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Weiße Rose

Aus Historisches Lexikon Bayerns

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von Ulrich Chaussy

Die 'Weisse Rose' war eine Widerstandsgruppe in München. 1942 und 1943 klagte sie in sechs Flugblättern die Verbrechen des Nationalsozialismus an. Sie forderte die Bevölkerung auf, gegen die NS-Diktatur aufzubegehren und warb für ein demokratisch-föderalistisches Deutschland. Am 18. Februar 1943 wurden Hans (1918-1943) und Sophie Scholl (1921-1943) bei der Verteilung des sechsten Flugblattes an der Münchner Universität entdeckt und die Widerstandsgruppe zerschlagen. Sämtliche Mitglieder des inneren Kreises der 'Weissen Rose' wurden vor dem Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Ereignisgeschichte

Profil

Die 'Weisse Rose' war eine Widerstandsgruppe an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), die auch über München hinaus tätig geworden ist. Sie verfasste, produzierte und verbreitete Flugblätter und brachte im Schutz der Dunkelheit in der Münchner Innenstadt Parolen gegen das NS-Regime an.

Ihr innerer Kern bestand aus den Medizinstudenten Hans Scholl (1918-1943), Alexander Schmorell (1917-1943), Christoph Probst (1919-1943) und Willi Graf (1918-1943) sowie der Biologiestudentin Sophie Scholl (1921-1943). Ihnen schloss sich der Volksmusikforscher Professor Kurt Huber (1893-1943) an.

Insgesamt trat die 'Weisse Rose' mit sechs Flugblättern an die Öffentlichkeit, die zwischen Juni 1942 und Februar 1943 verbreitet wurden. Ab Ende 1942 bemühte sich die Münchner Gruppe, auch in anderen Städten in Deutschland und Österreich Mitwirkende zu gewinnen und Kontakt zu Personen aus dem militärischen Widerstand zu knüpfen. Während die Ausweitung der Gruppe durch zwei Helfer in Ulm und einer Helferin in Stuttgart gelang und in Saarbrücken und Freiburg unmittelbar bevorstand, kam die erhoffte Verbindung zum militärischen Widerstand nicht zustande.

Der Name der Gruppe ist von den Überschriften der "Flugblätter der Weissen Rose" (in dieser Schreibweise) abgeleitet.

Aktivitäten

Die ersten vier mit römischen Ziffern nummerierten "Flugblätter der Weissen Rose" erschienen in einer Auflage von ca. je 100 Exemplaren. Sie wurden mit einem Wachsmatrizendrucker gedruckt und zwischen 27. Juni und 20. Juli 1942 in Briefumschlägen überwiegend in München und Umgebung mit der Post verschickt. Auch die weiteren Flugblätter wurden auf einem Wachsmatrizendrucker hergestellt. Das fünfte Flugblatt mit der Überschrift "Flugblätter der Widerstandsbewegung in Deutschland. Aufruf an alle Deutsche!“ wurde in ca. 10.000-12.000 Exemplaren gedruckt und zwischen 25. Januar und 18. Februar 1943 auch außerhalb Münchens verbreitet. Das sechste Flugblatt war mit "Kommilitoninnen! Kommilitonen!" überschrieben. Von ihm wurden etwa 3.000 Exemplare vervielfältigt, die zwischen dem 15. und 18. Februar im Raum München verbreitet wurden. Zeitgleich mit der Verbreitung der Flugblätter fünf und sechs brachten Hans Scholl, Alexander Schmorell und Willi Graf in der Münchner Innenstadt in nächtlichen Aktionen am 3., 8. und 15. Februar mit Teerfarbe, Pinsel und Schablone die Parolen "Freiheit", "Nieder mit Hitler" und "Massenmörder Hitler" an, immer wieder ergänzt mit durchgestrichenen Hakenkreuzen.

Polizeiliche Ermittlungen

Rund ein Drittel der im Juni und Juli per Post versandten "Flugblätter der Weissen Rose" wurden von den Empfängern der Gestapo übergeben. Diese richtete im Juli 1942 eine Sonderkommission unter Leitung von Kriminalobersekretär Robert Mohr (1897-1977) ein, um die Verfasser der Flugblätter zu ermitteln. Das gelang vorerst nicht, da die Aktivisten der 'Weissen Rose' wegen ihrer dreimonatigen Frontfamulatur als Studenten einer Sanitätskompanie in Russland ihre Tätigkeit in München einstellen und sie nach ihrer Rückkehr im Herbst und Winter 1942 technisch und inhaltlich neu vorbereiten und organisieren mussten. Auch nach der deutlich verstärkten Flugblattpropaganda ab Ende Januar 1943 tappte die Gestapo zunächst im Dunklen. Die Mitglieder der 'Weissen Rose' transportierten das fünfte Flugblatt auf Kurierfahrten nach Wien, Salzburg, Linz, Augsburg, Ulm und Stuttgart und gaben es dort auf die Post. Dieses Vorgehen nährte bei den Ermittlern vorübergehend die Auffassung, bei der Gruppe handele es sich um ein überregionales Netzwerk. Mit Beginn der Maueraufschriften im Umkreis der LMU konzentrierte die Gestapo die Überwachungsmaßnahmen auf München, jedoch ohne Erfolg.

