• Versionsgeschichte

Startseite: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Historisches Lexikon Bayerns

imported>Twolf
Keine Bearbeitungszusammenfassung
imported>Schnupps
 
(107 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 3: Zeile 3:


<div class="new-article-list">
<div class="new-article-list">
<div class="new-article">
== [[Königspfalz Salz]] ==
[[Datei:Modell_Struktur_Pfalz_Salz_Mitte_9.Jahrhundert.jpg|left|250x250px|link=Königspfalz Salz|Modell der Struktur der Pfalz Salz Mitte des 9. Jahrhunderts mit rekonstruierter Waldbedeckung. Die Linien repräsentieren vermutete grundherrschaftliche Organisationsstrukturen. (Lukas Werther, Basisdaten DGM ASTER (USGS), Gewässernetz umgezeichnet nach TK 25 der Bayerischen Vermessungsverwaltung)]]
[[Autor:Wolters, Petra|Petra Wolters]] <br> Die Königspfalz Salz bei Neustadt an der Saale (Lkr. Rhön-Grabfeld), gelegen an der östlichen Peripherie des Karolingerreiches und verkehrstechnisch günstig positioniert zu den Krisenherden des späten 8. wie frühen 9. Jahrhunderts in Bayern, Thüringen und Sachsen, war bis zur Mitte des 9. Jahrhunderts die einzige Königspfalz in ganz Nordbayern mit überregionaler Bedeutung. Unter Karl dem Großen und Ludwig dem Frommen sind längere Herrscheraufenthalte und der Empfang hochrangiger Gesandtschaften belegt, wobei das repräsentative Zentrum auf dem Veitsberg lag. Schriftliche Überlieferung und archäologische Befunde erlauben es, die weiträumige Ausdehnung und zugehörigen Elemente (Höfe, Kirchen, (Gewerbe-)Siedlungen, Forste) des Pfalzkomplexes zu beschreiben, und nachzuvollziehen, wie sich dieser im 8. Jahrhundert aus dem Königsgut (fiscus) Salz entwickelte. Die veränderte politische Situation führte noch im 9. Jahrhundert zu einem Bedeutungsverlust der Pfalz, deren Bestandteile um die Jahrtausendwende sukzessive in Kirchenbesitz übergingen.  [[Königspfalz Salz|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
</div>


<div class="new-article">
<div class="new-article">
== [[Theatergemeinde München (bis 1933)]] ==
 
[[Datei:Logo_Theatergemeinde_1928.jpg|left|250x250px|link=Theatergemeinde München (bis 1933)|Das Logo der Theatergemeinde München. Abb. aus: Besondere Mitteilungen der Theatergemeinde München Juni 1928. (Bayerische Staatsbibliothek, Bavar. 4532 s-1928/31)]]  
== [[Sachsen-Coburg und Gotha, Herzogtum]] ==
[[Autor:Maier,_Daniela|Daniela Maier]]<br>Die Theatergemeinde München (bis 1920: "Volksbund für Kunst und Theater") wurde im November 1919 gegründet. In der Zeit von 1919 bis 1933 war sie - neben der Münchener Volksbühne - die wichtigste gemeinnützige Theaterbesucherorganisation Münchens sowie nach Berlin die mächtigste Theatergemeinde des 1919 entstandenen Bühnenvolksbundes (BVB) im Deutschen Reich. Der zentrale Vereinszweck der Besucherorganisation bestand darin, ihren Teilnehmern ermäßigte Theaterkarten bereitzustellen. Die Theatergemeinde verfolgte dabei jedoch ein konkretes kulturpolitisches Programm. [[Theatergemeinde München (bis 1933)|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
[[Datei:Staatswappen Sachsen-Coburg Gotha.jpg|left|250x250px|link=Sachsen-Coburg und Gotha, Herzogtum|Großes Staatswappen Sachsen-Coburgs und Gothas. Druck von C. Hildebrandt, 1. Hälfe 19. Jahrhundert. (Coburg, Staatsarchiv, Bildersammlung 5407)]]  
[[Autor:Nicklas,_Thomas|Thomas Nicklas]]<br>1826 entstand nach dem Teilungsvertrag von Hildburghausen aus Teilen des Herzogtums Sachsen-Coburg-Saalfeld das in Personalunion regierte Doppelherzogtum Sachsen-Coburg und Gotha. Eine vollständige staatsrechtliche Vereinigung der beiden Herzogtümer fand bis 1918 nicht statt. Der herzogliche Hof wechselte zweimal im Jahr zwischen den Residenzstädten Coburg und Gotha. Während der Coburger Landesteil wirtschaftlich schwächer und agrarisch geprägt war, prosperierte im Gothaer Landesteil die Wirtschaft durch die frühe Industrialisierung. Die Bedeutung des Hauses Sachsen-Coburg resultierte auch aus den dynastischen Verbindungen des Herzoghauses nach Belgien, Großbritannien, Portugal und später Bulgarien. [[Sachsen-Coburg und Gotha, Herzogtum|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
</div>
</div>


