Königtum Ottos von Griechenland
Aus Historisches Lexikon Bayerns

Prinz Otto von Bayern (1815-1867, reg. 1832-1862), der zweitgeborene Sohn König Ludwigs I. (1786-1868, reg. 1825-1848), wurde 1832 auf Wunsch der griechischen Nationalversammlung und der europäischen Großmächte der erste König des nach dem griechischen Befreiungskampf gegründeten Staates Griechenland. In der ersten Dekade der Regierung Ottos hatten die von König Ludwig I. zur Unterstützung gesendeten bayerischen Regierungsbeamten beachtlichen Einfluss auf den Aufbau des griechischen Staatswesens. Ottos Königtum scheiterte letztlich an seiner außenpolitischen Machtlosigkeit bzw. der faktischen Abhängigkeit Griechenlands von den Interessen der Großmächte, aber auch an persönlichen Aspekten, wie dem Fehlen eines Thronfolgers orthodoxer Konfession. Auch vermochte es Otto nicht, sein Königtum langfristig zu einem stabilen, positiven Bezugspunkt des griechischen Nationalgefühls zu machen, was jedoch zum Teil den bestehenden innenpolitischen und gesellschaftlichen Strukturen geschuldet war. 1862 floh Otto infolge einer Militärrevolte und wurde abgesetzt. Die letzten Lebensjahre lebte er im Exil in Bamberg.
Griechischer Freiheitskampf und Gründung des griechischen Nationalstaats
1821 begann der Aufstand der Griechen gegen die seit rund 400 Jahren bestehende Herrschaft der Osmanen. In den Jahrzehnten zuvor hatte sich nach und nach ein griechisches Nationalbewusstsein herausgebildet. Der Aufstand fand beachtliche Unterstützung durch eine europaweite philhellenische Bewegung, die von bürgerlichen Schichten, teilweise aber auch vom Adel ausging. Neben moralischer Unterstützung durch entsprechende Propaganda standen vor allem die Mobilisierung militärischer Hilfe durch Freiwilligenverbände sowie das Sammeln von Geldspenden auf der Agenda; vielerorts wurden philhellenische Komitees gebildet.
Zu Anfang beteiligten sich die europäischen Regierungen nicht an der Unterstützung oder unterdrückten sie, da der Aufstand den Prinzipien der Metternich’schen Friedensordnung zuwiderlief. Ab 1827 griffen Frankreich, Großbritannien und Russland (die späteren Schutz- und Garantiemächte) militärisch ein, um den Konflikt zu beenden. Die ständige Londoner Konferenz zwischen den drei Mächten sollte fortan eine Klärung der griechischen Frage herbeiführen. Die Seeschlacht von Navarino (20. Oktober 1827) und der Friede von Adrianopel (14. September 1829) führten letztlich zum Einlenken von osmanischer Seite in der Griechenfrage. Die Londoner Protokolle vom 22. März 1829 bzw. 3. Februar 1830 besiegelten die Errichtung eines unabhängigen souveränen Staates.
Zunächst war der griechische Staat eine Republik. Erster Staats- und Regierungschef wurde der versierte Diplomat Ioannis Kapodistrias (1776-1831, griechischer Präsident ab 1828). Er verfolgte ein ambitioniertes Programm zur Modernisierung Griechenlands nach westeuropäischem Muster, machte sich jedoch durch seinen diktatorischen Regierungsstil (u.a. hob er eine bereits bestehende liberale Verfassung auf) und seine rigorosen Zentralisierungsversuche Feinde in den Reihen lokaler Eliten.
„Ein Kapitän mit seinen Pallikaren im Gefechte“, 1829. Zeichnung: Karl Krazeisen (1794-1878), Lithografie: Peter von Hess (1792-1871). (Münchner Stadtmuseum, Sammlung Graphik / Gemälde lizenziert durch CC BY-SA 4.0)
Ioannis Kapodistrias (1776-1831). Kapodistrias wurde 1827 zum ersten Präsidenten Griechenlands gewählt und trat 1828 sein Amt an. Der aus Korfu stammende Diplomat hatte zuvor in russischen Diensten gestanden. Stahlstich, um 1850 (Bayerische Staatsbibliothek, Bildarchiv port-018321)
Der Philhellenismus in Bayern
Bayern wurde während des Freiheitskampfes zu einem der Zentren des Philhellenismus in Europa. Als wichtige Gestalt ist hierbei der Philologe Friedrich Wilhelm Thiersch (1784-1860) hervorzuheben, der den Aufstand publizistisch und durch Kontakte (u. a. zu Auslandsgriechen) unterstützte.
Auch König Ludwig I. (1786-1868, reg. 1825-1848), ein Verehrer der griechischen Antike, unterstützte den Aufstand bzw. die philhellenische Bewegung, bereits als Kronprinz durch politische Einflussnahme und seit der Regierungsübernahme 1825 auch organisatorisch, finanziell und militärisch. Ab 1826 förderte er aktiv die Ausbildung eines landesweiten Netzwerks von Griechenvereinen, doch war er darauf bedacht, in der Öffentlichkeit nicht zu offensichtlich als treibende Kraft wahrgenommen zu werden. Es entstand eine Art staatlich institutionalisierter Philhellenismus.
Der König unterstützte außerdem die Bestrebungen Friedrich Thierschs, griechische Jugendliche – darunter viele Söhne gefallener Freiheitskämpfer – zur schulischen Ausbildung nach München zu holen. Den in München lebenden Griechen stellte Ludwig I. die gotische Salvatorkirche als orthodoxes Gotteshaus zur Verfügung.