Zerschlagung der Gruppe

Ein Hausmeister der Universität, Jakob Schmid (1886-1964), entdeckte Hans und Sophie Scholl am Vormittag des 18. Februar 1943 bei ihrer letzten Flugblattaktion. Er beobachtete, wie kurz vor Ende der Vormittagsvorlesungen Flugblätter von der Balustrade im Zweiten Stock in den Lichthof fielen, denen Sophie Scholl - wie später von ihr im Verhör beschrieben - aus "Übermut oder aus Dummheit" einen Stoß versetzt hatte. Er erklärte Hans und Sophie Scholl für festgesetzt und führte sie in die Räume des Rektorats, von wo aus sie in die Gestapo-Leitstelle im Wittelsbacher Palais verbracht wurden. Dort wurden die Geschwister in nur kurz unterbrochenen getrennten Vernehmungen bis zum Morgen des 19. Februar verhört. Bis in die Abendstunden des 18. Februar leugneten sie in einer offenbar vorab abgesprochenen Strategie erfolgreich, mit der Produktion und Verteilung der Flugblätter zu tun zu haben. Der Fund einer großen Menge von Briefmarken in ihrer Wohnung und ein handschriftlicher Entwurf für ein siebtes Flugblatt von Christoph Probst, das Hans Scholl bei der Verhaftung bei sich trug, bewog erst Hans, dann auch Sophie Scholl, sich als die alleinigen Urheber und Verbreiter der Flugblätter, als den Kern der Gruppe zu bekennen; die Tatanteile ihrer Freunde versuchten sie weitgehend auf sich zu nehmen oder als marginale Hilfeleistungen herunterzuspielen. Als Mittäter benannten sie nur Alexander Schmorell. Gleichwohl wurden noch am Abend des 18. Februar Willi und seine Schwester Anneliese Graf (1921-2009) in ihrer Münchner Wohnung, am Tag darauf Christoph Probst in Innsbruck verhaftet. Er wurde zur Gestapo nach München gebracht und wie die Scholls bis zum 20. Februar verhört. Mit der Identifikation von Christoph Probst als Verfasser des Flugblattentwurfes, den Hans Scholl bei seiner Verhaftung bei sich trug, wurde er in die am 21. Februar verfasste Anklageschrift des Oberreichsanwaltes als Mitverschwörer der Geschwister Scholl einbezogen. Am 22. Februar um 10 Uhr morgens eröffnete der aus Berlin angereiste Präsident des Volksgerichtshofes Roland Freisler (1893-1945) im Münchner Justizpalast die Verhandlung gegen die drei Angeklagten. In einem knapp dreistündigen Schauprozess verkündete Freisler um 12:45 Uhr wegen Hochverrats, Wehrkraftzersetzung und Feindbegünstigung die Todesurteile gegen die drei Angeklagten, die keine Verteidigung und kein rechtliches Gehör erhielten. Auch der Gnadenweg blieb ihnen versperrt. Bereits um 17 Uhr wurden Christoph Probst, Sophie und Hans Scholl im Gefängnis Stadelheim mit der Guillotine enthauptet.

Alexander Schmorells Flucht in die Schweiz scheiterte. Er kehrte nach München zurück. Zwei Tage nach der Hinrichtung seiner Freunde wurde er am 24. Februar verhaftet. Er war in einem Luftschutzkeller von einer Bekannten erkannt und denunziert worden. Am 27. Februar wurde auch Professor Huber verhaftet. Diesmal ließen sich die Ermittler Zeit, um in zahlreichen Verhören und durch ausgedehnte Ermittlungen weitere Beteiligte der 'Weissen Rose' ausfindig zu machen. Sie deckten die Mithilfe der Ulmer Schülergruppe um Franz Müller (1924-2015), Hans (1924-2006) und Susanne Hirzel (1921-2012) auf, die hunderte Exemplare des fünften Flugblattes im südwestdeutschen Raum verbreiteten. Der Stuttgarter Steuerberater Eugen Grimminger (1892‐1986) wurde angeklagt, die 'Weisse Rose' mit Geld unterstützt zu haben, der Theaterdramaturg Falk Harnack (1913-1991), mit dem Münchner Kreis konspiriert zu haben, ebenso Heinz Bollinger (1916-1990) und Helmut Bauer (1919-1952), zwei Bekannte von Willi Graf in Freiburg. Vier weiteren Angeklagten, Heiner Guter (1925-2015) aus Ulm sowie Traute Lafrenz (1919-2023), Gisela Schertling (1922-1994) und Katharina Schüddekopf (1916-1992) aus München, wurde vorgeworfen, von den Aktionen der 'Weissen Rose' gewusst und sie nicht angezeigt zu haben. Auch der zweite Prozess gegen die 'Weisse Rose' fand im Münchner Justizpalast unter der Leitung von Roland Freisler statt. In der Verhandlung am 19. April 1943 wurden Schmorell, Huber und Graf wegen Hochverrat, Wehrkraftzersetzung und Feindbegünstigung zum Tode verurteilt. Zehn weitere Angeklagte erhielten Haftstrafen, Harnack wurde freigesprochen. Schmorell und Huber wurden am 13. Juli 1943 hingerichtet, Graf, von dem die Gestapo sich Auskünfte über weitere Mitwirkende der 'Weissen Rose' erhoffte, am 12. Oktober.