<div class="new-article">
<div class="new-article">


== [[Main-Post]] ==
== [[Almwirtschaft]] ==
[[Datei:Main-Post Verlagsgebaeude 1949.jpg|left|250x250px|link=Main-Post|Das noch von Kriegsschäden gezeichnete Verlagsgebäude der Main-Post in der Plattnerstraße, 1949. Foto: Walter Röder. (Main-Post)]]
[[Datei:Alte Fetzenalm.jpg|left|250x250px|link=Almwirtschaft|Fetzenalm, wohl vor 1910, Almgebiet Grassauer Almen im Chiemgau. (Sammlung Olaf Gruß, Grassau)]][[Autor:Bachmann,_Christoph|Christoph Bachmann]]
[[Autor:Krones,_Peter|Peter Krones]] <br> Die Main-Post ist eine seit November 1945 in Würzburg erscheinende Tageszeitung. Sie deckt mit Ausnahme der Region Untermain den gesamten Regierungsbezirk Unterfranken ab. Neben dem Haupttitel Main-Post gehören zu ihr das Schweinfurter Tagblatt, der Bote vom Haßgau, das Haßfurter Tagblatt sowie Volksblatt und Volkszeitung. Die inhaltliche Linie lautet "unabhängig, überparteilich". Im Zusammenwirken mit ihren digitalen Informationsangeboten versteht sich die Mediengruppe Main-Post als zentrale publizistische Drehschreibe der Region Mainfranken. [[Main-Post|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
Almen (Oberbayern) bzw. Alpen (Allgäu) sind zwischen Ende Mai und Anfang Oktober genutzte Weideflächen im Gebirge. Da die Grundfutterbasis für Nutztiere aufgrund des Vorrangs von Ackerbau in Tallagen begrenzt war, hatte die seit ca. 4000 Jahren nachweisbare Almwirtschaft in der vorindustriellen Zeit einen hohen ökonomischen Nutzen. Je nach Entwicklung der Grundherrschaft entstanden verschiedene Besitzformen. Vom 13. bis ins 16. Jahrhundert führte die zunehmende Bevölkerungsdichte zu verstärkten Rodungen in den Gebirgswäldern, wodurch neue Almen entstanden. Die kleine Eiszeit im 17. Jahrhundert hatte aufgrund der verkürzten Auftriebszeiten eine erste Krise der Almwirtschaft ("Almdepression") zur Folge, während der viele Hochalmen aufgegeben wurden. Nach der Säkularisation begann der Staat im 19. Jahrhundert, die immer noch ausgeprägte Almwirtschaft zu regulieren. Seitdem erlebte diese durch verschiedene wirtschaftliche Entwicklungen Höhen und Tiefen. Langfristig aber kam es insgesamt zu einem Rückgang der Almbetriebe und der Auftriebszahlen, dem Interessengruppen und die Staatsregierung durch Förder- und Schutzmaßnahmen entgegenwirkten. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts konzentriert sich die Almwirtschaft vor allem auf die Jungviehälpung, während agrarromantische Vorstellungen das Bild in Gesellschaft und Populärkultur prägen. [[Almwirtschaft|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
</div>
</div>


