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== [[Freiheitsaktion Bayern (FAB)]] ==
== [[Deutsches Museum, München]] ==
[[Datei:Artikel_45141_bilder_value_6_fab3.jpg|left|250x250px|link=Freiheitsaktion Bayern (FAB)|Großsender Ismaning, Holzsendeturm und Sendegebäude, 1932. (BR, Historisches Archiv/Marga Troll) ]]
[[Datei:artikel_44474_bilder_value_1_deutsches_museum1.jpg|left|250x250px|link=Deutsches Museum, München|Außenaufnahme des Deutschen Museums. (Archiv des Deutschen Museums)]]
[[Autor:Diem,_Veronika|Veronika Diem]] <br> Widerstandskreis, der sich aus heterogenen Gruppen von NS-Gegnern zusammensetzte. In der Nacht vom 27. auf den 28. April 1945 unternahmen rund 440 Soldaten im Raum München einen Aufstandsversuch, bei dem es allerdings nicht gelang, die NS-Machthaber abzusetzen. Gelungen war die Übertragung von Rundfunkaufrufen an die Bevölkerung. Auf diese Aufrufe reagierten 79 Gruppen mit insgesamt etwa 990 Personen im Rahmen unterschiedlicher Aktionen im gesamten südbayerischen Raum. 21 dieser Situationen eskalierten, dabei verloren 58 Menschen ihr Leben. [[Freiheitsaktion Bayern (FAB)|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
[[Autor:Füßl,_Wilhelm|Wilhelm Füßl]] <br> Das "Deutsche Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik" wurde 1903 gegründet. Initiator war Oskar von Miller (1855-1934). Das Museum dokumentiert anhand von rund 100.000 Objekten die historische Entwicklung von Naturwissenschaften und Technik. Bis zur Einweihung des Neubaus auf der Museumsinsel am 7. Mai 1925 war eine provisorische Ausstellung im Alten Nationalmuseum untergebracht. Im "Dritten Reich" arrangierte sich das Museum weitgehend mit der NS-Regierung. Im Bibliotheksbau wurden NS-Propaganda-Ausstellungen beherbergt wie die politischen Gräuelschauen "Antibolschewistische Ausstellung" (1936) und "Der ewige Jude" (1937). Kaum bekannt ist, dass sich unter den Museumsmitarbeitern eine kleine Widerstandsgruppe gegen das Regime bildete. Sie flog 1942 auf; mehrere Mitglieder wurden inhaftiert und starben in der KZ-Haft oder an deren Folgen. Der Zweite Weltkrieg mit den Bombardierungen Münchens hatte für das Museum schwerste Auswirkungen. Rund 20.000 Objekte wurden vernichtet oder unbrauchbar. Das Deutsche Museum war Vorbild für die Errichtung von technischen Museen weltweit. 1992 kam das Zweigmuseum Flugwerft Schleißheim hinzu, 1995 das Deutsche Museum Bonn. Das Verkehrszentrum zog 2003 in die denkmalgeschützten Messehallen auf der Theresienhöhe. 2021 eröffnete als vierte Zweigstelle das "Deutsche Museum Nürnberg". Jährlich verzeichnet das Deutsche Museum als weltweit größtes naturwissenschaftlich-technisches Museum rund 1,2 Mio. Besucher. [[Deutsches Museum, München|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
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Ab Ende März 1945 besetzten die Alliierten das rechtsrheinische Bayern. In Unterfranken kam es in Zuge dessen noch zu teilweise schweren Gefechten, im Verlauf des Vormarsches US-amerikanischer Truppen von Nord nach Süd nahm die Intensivität der Kampfhandlungen aber stetig ab. Die letzte größere Schlacht um eine bayerische Stadt fand Mitte April um Nürnberg statt. In den Landesteilen südlich der Donau, die am 22. April erstmals überschritten wurde, ereigneten sich nur noch wenige nennenswerte Kämpfe. Mit der Kapitulation der Heeresgruppe G am 5. Mai endete der Zweite Weltkrieg in Bayern. [[Kriegsende (1945)|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
Ab Ende März 1945 besetzten die Alliierten das rechtsrheinische Bayern. In Unterfranken kam es in Zuge dessen noch zu teilweise schweren Gefechten, im Verlauf des Vormarsches US-amerikanischer Truppen von Nord nach Süd nahm die Intensivität der Kampfhandlungen aber stetig ab. Die letzte größere Schlacht um eine bayerische Stadt fand Mitte April um Nürnberg statt. In den Landesteilen südlich der Donau, die am 22. April erstmals überschritten wurde, ereigneten sich nur noch wenige nennenswerte Kämpfe. Mit der Kapitulation der Heeresgruppe G am 5. Mai endete der Zweite Weltkrieg in Bayern. [[Kriegsende (1945)|Weiterlesen <i class="fi-play"></i>]]
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Version vom 7. Mai 2025, 06:57 Uhr