Im mittelbaren Zusammenhang mit den Aktivitäten der Kerngruppe der 'Weissen Rose' wurde der Volksgerichtshof am 13. April 1944 noch einmal tätig. Er verhandelte gegen Hans Konrad Leipelt (1921-1945) und Marie Luise Jahn (1925-2008), die am Chemischen Institut in München studierten. Sie hatten im Februar 1943 das sechste Flugblatt der 'Weissen Rose' erhalten. Nach der Hinrichtung von Hans und Sophie Scholl und Christoph Probst vervielfältigten sie den Flugblatttext, gaben die Kopien unter ihren Kommilitonen weiter und überbrachten den Text ihrem oppositionell gesinnten Freundeskreis in Hamburg. Außerdem versuchten sie gemeinsam mit weiteren Studierenden des Chemischen Institutes, die nach der Hinrichtung ihres Ehemannes mittellose Witwe Clara Huber (1908-1998) finanziell zu unterstützen. Jahn wurde zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt, Leipelt zum Tode. Er wurde am 29. Januar 1945 hingerichtet.

Ansprache, Argumentation und geistiger Horizont der Flugblätter

Erstes Flugblatt (Juni/Juli 1942)

Urheber: Hans Scholl, Alexander Schmorell; Auflage: ca. 100; Verbreitung: München und Umgebung. (Bundesarchiv, R 3018/18431)

Ausgangspunkt der Argumentation des Textes ist die Existenz eines totalitären Staatswesens, das amoralische und verbrecherische Handlungen zulässt, legitimiert und vorantreibt. Scholl und Schmorell beschwören die Berechtigung bzw. die Notwendigkeit des Widerstandes jedes Bürgers gegen einen solchen Staat. Das Individuum dürfe seinen freien Willen nicht aufgeben, solle dem eigenen moralischen Kompass folgen und müsse sich den als unethisch erkannten Verpflichtungen des Staates verweigern. Die kollektive Willenlosigkeit, das Mitläufertum und die moralische Betäubung der Deutschen sei durch eine allmähliche Verführung und Zurichtung erzeugt worden. Wer aus diesem Zustand erwache, müsse handeln und dürfe nicht auf andere warten. Wer sich christlichen und abendländischen Grundsätzen verpflichtet fühle, müsse sich gegen den Faschismus und jedes andere totalitäre System auflehnen. Scholl und Schmorell fordern zum passiven Widerstand gegen das "Weiterlaufen der atheistischen Kriegsmaschine" auf. Geschehe dies nicht, werde der Krieg am Ende in der Zerstörung auch des eigenen Landes und dem Verbluten der deutschen Jugend münden.

Zweites Flugblatt (Juni/Juli 1942)

Urheber: Hans Scholl, Alexander Schmorell; Auflage: ca. 100; Verbreitung: München und Umgebung. (Bundesarchiv, R 3018/18431)

Scholl befasst sich im ersten von ihm verfassten Abschnitt mit der Ideologie des Nationalsozialismus, dem er jede geistige Substanz abspricht. Sie sei von Anfang an auf verführerischer Lüge und Betrug aufgebaut gewesen. Nach der Machtergreifung hätten sich die Gegner der Nationalsozialisten namentlich die deutsche Intelligenz zurückgezogen und jede offene Auseinandersetzung gescheut. Diese sei jetzt überfällig, Aufklärung von Mensch zu Mensch und die Solidarisierung möglichst Vieler seien das Gebot der Stunde, um das System in einer gewaltigen Anstrengung abzuschütteln.

Im zweiten Abschnitt prangert Schmorell die seit dem Überfall auf Polen von der Polizei und SS verübten Verbrechen an. In dieser ersten schriftlichen Erwähnung des Judenmordes in einem Text des deutschen Widerstands benennt er die Tötung von 300.000 Juden und der gesamten polnischen adeligen Jugend und charakterisiert sie als "das fürchterlichste Verbrechen an der Würde des Menschen, ein Verbrechen, der sich kein ähnliches in der ganzen Menschheitsgeschichte an die Seite stellen kann." In der Folge konstatiert Schmorell aber auch die Mitschuld eines jeden, der nicht protestiert und dem Regime in den Arm fällt, sondern in Apathie verharrt.