<div class="new-article">
<div class="new-article">
== [[Beziehungen zu Israel]] ==
== [[Bürgerbräu-Attentat, 8. November 1939]] ==
[[Datei:Treffen Strauss Peres 1985.jpg|left|250x250px|link=Beziehungen zu Israel|Auf seiner Israel-Reise vom 26. Feb. bis 1. März 1985 traf Ministerpräsident Franz Josef Strauß (CSU, 1915–1988, Bundesminister der Verteidigung 1956–1962, Ministerpräsident 1978–1988) u. a. auch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Shimon Peres (1923–2016, israelischer Ministerpräsident 1984–1986, 1995–1996, Staatspräsident 2007–2014) zusammen. Foto: Winfried Rabanus. (Archiv für Christlich-Soziale Politik, Hanns-Seidel-Stiftung, Rabanus Winfried 48-10-19)]][[Autor:Rappenglück,_Stefan|Stefan Rappenglück]] <br>
[[Datei:Buergerbraeukeller nach Attentat 1939.jpg|left|250x250px|link=Bürgerbräu-Attentat, 8. November 1939|Der zerstörte Saal des Bürgerbräukellers nach der Explosion. Foto: Heinrich Hoffmann. ([https://bildarchiv.bsb-muenchen.de/search?id=hoff-28766&View=bildarchiv Bayerische Staatsbibliothek, Bildarchiv hoff-28766])]][[Autor:Benz,_Wolfgang|Wolfgang Benz]]
Die Beziehungen zwischen dem Freistaat Bayern und dem Staat Israel können weder abgeschottet von den Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland zu Israel noch zum jüdischen Leben in Bayern betrachtet werden. Die diplomatischen Beziehungen liegen in der Zuständigkeit der Bundesregierung. Dennoch gibt es viele politische, wirtschaftliche und zivilgesellschaftlichen Beziehungen zwischen Bayern und Israel. [[Beziehungen zu Israel|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
Unter den mehr als 40 Attentatsversuchen auf Adolf Hitler ragt der von Georg Elser am 8. November 1939 verübte Bombenanschlag hervor. Die gegen 21:20 Uhr im Münchner Bürgerbräukeller detonierte Bombe brachte die Decke des Saals zum Einsturz, tötete sieben Menschen auf der Stelle und verletzte 63 weitere. Hitler selbst entging dem Attentat knapp, da er den Bürgerbräukeller unvorhersehbar früh verließ. Trotz seines Scheiterns übertraf die technische Perfektion der Planung und Ausführung alle späteren Attentatsversuche, einschließlich des Attentats am 20. Juli 1944. Elser wurde noch am Tag des Attentats beim Versuch die deutsch-schweizerische Grenze zu überqueren festgenommen und kurz vor Ende des "Dritten Reichs" hingerichtet. [[Bürgerbräu-Attentat, 8. November 1939|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
</div>
</div>


<div class="new-article">
<div class="new-article">
== [[Eos-Kreis]] ==
 
[[Datei:Eos Titelblatt.jpg|left|250x250px|link=Titel der Zeitschrift "Eos" mit dem neuen Untertitel "Münchener Blätter für Poesie, Literatur und Kunst, herausgegeben von einem Verein von Gelehrten und Künstlern" nach der Übernahme der Zeitschrift durch den Eos-Kreis 1828. (Bayerische Staatsbibliothek, Rar. 1431-12])]] [[Autor:Bär,_Matthias|Matthias Bär]]
== [[Starkbieranstich auf dem Nockherberg]] ==
Der Eos-Kreis, der auch nach seinem Begründer Franz von Baader (1765-1841) Baader-Kreis genannt wurde, war ein loser katholischer Diskussionskreis mit ultramontaner Ausrichtung, der sich ab 1828 bildete und sich in abendlichen Soireen in Baaders Wohnsitz in Schwabing (Stadt München) versammelte, um über unterschiedlichen Themen sprechen zu können. In der übernommenen Zeitschrift Eos publizierten sie schließlich diese Themen und versuchten so Einfluss auf die katholische Bevölkerung zu gewinnen und sich politisch zu äußern. Nach Kritik an der Staatskirchenpolitik des Königs wurden die beteiligten Mitglieder gerügt und sie sahen fortan von öffentlichen Publikationen in der Eos-Zeitschrift ab. Die Zeitung wurde 1832 eingestellt und die Mitglieder des Kreises formierten sich zum Teil im Görres-Kreis neu. [[Eos-Kreis|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
[[Datei:Salvatorkeller 1863 Ille.jpg|left|250x250px|link=Starkbieranstich auf dem Nockherberg|Zeichnung des Salvatorkellers 1863 von Eduard Ille. (Bayerisches Wirtschaftsarchiv F145, 4569)]][[Autor:Winkler,_Richard|Richard Winkler]]
Seit 1751 schenkten die Mönche des Paulanerklosters in der Münchner Au anlässlich des Namensfests des Francesco di Paola am 2. April mit kurfürstlicher Erlaubnis ein stärker eingebrautes Braunbier aus. Nachdem das Kloster säkularisiert worden war, übernahm der Münchner Brauer Franz Xaver Zacherl Ausschank und Produktion des Starkbiers und nannte es "Salvator". Seit 1861 fand das achttägige Fest im brauereieigenen Sommerbierkeller (Salvatorkeller) auf dem Nockherberg statt. Als "Starkbierprobe" entwickelte es sich zu einem Gesellschaftsereignis, bei dem das Publikum auch humoristisch unterhalten wurde. Nachdem es aufgrund von Rechtsstreitigkeiten seit Ende des 19. Jahrhunderts nur unregelmäßig stattgefunden hatte, wurde das Fest nach dem Zweiten Weltkrieg von der Paulaner Brauerei als Marketinginstrument wiederbelebt. Seit den 1960er Jahren etablierte sich dieser Festablauf: Die eingeladene Prominenz aus Politik und Gesellschaft wohnt zunächst der Überreichung der ersten Maß Bier an den bayerischen Ministerpräsidenten bei. Dann folgt das sog. "Derblecken" der Politiker, bei dem zuerst eine "Fastenpredigt" gehalten und anschließend ein Singspiel aufgeführt wird. Vor allem wegen der Fernsehübertragungen, die seit 2009 live erfolgen, erhielt der Starkbieranstich eine große mediale Wirkung. [[Starkbieranstich auf dem Nockherberg|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
</div>
</div>