Deutsches Museum, München

Außenaufnahme des Deutschen Museums. (Archiv des Deutschen Museums)
Außenaufnahme des Deutschen Museums. (Archiv des Deutschen Museums)

Wilhelm Füßl
Das "Deutsche Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik" wurde 1903 gegründet. Initiator war Oskar von Miller (1855-1934). Das Museum dokumentiert anhand von rund 100.000 Objekten die historische Entwicklung von Naturwissenschaften und Technik. Bis zur Einweihung des Neubaus auf der Museumsinsel am 7. Mai 1925 war eine provisorische Ausstellung im Alten Nationalmuseum untergebracht. Im "Dritten Reich" arrangierte sich das Museum weitgehend mit der NS-Regierung. Im Bibliotheksbau wurden NS-Propaganda-Ausstellungen beherbergt wie die politischen Gräuelschauen "Antibolschewistische Ausstellung" (1936) und "Der ewige Jude" (1937). Kaum bekannt ist, dass sich unter den Museumsmitarbeitern eine kleine Widerstandsgruppe gegen das Regime bildete. Sie flog 1942 auf; mehrere Mitglieder wurden inhaftiert und starben in der KZ-Haft oder an deren Folgen. Der Zweite Weltkrieg mit den Bombardierungen Münchens hatte für das Museum schwerste Auswirkungen. Rund 20.000 Objekte wurden vernichtet oder unbrauchbar. Das Deutsche Museum war Vorbild für die Errichtung von technischen Museen weltweit. 1992 kam das Zweigmuseum Flugwerft Schleißheim hinzu, 1995 das Deutsche Museum Bonn. Das Verkehrszentrum zog 2003 in die denkmalgeschützten Messehallen auf der Theresienhöhe. 2021 eröffnete als vierte Zweigstelle das "Deutsche Museum Nürnberg". Jährlich verzeichnet das Deutsche Museum als weltweit größtes naturwissenschaftlich-technisches Museum rund 1,2 Mio. Besucher. Weiterlesen

Neueste Artikel

Kriegsende (1945)

Siegesfeierlichkeiten von US-Soldaten auf der Zeppelintribüne auf dem Reichsparteitagsgelände, April 1945. (gemeinfrei via Wikimedia Commons)
Siegesfeierlichkeiten von US-Soldaten auf der Zeppelintribüne auf dem Reichsparteitagsgelände, April 1945. (gemeinfrei via Wikimedia Commons)

Daniel Rittenauer
Ab Ende März 1945 besetzten die Alliierten das rechtsrheinische Bayern. In Unterfranken kam es in Zuge dessen noch zu teilweise schweren Gefechten, im Verlauf des Vormarsches US-amerikanischer Truppen von Nord nach Süd nahm die Intensivität der Kampfhandlungen aber stetig ab. Die letzte größere Schlacht um eine bayerische Stadt fand Mitte April um Nürnberg statt. In den Landesteilen südlich der Donau, die am 22. April erstmals überschritten wurde, ereigneten sich nur noch wenige nennenswerte Kämpfe. Mit der Kapitulation der Heeresgruppe G am 5. Mai endete der Zweite Weltkrieg in Bayern. Weiterlesen

Dorfkirchen (Gotik)

Sandra Münzel
Dorfkirchen sind Kultbauten auf dem Land, die von der dörflichen Gemeinde, aber auch von Kirchenstiftungen oder Kirchenfabriken errichtet wurden. Es gibt sie bereits seit der Romanik, im engeren Sinne aber erst seit der Entstehung einer städtischen Kultur im 13. Jahrhundert. Als zeitlicher Abschluss lässt sich die Reformation im 16. Jahrhundert angeben. Dorfkirchen waren der häufigste sakrale Bautypus zur Zeit der Gotik. Ihre Hauptelemente sind Gemeinderaum, Altarhaus, Turm und Sakristei, die in verschiedenen Raumtypen ausgeprägt sein können. Zur typischen Ausstattung einer gotischen Dorfkirche gehörten der Hauptaltar, ein oder mehrere Nebenaltäre, ein Sakramentshäuschen, eine Sitznische und Heiligenfiguren. Weiterlesen

Abraxas-Skandal

Ulrike Natzer, Bernhard von Zech-Kleber und Daniel Rittenauer
Am 6. Juni 1948 wurde im Münchner Prinzregententheater das Ballett 'Abraxas' von Werner Egk uraufgeführt. Es war ein großer Publikumserfolg, wurde aber nach der Sommerpause nicht mehr aufgeführt, da Kultusminister Alois Hundhammer Vorbehalte gegen als unsittliche erachtete Elemente des Stücks hatte. Die Anfang 1949 in Medien und Landtag einsetzenden Debatten um Abraxas drehten sich um grundsätzliche Fragen der Freiheit der Kunst und staatlicher Zensur. Weiterlesen