Drittes Flugblatt (Juni/Juli 1942)

Urheber: Hans Scholl, Alexander Schmorell; Auflage: ca. 100; Verbreitung: München und Umgebung. (Bundesarchiv, R 3018/18431)

Das dritte Flugblatt setzt sich mit der Beschaffenheit eines guten und gerechten Staatswesens auseinander, auf das jeder Mensch in seinem Ziel, sein Glück in Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit zu erreichen, Anspruch habe. Der nationalsozialistische Staat jedoch verweigere dem Individuum diese Entfaltung. Dies rechtfertige seine Beseitigung.

Der zweite auf Schmorell zurückgehende Teil des Flugblattes handelt von den Mitteln, das fest etablierte Unrechtssystem zu stürzen. Dies könne nicht durch Einzelne, sondern nur durch das gemeinsame Wirken zahlreicher Gesinnungsgenossen gelingen, und zwar durch Ausübung passiven Widerstands. Dieser müsse durch möglichst viele Menschen in allen nur erdenklichen Bereichen der Gesellschaft und in verschiedensten Formen geleistet werden.

Viertes Flugblatt (Juni/Juli 1942)

Urheber: Hans Scholl, Alexander Schmorell; Auflage: ca. 100; Verbreitung: München und Umgebung. (Bundesarchiv, R 3018/18431)

Scholl und Schmorell bewerten die militärische Lage und weisen darauf hin, dass die anfänglichen Erfolge an den Fronten nun – im Sommer 1942 – in Afrika stagnieren und in Russland nur noch mit einem immens gestiegenen Blutzoll erzielt werden. Sie machen darauf aufmerksam, dass die steigende Zahl der Opfer des Krieges von Adolf Hitler (1889-1945) und Joseph Goebbels (1897-1945) übergangen und die Lage beschönigt werde. Adolf Hitler wird als Verkörperung des Antichristen charakterisiert. Der Widerstand gegen ihn sei daher die Pflicht eines jeden Christen. Die Verfasser des Flugblatts betonen, nicht im Auftrag einer fremden, Deutschland feindlichen Macht zu stehen. Aber nur nach einer militärischen Brechung der Macht der Nationalsozialisten und somit der Niederlage Deutschlands sei "eine Erneuerung des schwerverwundeten deutschen Geistes von innen her" möglich. Die Leserschaft wird aufgerufen, sich die Namen der Vertreter des NS-Regimes zu merken, damit sie nicht unbemerkt die Seite wechseln und ihre Taten nach dem Ende der Diktatur geahndet werden können und nicht ungesühnt bleiben.

Fünftes Flugblatt (Ende Januar 1943)

Urheber: Hans Scholl, Alexander Schmorell; Auflage: 10.000-12.000; Verbreitung: München, Augsburg, Salzburg, Wien, Linz, Stuttgart, Frankfurt am Main. (Bundesarchiv, R 3018/18431)

Mit Sicherheit waren Hans Scholl und Alexander Schmorell auch die Autoren des fünften Flugblattes. Willi Graf und Sophie Scholl sind jedoch im Januar 1943 voll in die praktischen Aktionen der Verschwörung eingebunden, die seit Herbst 1942 gemeinsam diskutiert, geplant und durchgeführt wurden. Ihre Positionen werden bei den Thesen und Forderungen im fünften Flugblatt eingeflossen sein. Es wurde in der mit Abstand höchsten Auflage von 10.000-12.000 Exemplaren gedruckt und weit über München hinaus verbreitet. Die Öffnung zur Mitwirkung weiterer Verschwörer ist auch durch die Beteiligung des von Hans Scholl und Alexander Schmorell hinzugezogenen Falk Harnack aus Chemnitz belegt. Er war an Vorbesprechungen der Aktionen am 8. und 9. Februar 1943 in diesem erweiterten Kreis in München anwesend, wie zeitweise auch Kurt Huber.

Die Ansprache der Leser im fünften Flugblatt ist direkter, der Ton schärfer. Es wird verzichtet, die Thesen und Forderungen mit Zitaten klassischer Autoren aus dem Bildungskanon zu untermauern. Der von Josef Goebbels Anfang 1943 entfesselten Propaganda für den "totalen Krieg" und der Beschwörung des kommenden "Endsiegs" wird die Feststellung gegenübergestellt, dass der Krieg nicht gewonnen, sondern nur verlängert werden könne. Sie wird mit der sachlichen Darlegung der Lage an den Fronten begründet. Mit verschärfter moralischer Dringlichkeit werden die Leser aufgefordert, sich gegen das nationalsozialistische Regime zu stellen.