<div class="new-article">
<div class="new-article">
== [[Fugger von der Lilie (15./17. Jahrhundert)]] ==
== [[Handelshochschule, Nürnberg]] ==
[[Datei:Fugger von der Lilie Wappen.jpg|left|250x250px|link=Fugger von der Lilie (15./17. Jahrhundert)|Wappen der "Fugger von der Lilie". Abb. aus: Das Ehrenbuch der Fugger, Handschrift 1545-1547, S. 11. ([https://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00042105-6 Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 9460])]]  
[[Datei:Siegel Handelshochschule Nuernberg 1925.jpg|left|250x250px|link=Handelshochschule, Nürnberg|Das Siegel der Hochschule in der graphisch modern gehaltenen Fassung von 1925. (Universitätsarchiv Erlangen-Nürnberg E10/1 Nr. 22)]]
[[Autor:Birkle,_Stefan|Stefan Birkle]] <br> Die Fugger stiegen nach ihrem Zuzug im 14. Jahrhundert innerhalb weniger Generationen zu einer der bedeutendsten Familien Augsburgs auf und etablierten sich als führende Kaufleute und Kreditgeber ihrer Zeit. Parallel zu ihrer Handelstätigkeit erlangte die Familie im Lauf des 16. Jahrhunderts den Grafentitel und begann mit dem Ankauf von Herrschaften. Mitglieder der verschiedenen Linien der Familie Fugger betätigten sich außerdem als Stifter, im Fürstendienst oder im kulturellen Bereich. [[Fugger von der Lilie (15./17. Jahrhundert)|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
[[Autor:Wachter, Clemens|Clemens Wachter]] <br> Die Handelshochschule Nürnberg nahm am 15. Oktober 1919 ihren Lehrbetrieb auf. Sie stand in kommunaler Trägerschaft und bot Diplomstudiengänge für Kaufleute und Handelslehrer. Seit 1929 firmierte sie als "Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Nürnberg", von 1933 bis 1945 als "Hindenburg-Hochschule". 1961 wurde sie als Fakultät in die Erlanger Friedrich-Alexander-Universität (FAU) integriert. [[Handelshochschule, Nürnberg|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
</div>
</div>


<div class="new-article">
<div class="new-article">
== [[Mediatisierung]] ==
== [[Treueid (Frühmittelalter)]] ==
[[Datei:Medaille Gruendung Rheinbund.jpg|left|250x250px|link=Mediatisierung|Die Sibermedaille von Bertrand Jean Andrieu (1761–1822) und Nicolas-Guy-Antoine Brenet (1770–1846) auf die Gründung des Rheinbundes, Paris 1806. (Staatliche Münzsammlung, Slg, Julius 1585)]] [[Autor:Puchta,_Michael|Michael Puchta]]
[[Datei:Schwur Sachsenspiegel.jpg|left|250x250px|link=Treueid (Frühmittelalter)|Schwurszene mit Reliquiar aus dem sog. Heidelberger Sachsenspiegel. Ostmitteldeutschland, Anfang 14. Jahrhundert. ([https://doi.org/10.11588/diglit.85#0019 Universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. Pal. germ. 164, fol.3r (Detail)], gemeinfrei)]]
Unter Mediatisierung wird der Prozess der Unterordnung eines zuvor reichsunmittelbaren Herrschaftsträgers unter einen anderen reichsunmittelbaren Herrschaftsträger verstanden (Mittelbarmachung). Bereits im Westfälischen Frieden von 1648 und in der nachfolgenden Epoche wurden Mediatisierungen als Mittel zur Befriedigung von Herrschaftsansprüchen angewandt. Am Ende des Alten Reiches fand zwischen 1803 und 1806 eine umfassende Flurbereinigung zugunsten der weltlichen Reichsfürsten statt, durch die ein Großteil der geistlichen Herrschaften und der weltlichen Klein- und Kleinstterritorien unter die Herrschaft der größeren Reichsstände gebracht wurde. [[Mediatisierung|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
[[Autor:Becher,_Matthias|Matthias Becher]] <br> Der Treueid des frühen Mittelalters war ein allgemeiner Untertaneneid und diente der Loyalitätsversicherung in einem hierarchischen Verhältnis zwischen dem Herrscher und seinen Untertanen. Soweit erkennbar liegen seine Ursprünge in der Antike. Allgemeine Vereidigungen sind in den Nachfolgereichen des Römischen Reichs, bei Ost- und Westgoten, bei Langobarden und insbesondere im Frankenreich belegt. Neue Bedeutung gewann der Treueid unter den Karolingern im Zuge der Unterwerfung der Randregionen des Frankenreichs, wozu im späten 8. Jahrhundert auch Bayern zählte. Die postulierte Treueidleistung des letzten Agilolfingerherzogs Tassilos III. und sein angeblicher Eidbruch wurden nachträglich zum Majestätsverbrechen stilisiert, das dessen Sturz ermöglichte. Waren die allgemeinen Untertanenvereidigungen für Karl den Großen von 789, 802, 805 und vor seinem Tod ein unverzichtbares Machtinstrument, dem sein Sohn, Ludwig der Fromme, noch folgte, verlor der allgemeine Treueid Ende des 9. Jahrhunderts an Bedeutung und machte einer neuen Ordnung Platz, die die Macht des Adels stärkte.   [[Treueid (Frühmittelalter)|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
</div>
</div>


