" unter der Dirigentschaft von Furtwängler im Jahr der Olympiade von 1936 war ein weltweit beachtetes künstlerisches Ereignis, das in allen Sprachen Lobeshymnen fand. Alle Kostüme waren aus weißer Seide gefertigt. Die NS-Propaganda missbrauchte die künstlerisch hochstehenden Aufführungen als Beweis für die Fortschrittlichkeit des NS-Regimes. Thomas Mann, der in seinem Exil in Zürich die Übertragungen im Rundfunk hörte, brachte es auf den Punkt: "Allem, was aus Deutschland kommt, fehlt die Unschuld, Kulturpropaganda liegt allem zugrunde." (Mann, Tagebuch, 9.8.1934). Arturo Toscanini (1867-1957) und Fritz Busch (1890-1951), die beide in Bayreuth dirigiert hatten, gingen ins Exil, denn sie empfanden es als eine "Schande, dem Bösen zu dienen" (Busch, Leben, 206), so Fritz Busch.
Die Bayreuther Festspiele während des Zweiten Weltkriegs
Während des Krieges fanden bis 1944 die Kriegsfestspiele für Rüstungsarbeiter und für Kriegsverwundete bei freiem Eintritt statt. Nach der letzten "Meistersinger"-Aufführung am 9. August 1944 wurde das Festspielhaus geschlossen.
"Wahnfried" wurde bei einem Bombenangriff auf Bayreuth am 5. April 1945 zerstört, das Festspielhaus blieb allerdings verschont. Es wurde beschlagnahmt. Die US-amerikanischen Truppen nutzten es für Unterhaltungs-Shows, Gottesdienste, Opernaufführungen und Konzerte. Zudem war ein Flüchtlingslager darin untergebracht und es kam zu Plünderungen.
Neuanfang für "Bayreuth"
Nachdem Winifred Wagner am 2. Juli 1947 durch das Urteil der Spruchkammer untersagt wurde, ein Unternehmen zu leiten, verzichtete sie auf die Festspielleitung zugunsten ihrer beiden Söhne Wieland Wagner (1917-1966) und Wolfgang Wagner (1919-2010). Sie übernahmen gleichberechtigt die Festspielleitung. Finanziert wurden die Festspiele von der neu gegründeten "Gesellschaft der Freunde von Bayreuth", durch öffentliche Gelder und über die Rundfunk-Anstalten. Am 30. Juli 1951 wurden die Festspiele mit dem "Parsifal" wieder eröffnet, dirigiert von Hans Knappertsbusch (1888-1965) und inszeniert von Wieland Wagner. Die Chöre leitete Wilhelm Pitz (1897-1973), der zu einer Bayreuther Legende wurde. Ein neues Sänger-Ensemble wurde aufgebaut, mit George London (eigtl. George Burnstein, 1920-1985) als "Amfortas", Wolfgang Windgassen (1914-1974) als "Parsifal", Martha Mödl (1912-2001) als "Kundry" und Hermann Uhde (1914-1965) als "Klingsor". Indem Wieland Wagner die Gestaltungsprinzipien des modernen Theaters und der Kunst der Gegenwart zur Grundlage seines neuen Stils machte und die humane und spirituelle Aussage dieses Werkes analysierte, legte er die Grundlage für einen neuen Wagner-Stil. Wenn diese Inszenierung als die Rettung Bayreuths bezeichnet wurde, klingt dies zwar pathetisch, trifft aber den Sachverhalt.
Wieland und Wolfgang inszenierten abwechselnd und entwarfen die Bühnenbilder selbst. In "Neubayreuth" dirigierten neben Knappertsbusch auch Herbert von Karajan (1908-1989), Karl Böhm (1894-1981) und Pierre Boulez (1925-2016). Unter den Sängern finden sich Namen wie Astrid Varnay (1918-2006), Leonie Rysanek (1926-1998), Anja Silja (geb. 1940), Theo Adam (1926-2019), Birgit Nilsson (1918-2005), Gottlob Frick (1906-1994), Dietrich Fischer-Dieskau (1925-2012) und Hans Hotter (1909-2003). Die Ära "Neubayreuth" ist von Wielands epochemachenden Inszenierungen des "Ring", der "Meistersinger", des "Tristan" und des "Tannhäuser" geprägt, bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1966.