Besondere Bedeutung kommt dem zweiten Teil des Flugblattes zu. Hier wird die Perspektive der Ablehnung und des Widerstandes überschritten und erstmals die Konturen eines demokratischen und föderalistischen Deutschlands und Europas nach der Überwindung des Nationalsozialismus umrissen. Die 'Weisse Rose' strebte ein Deutschland an, das Teil einer solidarischen europäischen Staatenordnung werden soll: "Nur in großzügiger Zusammenarbeit der europäischen Völker kann der Boden geschaffen werden, auf dem ein neuer Aufbau möglich sein wird. Jede zentralistische Gewalt, wie sie der preußische Staat in Deutschland und Europa auszuüben versucht hat, muss im Keime erstickt werden. Das kommende Deutschland kann nur föderalistisch sein. (…) Die Arbeiterschaft muss durch einen vernünftigen Sozialismus aus ihrem Zustand niedrigster Sklaverei befreit werden. (…)  Jedes Volk, jeder einzelne hat ein Recht auf die Güter der Welt! Freiheit der Rede, Freiheit des Bekenntnisses, Schutz des einzelnen Bürgers vor der Willkür verbrecherischer Gewaltstaaten, das sind die Grundlagen des neuen Europa."

Sechstes Flugblatt (15.-18. Februar 1943)

Urheber: Kurt Huber; Auflage: ca. 3.000; Verbreitung: Raum München. (Bundesarchiv, R 3018/18431)

Als am 3. Februar 1943 die Niederlage von Stalingrad gemeldet wird, formuliert Kurt Huber das sechste Flugblatt, das fast ausschließlich an der Münchner Universität verteilt wurde. Durch die Verhaftung der Geschwister Scholl kam es zunächst zu keiner weiteren Verbreitung.

Hat Huber beim fünften Flugblatt den Entwurf Scholls und Schmorells redaktionell und im Gespräch beeinflusst, redigieren nun die Studenten den Entwurf des Professors. Im Zentrum des Textes steht die Unterdrückung der Meinungsfreiheit und damit verbunden des eigenständigen Denkens. Die Proteste der Münchner Studentinnen und Studenten gegen eine Rede von Gauleiter Paul Giesler (1895-1945) werden als erster Schritt zur Erkämpfung freier Selbstbestimmung betrachtet. Die Jugend sollte die Gliederungen und Organisationen der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) verlassen. An der Universität sollen alle im Sinne der NS-Ideologie gleichgeschalteten Lehrveranstaltungen boykottiert werden. Huber setzt darauf, dass die Deutschen sich nach Stalingrad von Hitler und den Nationalsozialisten abwenden.

Mitwirkende der Kerngruppe der Weissen Rose

Hans Scholl

Hans Scholl stammte aus einem evangelisch-liberalen Elternhaus, das dem Nationalsozialismus ablehnend gegenüberstand. Dennoch begeisterte er sich für die Arbeit in der Hitlerjugend (HJ), in der er die Traditionen der verbotenen Bündischen Jugend fortführen wollte. Entsprechende Aktivitäten führten 1937 zu einer zweiwöchigen Haftstrafe und einem Rückzug Scholls in den privaten Freundeskreis. Kurz vor Kriegsausbruch begann er in München Medizin zu studieren. Sein Einsatz als Sanitäter in Frankreich und besonders in der Sowjetunion hinterließen einen nachhaltigen Eindruck bei Scholl und bestärkten ihn und seine Freunde in der ‚Weissen Rose‘ den Widerstand gegen das NS-Regime fortzusetzen, den er zusammen mit Alexander Schmorell durch Abfassung und Verbreitung der ersten vier Flugblätter im Sommer 1942 begonnen hatte.

Alexander Schmorell

Alexander Schmorell verbrachte seine ersten vier Kindheitsjahre in Russland, ehe sich sein deutschstämmiger Vater 1921 als Arzt in München niederließ. Zeit seines Lebens war er der russischen Kultur eng verbunden. Nach seiner Schulzeit in München und dem Arbeits- und Wehrdienst nahm er 1939 an der LMU ein Medizinstudium auf. Während seines Einsatzes als Sanitäter in der Wehrmacht lernte er in Hans Scholl einen Gleichgesinnten kennen, mit dem er im Haus seiner Eltern in München die ersten vier Flugblätter der 'Weissen Rose' verfasste.

Christoph Probst

Der Sohn eines Sanskrit-Forschers wurde freireligiös und kulturell offen erzogen. Kindheit und Jugend verbrachte Christoph Probst nach der Scheidung seiner Eltern abwechselnd bei Vater und Mutter und besuchte verschiedene Gymnasien in Mittelfranken, Oberbayern und München, wo er Freundschaft mit Alexander Schmorell schloss. 1939 begann er ein Medizinstudium in München, 1942 kam er dort über Schmorell in Kontakt mit der 'Weissen Rose'.

Um den zweifachen Vater nicht zu gefährden, wurde Probst bei der Produktion und Verteilung der ersten vier Flugblätter nicht miteinbezogen. Er verfasste aber Ende Januar 1943, unter dem Eindruck der Niederlage von Stalingrad, den Entwurf für ein siebtes Flugblatt, das Hans Scholl bei seiner Verhaftung bei sich trug.