<div class="new-article">
<div class="new-article">
 
== [[Verfolgung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus]] ==
== [[NSZ Rheinfront]] ==
[[Datei:Bekanntmachnung bekaempfung 1936.jpg|left|250x250px|link=Verfolgung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus|Bekanntmachung zur "Bekämpfung des Zigeunerunwesens". Aus: Bayerisches Polizeiblatt Nr. 174, 20. November 1936. (Bayerische Staatsbibliothek, 4 Bavar. 408-1936)]]
[[Datei:Werbung NSZ Westmark 1943.jpg|left|250x250px|link=NSZ Rheinfront|Werbung der NSZ Westmark von 1943. (Foto: Stephan Pieroth)]]
[[Autor:Bellaire,_Felix|Felix Bellaire]] <br> Sinti und Roma waren in Bayern ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert einer besonders repressiven Politik ausgesetzt. Die Polizeidirektion München nahm deutschlandweit eine Führungsrolle bei der Durchführung  antiziganistischer Maßnahmen ein. Aufbauend auf vorangegangenen Diskriminierungen wurden Sinti und Roma in der NS-Zeit zunächst entrechtet und vor allem ab 1938 in Konzentrationslager deportiert. Bis zum Ende der NS-Herrschaft wurden hunderttausende Sinti und Roma aus ganz Europa ermordet, unter ihnen auch solche aus Bayern. [[Verfolgung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
[[Autor:Pieroth,_Stephan|Stephan Pieroth]] <br> Die Nationalsozialistische Zeitung Rheinfront (NSZ) wurde 1930 von Gauleiter Josef Bürckel als NSDAP-Organ für die bayerische Pfalz gegründet. Mit der Herausgabe eigener Ausgaben für das benachbarte Saargebiet (ab Juli 1932) und das besetzte Lothringen (ab August 1940) entwickelte sich die NSZ Westmark zu einem bis dahin beispiellosen publizistischen Schwergewicht. Im Mai 1944 war sie mit einer Gesamtauflage von 412.000 die größte deutsche Regionalzeitung mit einem Netz von Lokalausgaben. Die letzte Ausgabe erschien am 20. März 1945.
[[NSZ Rheinfront|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
</div>
</div>