Die Bayreuther Festspiele unter Wolfgang Wagner
Danach führte Wolfgang zunächst die Festspiele alleine weiter. Ab dem Jahr 1969 verpflichtete er Regisseure und Bühnenbildner. Die "Tannhäuser"-Inszenierung von Götz Friedrich (1930-2000) in den Bühnenbildern von Jürgen Rose (geb. 1937) im Jahr 1972 verursachte den ersten Bayreuther Theaterskandal. Dass Götz Friedrich aus der DDR kam, empfand ein Großteil des Publikums als Affront. Man warf ihm vor, er habe aus dem Tannhäuser einen "Gesellschaftsrevolutionär" gemacht, der Schlusschor klinge wie "der Betriebskampf-Gruppenchor des volkseigenen Betriebes 'Rote Lokomotive' in Leipzig", so Ministerpräsident Franz Josef Strauß (CSU, 1915-1988, Ministerpräsident 1978-1988) in einem Protestbrief. Er wurde im Jubiläumsjahr 1976 übertroffen durch die "Ring"-Inszenierung von Patrice Chéreau (1944-2013) in den Bühnenbildern von Richard Peduzzi (geb. 1943), dirigiert von Pierre Boulez (1925-2016), die im ersten Jahr mit Buh-Stürmen überschüttet wurde. Ein Großteil des internationalen Publikums verstand weder die neue Bildsprache noch die intensive Personenführung, die die Grenzen von Liebe und Hass bis aus Äußerste auslotete. In den folgenden Jahren entwickelte sie sich zum größten Erfolg der Festspielgeschichte. Der Beifall nach der letzten Aufführung 1980 dauerte eineinhalb Stunden. Im Jahr 1973 wurde die "Richard Wagner-Stiftung" gegründet, die der "dauernden Erhaltung der Voraussetzungen für die Durchführung" der Festspiele, der "Pflege des künstlerischen Nachlasses" und der "Förderung" der Wagner-Forschung dient.
Wolfgang Wagner verfolgte in den nächsten Jahrzehnten das Prinzip der "Palette der verschiedene Handschriften" mit Regisseuren wie Jean-Pierre Ponnelle (1932-1988), Peter Hall (1930-2017), Werner Herzog (eigtl. Werner Herzog Stipetić, geb. 1942), Dieter Dorn (geb. 1935), Harry Kupfer (geb. 1935), Heiner Müller (1929-1995) und Dirigenten wie Carlos Kleiber (1930-2004), Colin Davis (1927-2013), Horst Stein (1928-2008), Daniel Barenboim (geb. 1942), James Levine (geb. 1943), Peter Schneider (geb. 1939), Giuseppe Sinopoli (1946-2001), Georg Solti (1912-1997) und Christian Thielemann (geb. 1959). Als Nachfolger von Wilhelm Pitz wurde auch der Chordirektor Norbert Balatsch (1928-2020) legendär.
Das Ende der Ära Wolfgang Wagner
Nach der Jahrtausendwende nahmen Wolfgang Wagners Kräfte ab. Die Stringenz seines Prinzips der verschiedenen Handschriften verlor an Bedeutung, die Frage der Nachfolge stellte sich immer dringender. Im Jahr 2008 trat er zugunsten seiner beiden Töchter Eva Wagner-Pasquier (geb. 1945) und Katharina Wagner (geb. 1978) zurück.
Seit 2015/16 hat Katharina Wagner die Festspielleitung allein inne. Sie inszeniert selbst. In der Verpflichtung der Regisseure ist eher eine deutschsprachige als eine internationale Ausrichtung zu erkennen. Die Versuche um einen neuen "Bayreuther Stil" mit einem eigenen Profil dauern mit unterschiedlichem Erfolg an.
Dokumente
Vorspiel aus dem 1. Akt des Parsival. Orchester der Bayreuther Festspiele unter Dirigent Hans Knappersbusch. Live-Mitschnitt aus dem Jahr 1951. (WikiCommons, Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Germany):
Literatur
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Quellen
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Weiterführende Recherche
Externe Links
Richard-Wagner-Festspiele
Empfohlene Zitierweise
Oswald Georg Bauer, Bayreuther Festspiele, publiziert am 04.06.2018; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Bayreuther_Festspiele (11.10.2024)