Inhalt des Entwurfs für ein siebtes Flugblatt der 'Weissen Rose' von Christoph Probst. (Bundesarchiv, R 3017/34635)

Willi Graf

Willi Graf wuchs in einem katholischen Milieu in Saarbrücken auf, wo er sich stark in der Jugendbewegung engagierte. Einen Beitritt zur HJ lehnte er nach der Rückgliederung des Saarlands ans Deutsche Reich 1935 ab. Aktivitäten im illegalen 'Grauen Orden' führten 1938 zur kurzzeitigen Inhaftierung des seit 1937 an der Universität Bonn inskribierten Medizinstudenten. Nach Kriegsausbruch war er als Sanitäter an verschiedenen Kriegsschauplätzen in West-, Südost- und Osteuropa tätig; im Sommer 1942 lernte er Hans Scholl und Alexander Schmorell kennen und schloss sich ihrer Gruppe an. Er beteiligte sich an der Abfassung des fünften Flugblatts und versuchte bei Reisen nach Bonn, Köln, Freiburg und Ulm, Freunde aus der katholischen Jugendbewegung für die 'Weisse Rose' zu gewinnen.

Sophie Scholl

Sophie Scholl stammte aus einem evangelisch-liberalen Elternhaus, das dem Nationalsozialismus ablehnend gegenüberstand. Wie ihre Geschwister Hans, Inge (1917-1998) und Elisabeth (1920-2020) engagierte sie sich in der nationalsozialistischen Staatsjugend und wurde Gruppenleiterin im Bund deutscher Mädel (BdM). Nachdem sie 1937 wegen der verbotenen bündischen Aktivitäten ihres Bruders von der Gestapo verhört wurde, setzte ein Distanzierungsprozess vom Nationalsozialismus ein, mit dem sie nach Kriegsausbruch endgültig brach. Im Mai 1942 hatte Sophie Scholl ein Studium der Biologie und Philosophie in München aufgenommen, wo sie sich ab Herbst in der von ihrem Bruder mitinitiierten 'Weißen Rose' betätigte. Sie beschaffte Geld, Druckpapier, Briefumschläge und Briefmarken für den Versand und unternahm Kurierfahrten zur Verbreitung der Flugblätter.

Kurt Huber

Kurt Huber wuchs in Stuttgart auf. Ab 1912 studierte er in München Musikwissenschaften, Philosophie und Physik. Nach seiner Promotion im Fach Musik, habilitierte er sich an der LMU mit einer musikpsychologischen Arbeit. Huber sympathisierte anfänglich mit der NS-Ideologie, lehnte aber die angebliche Überlegenheit der deutschen Kultur gegenüber anderen Kulturen ab. Sein Beitritt in die NSDAP 1940 dürfte vor allem aus Karrieregründen erfolgt sein. 1937 übernahm er die Leitung der Abteilung Volksmusik am Berliner Institut für Musikforschung, musste diese Position allerdings wegen katholisch-weltanschaulicher Bindung aufgeben und kehrte nach München zurück, wo er eine außerplanmäßige Professur an der Universität übernahm. Seine originellen Vorlesungen galten bei seinen Zuhörern, unter anderem die Mitglieder der 'Weissen Rose', als Geheimtipp für unabhängiges Philosophieren im gleichgeschalteten Lehrbetrieb. Ab Sommer 1942 suchte die Kerngruppe der Weissen Rose den persönlichen Kontakt zu Huber, der um die Jahreswende 1942/43 von den Widerstandsaktivitäten seiner Studierenden erfuhr. Nach der Niederlage von Stalingrad wurde er mit dem von ihm formulierten sechsten Flugblatt vom Mentor der Weissen Rose zu ihrem Aktivisten.

Wirkung und Nachwirkung bis zum Ende des Nationalsozialismus

Die von der Weissen Rose erhoffte breite Solidarisierung und Aktivierung der Bevölkerung, insbesondere der Studentenschaft, blieb aus. Aber ihre Flugblattbotschaften wurden weiterverbreitet. Neben Hans-Konrad Leipelt und Marie-Luise Jahn in München fertigten in Berlin die Schriftstellerin Ruth Andreas Friedrich (1901-1977) und ihre Tochter Karin (1925-2015), Mitglieder der Widerstandgruppe 'Onkel Emil', Abschriften und Durchschläge des durch einen Freund aus München erhaltenen sechsten Flugblattes. Aus dem Exil würdigte der Schriftsteller Thomas Mann (1875-1955) am 27. Juni 1943 in seiner monatlichen BBC-Sendung 'Deutsche Hörer!' den Widerstand der Münchner Studenten. Durch Hellmuth James Graf von Moltke (1907-1945), Mitglied des 'Kreisauer Kreises', gelangte das sechste Flugblatt der 'Weissen Rose' nach London. Es wurde in hoher Auflage nachgedruckt und im Juli 1943 von den Alliierten über Deutschland abgeworfen.