<div class="new-article">
<div class="new-article">
== [[Arisierungen]] ==
== [[Walchenseekraftwerk]] ==
[[Datei:Schlagzeile Bamberger Tagblatt 1939.jpg|left|250x250px|link=Arisierungen|Schlagzeile eines Artikels über den [[Ort:ODB_S00038616|Bamberger]]{{#set:OID=ODB_S00038616}} Einzelhandel von 1939. Abb. aus: Bamberger Tagblatt Nr. 26 (31.1.1939), 26. (Staatsbibliothek Bamberg, RB.Eph.10, 31.1.1939; Foto: Gerald Raab)]] [[Autor:Janetzko,_Maren|Maren Janetzko]]
[[Datei:Bau Walchenseekraftwerk 1923.jpg|left|250x250px|link=Walchenseekraftwerk|Bau des Walchenseekraftwerks mit dem Wasserschloss (rechts oben), Teilen der Rohrbahn und dem Generatorenhaus (unten links), 1923. (Uniper Kraftwerke)]]
In der NS-Zeit gingen Unternehmen oder andere Vermögensgegenstände von Juden unter dem Begriff "Arisierung" auf Nichtjuden über. Dies geschah unter scheinlegalen Rahmenbedingungen, die Juden dazu zwangen, ihr Eigentum weit unter Wert abzugeben. Eine erste große "Arisierungswelle" erfolgte unmittelbar nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 in Verbindung mit lokalen Boykottaktionen gegen jüdische Geschäfte. Den Höhepunkt der "Arisierungen" stellte das Jahr 1938 dar, in dem der NS-Staat die systematische Ausschaltung jüdischer Gewerbetreibender vorantrieb und seinen Zugriff auch auf nichtgewerbliches Eigentum ausweitete. 1939 war die "Arisierung" jüdischer Unternehmen in Bayern weitgehend abgeschlossen, weitere Vermögenswerte wurden Juden im Zuge ihrer Emigration oder ihrer Deportation genommen. [[Arisierungen|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
[[Autor:Füßl,_Wilhelm|Wilhelm Füßl]] <br> Nach langen Diskussionen wurde zwischen 1918 und 1924 am Walchensee ein Hochdruckspeicherkraftwerk errichtet, das den natürlichen Höhenunterschied zwischen dem Walchensee und dem Kochelsee von rund 200 Metern energietechnisch nutzt. Mit dem "Walchenseekraftwerk" wurde die Grundlage für ein bayernweites Stromnetz gelegt, das Bayernwerk. Technisch wurde das Walchenseekraftwerk weltweit zum Vorbild und ökonomisch ein Erfolg für die Betreiber. Jedoch formierte sich erstmals in der jüngeren bayerischen Geschichte ein breiter Protest gegen ein technisches Großprojekt. [[Walchenseekraftwerk|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
</div>
</div>




</div>
</div>

Aktuelle Version vom 26. April 2024, 12:54 Uhr


Königspfalz Salz

Modell der Struktur der Pfalz Salz Mitte des 9. Jahrhunderts mit rekonstruierter Waldbedeckung. Die Linien repräsentieren vermutete grundherrschaftliche Organisationsstrukturen. (Lukas Werther, Basisdaten DGM ASTER (USGS), Gewässernetz umgezeichnet nach TK 25 der Bayerischen Vermessungsverwaltung)

Petra Wolters
Die Königspfalz Salz bei Neustadt an der Saale (Lkr. Rhön-Grabfeld), gelegen an der östlichen Peripherie des Karolingerreiches und verkehrstechnisch günstig positioniert zu den Krisenherden des späten 8. wie frühen 9. Jahrhunderts in Bayern, Thüringen und Sachsen, war bis zur Mitte des 9. Jahrhunderts die einzige Königspfalz in ganz Nordbayern mit überregionaler Bedeutung. Unter Karl dem Großen und Ludwig dem Frommen sind längere Herrscheraufenthalte und der Empfang hochrangiger Gesandtschaften belegt, wobei das repräsentative Zentrum auf dem Veitsberg lag. Schriftliche Überlieferung und archäologische Befunde erlauben es, die weiträumige Ausdehnung und zugehörigen Elemente (Höfe, Kirchen, (Gewerbe-)Siedlungen, Forste) des Pfalzkomplexes zu beschreiben, und nachzuvollziehen, wie sich dieser im 8. Jahrhundert aus dem Königsgut (fiscus) Salz entwickelte. Die veränderte politische Situation führte noch im 9. Jahrhundert zu einem Bedeutungsverlust der Pfalz, deren Bestandteile um die Jahrtausendwende sukzessive in Kirchenbesitz übergingen. Weiterlesen

Sachsen-Coburg und Gotha, Herzogtum

Großes Staatswappen Sachsen-Coburgs und Gothas. Druck von C. Hildebrandt, 1. Hälfe 19. Jahrhundert. (Coburg, Staatsarchiv, Bildersammlung 5407)

Thomas Nicklas
1826 entstand nach dem Teilungsvertrag von Hildburghausen aus Teilen des Herzogtums Sachsen-Coburg-Saalfeld das in Personalunion regierte Doppelherzogtum Sachsen-Coburg und Gotha. Eine vollständige staatsrechtliche Vereinigung der beiden Herzogtümer fand bis 1918 nicht statt. Der herzogliche Hof wechselte zweimal im Jahr zwischen den Residenzstädten Coburg und Gotha. Während der Coburger Landesteil wirtschaftlich schwächer und agrarisch geprägt war, prosperierte im Gothaer Landesteil die Wirtschaft durch die frühe Industrialisierung. Die Bedeutung des Hauses Sachsen-Coburg resultierte auch aus den dynastischen Verbindungen des Herzoghauses nach Belgien, Großbritannien, Portugal und später Bulgarien. Weiterlesen