Synoden der Agilolfingerzeit

Decreta Tassilonis in einer Freisinger Handschrift der Lex Baiwariorum aus der Zeit um 820/30. Ausschnitt der ersten Seite. (Bayerische Staatsbibliothek, Clm 19415, 223-227)
Decreta Tassilonis in einer Freisinger Handschrift der Lex Baiwariorum aus der Zeit um 820/30. Ausschnitt der ersten Seite. (Bayerische Staatsbibliothek, Clm 19415, 223-227)

Markus Ch. Müller
Im bayerischen Herzogtum der Agilolfinger fanden bis zu dessen Ende im Jahr 788 nachweislich mehrere in der zeitgenössischen Überlieferung als Synoden bezeichnete Zusammenkünfte statt. Abweichend von gängigen Definitionen, die Synoden als Versammlungen von Bischöfen und anderen Kirchenvertretern zur Behandlung kirchlicher Fragen verstehen, waren frühmittelalterliche Synoden Versammlungen von geistlichen und weltlichen Würdenträgern. Auch die behandelten Themen beschränkten sich nicht auf kirchliche Angelegenheiten, sondern umfassten ebenso Fragen des weltlichen Rechts. Vom Herzog einberufen fanden die Synoden an herzoglichen Zentralorten statt, so in Aschheim in den 750er Jahren und in Dingolfing bzw. Neuching in den 770er Jahren. Weiterlesen

Augsburger historische Wasserwirtschaft

Augsburgs Lechkanäle und die vom Lech gespeisten Stadtgräben. Plan aus der Cosmographia von Sebastian Münster (1488–1552), 1598. (Foto: Martin Kluger)
Augsburgs Lechkanäle und die vom Lech gespeisten Stadtgräben. Plan aus der Cosmographia von Sebastian Münster (1488–1552), 1598. (Foto: Martin Kluger)
Martin Kluger
In Augsburg nutzte man seit der Antike die Wasserkraft zum Antrieb von Mühlrädern. Kurz nach 1400 begann man mit der Hebung von Trinkwasser. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden ein stetig erweitertes Netz von Kanälen sowie etliche Wasserwerke, Wasserkraftwerke und Monumentalbrunnen. Viele dieser Objekte sind heute Denkmäler der Wasserwirtschaft. Sie vermitteln in Verbindung mit einer außergewöhnlich dichten Überlieferung durch Gemälde, Pläne, Skizzen, Miniaturmodelle und hydrotechnische Literatur lückenlos 500 Jahre technologischer Entwicklungen bei Wasserbau, Wasserkraftnutzung und Trinkwasserversorgung. 2019 wurden 22 Objekte als „Augsburger Wassermanagement-System“ in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Weiterlesen

Deutsche Gemeinschaft (DG)

Plakat der Deutschen Gemeinschaft (DG), ca. 1949. Das Wahlplakat sprach sich für einen baldigen Abzug aller Besatzungsmächte aus. Gesamtdeutschland sollte eine blockfreie neutrale Stellung in Mitteleuropa einnehmen (Stadtarchiv München, DE-1992-PL-2545)
Plakat der Deutschen Gemeinschaft (DG), ca. 1949. Das Wahlplakat sprach sich für einen baldigen Abzug aller Besatzungsmächte aus. Gesamtdeutschland sollte eine blockfreie neutrale Stellung in Mitteleuropa einnehmen (Stadtarchiv München, DE-1992-PL-2545)

Uwe Kranenpohl
Die Deutsche Gemeinschaft war eine 1949 in München gegründete rechtsnationalistische und national-neutralistische Partei, die von 1950 bis 1954 im Bayerischen Landtag vertreten war. Danach verlor sie rapide an politischer Bedeutung und ging 1965 in der neugegründeten Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher auf. Personeller Kristallisationspunkt der DG war der gebürtige Nürnberger August Haußleiter (1905-1989). Weiterlesen

Säben, Bischofssitz

Blick auf Klausen (Chiusa) und das Kloster Säben, 1958. Foto: Helmut Silchmüller (1906-1980). (Bayerische Staatsbibliothek, Bildarchiv port-027377)
Blick auf Klausen (Chiusa) und das Kloster Säben, 1958. Foto: Helmut Silchmüller (1906-1980). (Bayerische Staatsbibliothek, Bildarchiv port-027377)

Irmtraut Heitmeier
Der spätantik-frühmittelalterliche Bischofssitz Säben im Südtiroler Eisacktal war mindestens seit der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts eng mit dem bayerischen Herzogtum verbunden und gehörte zur Kirchenprovinz Salzburg. Aufgrund einer sehr lückenhaften und späten Überlieferung sind die Anfänge des Bistums im 6. Jahrhundert wie auch dessen Frühgeschichte nur schwer zu erhellen. Im Ringen um die Kontrolle der Brennerroute zwischen Franken, Bayern und Langobarden konnte sich das Bistum nicht entfalten, was sich besonders nach dem Ende des agilolfingischen Herzogtums und dem karolingischen Zugriff auf den Raum im 9. Jahrhundert auswirkte. Das änderte sich erst mit der Übertragung des Königshofs Brixen 901 an den Bischof und der folgenden Verlegung des Bischofssitzes dorthin. Weiterlesen