Erforschung und Rezeption nach dem Krieg

Inge Scholl, die Schwester von Hans und Sophie, hat unmittelbar nach dem Ende des Krieges die Suche nach Dokumenten und Zeitzeugenberichten über die Aktivitäten der 'Weissen Rose' und die Schicksale ihrer Mitglieder aufgenommen. Offizielle Quellen wie die Akten der Gestapo und des Volksgerichtshofes waren damals nicht auffindbar und galten als vernichtet. Durch Inge Scholls Buch 'Die weiße Rose' (1952) wurde das Interesse der breiten Öffentlichkeit geweckt. Die Geschichte einer autonom agierenden, nicht an die organisierte politische Opposition angeschlossenen Freundesgruppe junger Menschen wurde so frühzeitig im kollektiven Gedächtnis etabliert. Späteren Auflagen des weltweit verbreiteten Buches hat Inge Scholl einen Anhang mit einer Auswahl der von ihr gesammelten Dokumente und Augenzeugenberichte versehen. Ihr gesamtes, umfangreiches Quellenmaterial ist aber erst nach ihrem Tod 1998 durch die Abgabe an das Institut für Zeitgeschichte (IfZ) sukzessive für die Forschung zugänglich geworden. Inge Scholls auf ihre Geschwister zentrierte Darstellung erfuhr erstmals ab 1990 Korrekturen. Aus den Archiven der Staatssicherheit der DDR und dem Moskauer Sonderarchiv tauchten die Verhörakten der Gestapo und die Gerichtsakten des Volksgerichtshofes auf. Sie ermöglichten eine exakte Chronologie der Ereignisse und eine differenzierte Bestimmung der Rolle einzelner Beteiligter am Widerstand der Weissen Rose. Insbesondere wurde Alexander Schmorell als Initiator der Flugblattaktion im Juni/Juli 1942 und Mitautor der Flugblatttexte gemeinsam mit Hans Scholl erkennbar. An Hand der Verhörprotokolle wurde auch die Organisationstätigkeit Willi Grafs deutlich, der in der letzten Phase der 'Weissen Rose' ab Herbst 1942 begonnen hatte, ein überregionales, über München hinausreichendes Netzwerk aufzubauen.

Die erinnerungspolitischen Phasen in der Darstellung der 'Weissen Rose'

Büste Sophie Scholls und Gedenktafel in der Wallhalla.  (© Bayerische Schlösserverwaltung, Foto: Rainer Herrmann, München)

Bis 1990 wurde die Erinnerung an die 'Weisse Rose' im öffentlichen Raum, bei der Benennung von Straßen, Plätzen, Schulen, Kindertagesstätten und anderen Einrichtungen vorwiegend auf das Geschwisterpaar Hans und Sophie Scholl konzentriert. Benennungen nach Kurt Huber, Willi Graf, Alexander Schmorell und Hans Leipelt stehen dahinter zurück. Die Stadt München verleiht seit 1980 den 'Geschwister-Scholl-Preis' für ein Buch, "das von geistiger Unabhängigkeit zeugt und geeignet ist, bürgerliche Freiheit, moralischen, intellektuellen und ästhetischen Mut zu fördern und dem gegenwärtigen Verantwortungsbewusstsein wichtige Impulse zu geben". Familienangehörige der Weissen Rose gründeten 1987 die 'Weiße-Rose-Stiftung' und initiierten die 'Denkstätte Weiße Rose' in den Räumen der LMU sowie eine weitere 'Denkstätte Weisse Rose' in Ulm. Die Filme 'Die weiße Rose' von Michael Verhoeven (1938-2024) und 'Fünf letzte Tage' von Percy Adlon (1935-2024) (beide 1982) erschlossen die Geschichte erstmals für das populäre Medium Kino, 2005 folgte 'Sophie Scholl – die letzten Tage' von Marc Rothemund (geb. 1968), der die Geschichte der Weissen Rose unter Verwendung der 1990 aufgetauchten Gestapoakten kammerspielartig über das Verhör von Sophie Scholl durch ihren Gestapo-Vernehmer Robert Mohr erzählt. Stellvertretend für alle Mitwirkenden der Weissen Rose wurde 2003 eine Büste von Sophie Scholl in die Walhalla aufgenommen.