Almwirtschaft

Fetzenalm, wohl vor 1910, Almgebiet Grassauer Almen im Chiemgau. (Sammlung Olaf Gruß, Grassau)
Christoph Bachmann

Almen (Oberbayern) bzw. Alpen (Allgäu) sind zwischen Ende Mai und Anfang Oktober genutzte Weideflächen im Gebirge. Da die Grundfutterbasis für Nutztiere aufgrund des Vorrangs von Ackerbau in Tallagen begrenzt war, hatte die seit ca. 4000 Jahren nachweisbare Almwirtschaft in der vorindustriellen Zeit einen hohen ökonomischen Nutzen. Je nach Entwicklung der Grundherrschaft entstanden verschiedene Besitzformen. Vom 13. bis ins 16. Jahrhundert führte die zunehmende Bevölkerungsdichte zu verstärkten Rodungen in den Gebirgswäldern, wodurch neue Almen entstanden. Die kleine Eiszeit im 17. Jahrhundert hatte aufgrund der verkürzten Auftriebszeiten eine erste Krise der Almwirtschaft ("Almdepression") zur Folge, während der viele Hochalmen aufgegeben wurden. Nach der Säkularisation begann der Staat im 19. Jahrhundert, die immer noch ausgeprägte Almwirtschaft zu regulieren. Seitdem erlebte diese durch verschiedene wirtschaftliche Entwicklungen Höhen und Tiefen. Langfristig aber kam es insgesamt zu einem Rückgang der Almbetriebe und der Auftriebszahlen, dem Interessengruppen und die Staatsregierung durch Förder- und Schutzmaßnahmen entgegenwirkten. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts konzentriert sich die Almwirtschaft vor allem auf die Jungviehälpung, während agrarromantische Vorstellungen das Bild in Gesellschaft und Populärkultur prägen. Weiterlesen

Bürgerbräu-Attentat, 8. November 1939

Der zerstörte Saal des Bürgerbräukellers nach der Explosion. Foto: Heinrich Hoffmann. (Bayerische Staatsbibliothek, Bildarchiv hoff-28766)
Wolfgang Benz

Unter den mehr als 40 Attentatsversuchen auf Adolf Hitler ragt der von Georg Elser am 8. November 1939 verübte Bombenanschlag hervor. Die gegen 21:20 Uhr im Münchner Bürgerbräukeller detonierte Bombe brachte die Decke des Saals zum Einsturz, tötete sieben Menschen auf der Stelle und verletzte 63 weitere. Hitler selbst entging dem Attentat knapp, da er den Bürgerbräukeller unvorhersehbar früh verließ. Trotz seines Scheiterns übertraf die technische Perfektion der Planung und Ausführung alle späteren Attentatsversuche, einschließlich des Attentats am 20. Juli 1944. Elser wurde noch am Tag des Attentats beim Versuch die deutsch-schweizerische Grenze zu überqueren festgenommen und kurz vor Ende des "Dritten Reichs" hingerichtet. Weiterlesen

Starkbieranstich auf dem Nockherberg

Zeichnung des Salvatorkellers 1863 von Eduard Ille. (Bayerisches Wirtschaftsarchiv F145, 4569)
Richard Winkler

Seit 1751 schenkten die Mönche des Paulanerklosters in der Münchner Au anlässlich des Namensfests des Francesco di Paola am 2. April mit kurfürstlicher Erlaubnis ein stärker eingebrautes Braunbier aus. Nachdem das Kloster säkularisiert worden war, übernahm der Münchner Brauer Franz Xaver Zacherl Ausschank und Produktion des Starkbiers und nannte es "Salvator". Seit 1861 fand das achttägige Fest im brauereieigenen Sommerbierkeller (Salvatorkeller) auf dem Nockherberg statt. Als "Starkbierprobe" entwickelte es sich zu einem Gesellschaftsereignis, bei dem das Publikum auch humoristisch unterhalten wurde. Nachdem es aufgrund von Rechtsstreitigkeiten seit Ende des 19. Jahrhunderts nur unregelmäßig stattgefunden hatte, wurde das Fest nach dem Zweiten Weltkrieg von der Paulaner Brauerei als Marketinginstrument wiederbelebt. Seit den 1960er Jahren etablierte sich dieser Festablauf: Die eingeladene Prominenz aus Politik und Gesellschaft wohnt zunächst der Überreichung der ersten Maß Bier an den bayerischen Ministerpräsidenten bei. Dann folgt das sog. "Derblecken" der Politiker, bei dem zuerst eine "Fastenpredigt" gehalten und anschließend ein Singspiel aufgeführt wird. Vor allem wegen der Fernsehübertragungen, die seit 2009 live erfolgen, erhielt der Starkbieranstich eine große mediale Wirkung. Weiterlesen

Handelshochschule, Nürnberg

Das Siegel der Hochschule in der graphisch modern gehaltenen Fassung von 1925. (Universitätsarchiv Erlangen-Nürnberg E10/1 Nr. 22)

Clemens Wachter
Die Handelshochschule Nürnberg nahm am 15. Oktober 1919 ihren Lehrbetrieb auf. Sie stand in kommunaler Trägerschaft und bot Diplomstudiengänge für Kaufleute und Handelslehrer. Seit 1929 firmierte sie als "Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Nürnberg", von 1933 bis 1945 als "Hindenburg-Hochschule". 1961 wurde sie als Fakultät in die Erlanger Friedrich-Alexander-Universität (FAU) integriert. Weiterlesen

Treueid (Frühmittelalter)

Schwurszene mit Reliquiar aus dem sog. Heidelberger Sachsenspiegel. Ostmitteldeutschland, Anfang 14. Jahrhundert. (Universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. Pal. germ. 164, fol.3r (Detail), gemeinfrei)

Matthias Becher
Der Treueid des frühen Mittelalters war ein allgemeiner Untertaneneid und diente der Loyalitätsversicherung in einem hierarchischen Verhältnis zwischen dem Herrscher und seinen Untertanen. Soweit erkennbar liegen seine Ursprünge in der Antike. Allgemeine Vereidigungen sind in den Nachfolgereichen des Römischen Reichs, bei Ost- und Westgoten, bei Langobarden und insbesondere im Frankenreich belegt. Neue Bedeutung gewann der Treueid unter den Karolingern im Zuge der Unterwerfung der Randregionen des Frankenreichs, wozu im späten 8. Jahrhundert auch Bayern zählte. Die postulierte Treueidleistung des letzten Agilolfingerherzogs Tassilos III. und sein angeblicher Eidbruch wurden nachträglich zum Majestätsverbrechen stilisiert, das dessen Sturz ermöglichte. Waren die allgemeinen Untertanenvereidigungen für Karl den Großen von 789, 802, 805 und vor seinem Tod ein unverzichtbares Machtinstrument, dem sein Sohn, Ludwig der Fromme, noch folgte, verlor der allgemeine Treueid Ende des 9. Jahrhunderts an Bedeutung und machte einer neuen Ordnung Platz, die die Macht des Adels stärkte. Weiterlesen

Verfolgung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus

Bekanntmachung zur "Bekämpfung des Zigeunerunwesens". Aus: Bayerisches Polizeiblatt Nr. 174, 20. November 1936. (Bayerische Staatsbibliothek, 4 Bavar. 408-1936)

Felix Bellaire
Sinti und Roma waren in Bayern ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert einer besonders repressiven Politik ausgesetzt. Die Polizeidirektion München nahm deutschlandweit eine Führungsrolle bei der Durchführung antiziganistischer Maßnahmen ein. Aufbauend auf vorangegangenen Diskriminierungen wurden Sinti und Roma in der NS-Zeit zunächst entrechtet und vor allem ab 1938 in Konzentrationslager deportiert. Bis zum Ende der NS-Herrschaft wurden hunderttausende Sinti und Roma aus ganz Europa ermordet, unter ihnen auch solche aus Bayern. Weiterlesen

Walchenseekraftwerk

Bau des Walchenseekraftwerks mit dem Wasserschloss (rechts oben), Teilen der Rohrbahn und dem Generatorenhaus (unten links), 1923. (Uniper Kraftwerke)

Wilhelm Füßl
Nach langen Diskussionen wurde zwischen 1918 und 1924 am Walchensee ein Hochdruckspeicherkraftwerk errichtet, das den natürlichen Höhenunterschied zwischen dem Walchensee und dem Kochelsee von rund 200 Metern energietechnisch nutzt. Mit dem "Walchenseekraftwerk" wurde die Grundlage für ein bayernweites Stromnetz gelegt, das Bayernwerk. Technisch wurde das Walchenseekraftwerk weltweit zum Vorbild und ökonomisch ein Erfolg für die Betreiber. Jedoch formierte sich erstmals in der jüngeren bayerischen Geschichte ein breiter Protest gegen ein technisches Großprojekt. Weiterlesen