Die Ikonisierung und Hervorhebung der Geschwister Scholl dominiert die Rezeptionsgeschichte der 'Weissen Rose'. Die besonders reichhaltigen Brief- und Tagebuchzeugnisse von Sophie Scholl, aus denen die moralische Konsequenz und analytische Brillanz der einzigen Frau in der Gruppe materialreich belegt ist, hat dazu entscheidend beigetragen. Auch von Hans Scholl sind umfangreiche schriftliche Zeugnisse erhalten. Bei den anderen Mitwirkenden ist ein vergleichbarer Fundus an Quellen nicht vorhanden, aus dem ihre persönliche und politische Entwicklung hin zum Widerstand en détail nachvollziehbar ist. Eine angemessenere Würdigung der lange Zeit im Schatten der Geschwister Scholl stehenden Mitglieder Alexander Schmorell und Willi Graf ist daher nur durch die genauere Klärung ihrer Beiträge zu den Aktivitäten der 'Weissen Rose' möglich geworden.

Die Gruppe existierte von ihren Anfängen im Juni 1942 bis zu ihrer Zerschlagung durch die Gestapo im Februar 1943 nur neun Monate. Ihre von Aktivismus unter den Bedingungen des NS-Überwachungsstaates geprägte Widerstandstätigkeit hat keinen geordneten, von programmatischen Diskussionen begleiteten Gruppenbildungsprozess erlaubt. Trotzdem gelang es der organisatorisch losen Gruppe von Freunden, ein gemeinsames und in die Zukunft weisendes Vermächtnis zu hinterlassen. Sie hat im fünften Flugblatt die wesentlichen Prinzipien für eine Gesellschaftsordnung nach dem Nationalsozialismus formuliert. Die 'Weisse Rose' hat darin die Konturen eines freiheitlichen Rechtsstaates in Deutschland umrissen, wie er im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland Gestalt angenommen hat.

Literatur

  • Barbara Beuys, Sophie Scholl. Biographie, München 2010.
  • Ulrich Chaussy/Gerd R. Ueberschär, "Es lebe die Freiheit!" Die Geschichte der Weißen Rose und ihrer Mitglieder in Dokumenten und Bildern, Frankfurt am Main 2013.
  • Barbara Ellermeier, Hans Scholl. Biographie, Hamburg 2012.
  • Miriam Gebhardt, Die Weiße Rose. Wie aus ganz normalen Deutschen Widerstandskämpfer wurden, München 2017.
  • Peter Goergen, Willi Graf – Ein Weg in den Widerstand, St. Ingbert 2009.
  • Maren Gottschalk, Sophie Scholl - Wie schwer ein Menschenleben wiegt. Eine Biographie, München 2020.
  • Clara Huber (Hg), Kurt Huber zum Gedächtnis. "…der Tod war nicht vergebens", München 1986.
  • Wolfgang Huber, Kurt Huber vor dem Volksgerichtshof. Zum zweiten Prozess gegen die Weiße Rose, Essen 2009.
  • Barbara Leisner, Sophie Scholl – "Ich würde es wieder genauso machen", München 2000.
  • Christiane Moll, Alexander Schmorell, Christoph Probst und die Weiße Rose. Eine politische Doppelbiographie, Berlin 2025.
  • Christian Petry, Studenten aufs Schafott. Die Weiße Rose und ihr Scheitern, München 1968.
  • Inge Scholl, Die weiße Rose. Erweiterte Neuausgabe, Frankfurt am Main 1982.
  • Marie-Luise Schultze-Jahn, "…und ihr Geist lebt trotzdem weiter!" – Widerstand im Zeichen der Weißen Rose, Berlin 2003.
  • Hermann Vinke, Fritz Hartnagel. Der Freund von Sophie Scholl, Zürich-Hamburg 2005.
  • Sönke Zankel, Mit Flugblättern gegen Hitler. Der Widerstandskreis um Hans Scholl und Alexander Schmorell, Köln u.a. 2008.
  • Robert M. Zoske, Flamme sein! Hans Scholl und die Weiße Rose. Eine Biografie, München 2018.
  • Robert M. Zoske, Sophie Scholl: Es reut mich nichts. Porträt einer Widerständigen, München, Berlin 2020.

Quellen

  • Willi Graf, Briefe und Aufzeichnungen. Herausgegeben von Anneliese-Knoop-Graf und Inge Jens, Frankfurt am Main 1988.
  • Alexander Schmorell/Christoph Probst, Gesammelte Briefe, herausgegeben von Christiane Moll (Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand 3), Berlin 2011.
  • Hans Scholl/Sophie Scholl, Briefe und Aufzeichnungen. Herausgegeben von Inge Jens, Frankfurt am Main 1988.
  • Sophie Scholl/Fritz Hartnagel, Damit wir uns nicht verlieren. Briefwechsel 1937 – 1943. Herausgegeben von Thomas Hartnagel, Frankfurt am Main 2005.
  • Alexander Schmorell/Christoph Probst, Gesammelte Briefe. Herausgegeben von Christiane Moll, Berlin 2011.
  • Alexander Schmorell, Gestapo-Verhörprotokolle Februar – März 1943. Herausgegeben von Igor Chramov, Orenburg 2005.

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Ulrich Chaussy, Weiße Rose, publiziert am 10.10.2025; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Weiße_Rose> (6.12.2025)