1826 schickte der König u. a. Oberstleutnant Karl Wilhelm von Heideck (1788-1861) auf eine Militärmission nach Griechenland. Heideck fungierte vor Ort als militärischer Berater, wurde Militärkommandant von Nauplia sowie zum Vertrauten des Präsidenten Kapodistrias. Er spielte in dieser Phase – so wie auch später als Mitglied der Regentschaft – eine entscheidende Rolle bei der Reorganisation regulärer griechischer Truppen.
Der Neuhumanist Friedrich Wilhelm Thiersch (1784-1860) beschäftigte sich schon lange mit dem zeitgenössischen Griechenland, räumte in bayerischen Lehrplänen für Gymnasien alten Sprachen eine zentrale Rolle ein. Sein Versuch, eine „Deutsche Legion“ für den Freiheitskampf aufzustellen, scheiterte. Lithographie um 1825 (Bayerische Staatsbibliothek, Bildarchiv port-035201)
Das Lager von General Georgios Karaiskakis (1782-1827) vor Kastella bei Piräus am 22. April 1827. Ölgemälde von Theodoros Vryzakis (1814-1878), 1855. Das Gemälde zeigt das Lager von Karaiskakis kurz vor der Einnahme Athens durch griechische und westeuropäische Verbände; am Fernrohr steht Karl Wilhelm von Heideck (1788-1861). (Gemeinfrei via Wikimedia Commons)
Die Wahl Prinz Ottos zum König von Griechenland
Otto (1815-1867, reg. 1832-1862) wurde am 1. Juni 1815 als zweitältester Sohn des späteren Königs Ludwig I. von Bayern und seiner Frau Therese von Sachsen-Hildburghausen (1792-1854, Königin von Bayern 1825-1848) in Salzburg geboren. Zu seinen Erziehern gehörten der Geistliche Johann Georg Oettl (1794-1866, Bischof von Eichstätt ab 1846), später auch der Philosoph Friedrich Wilhelm Schelling (1775-1854) sowie Friedrich Wilhelm Thiersch.
Wenngleich der griechische Staat 1828 eine Republik war, sah das Londoner Protokoll eine Erbmonarchie als Staatsform vor; König sollte ein ausländischer Prinz werden, um die eklatanten innenpolitischen Gegensätze im Land zu überbrücken. Ab 1829 suchten die drei Schutzmächte gezielt einen potentiellen Monarchen. Die infrage kommenden Kandidaten entstammten Dynastien mit geringerem machtpolitischem Gewicht, um das europäische Mächtegleichgewicht zu wahren; zur Debatte standen u. a. der Bruder Ludwigs I., Prinz Karl von Bayern (1795-1875), Philipp August Friedrich von Hessen-Homburg (1779-1846) und Prinz Leopold von Sachsen-Coburg und Gotha (1790-1865, ab 1831 König der Belgier). Prinz Karl von Bayern lehnte noch 1829 ab, worauf Ludwig I. seinen Sohn Otto offiziell ins Gespräch brachte. Die übrigen Kandidaten schieden aus unterschiedlichen Gründen nach und nach aus: Gegen die Wahl Philipps von Hessen-Homburg opponierte die französische Seite; Leopold von Sachsen-Coburg und Gotha wiederum galt lange als Favorit, lehnte aber ab, da ihm das in Aussicht gestellte Königreich als nicht zukunftsfähig erschien (keine ausreichenden finanziellen Mittel, keine Ausweitung der vorgesehenen griechischen Nordgrenze). Im Juni 1831 wurde er König der Belgier.
Nachdem Kapodistrias 1831 einem Attentat zum Opfer gefallen war, brachen in Griechenland erneut Machtkämpfe zwischen den verschiedenen politischen Lagern aus. Kapodistrias‘ Aufbauwerk kam zum Erliegen. Die Garantiemächte mussten in der Königsfrage rasch zu einer Entscheidung kommen, um den Frieden in der Region wiederherzustellen.
Für den Wittelsbacher Otto als Thronkandidat sprachen zum einen Ludwigs langjähriger Philhellenismus, der entsprechendes materielles Engagement erwarten ließ, zum anderen die Tatsache, dass man Bayern zutraute, langfristig ausreichend Ressourcen für die Einrichtung eines Staatswesens aufbringen zu können. Bayern würde gleichzeitig die Orientinteressen der Schutzmächte nicht gefährden. Ludwig selbst erhoffte sich von der Sekundogenitur einen Prestigegewinn für das Haus Wittelsbach, doch war er auch von der idealistischen Vorstellung geleitet, "Hellas" wieder zu "neuer alter" Größe zu verhelfen.
Am 7. Mai 1832 schlossen in London die Vertreter der Schutzmächte mit Bayern einen Vertrag. Ludwig I. versicherte, dass Bayern und Griechenland nie in Personalunion regiert würden. Bayerische Verwaltungsbeamte und Militärs sollten zu Beginn den Aufbau des neuen Staatswesens vorantreiben. Ludwig hatte sich eine Anleihe von 60 Mio. Francs an Griechenland durch die Schutzmächte und eine Vergrößerung des griechischen Staatsgebiets nach Norden ausbedungen. Außerdem hatte er bereits im Vorjahr den Willen geäußert, den griechischen Thron für Otto nur dann anzunehmen, wenn die griechische Nationalversammlung ihr Einverständnis zur Wahl Ottos gebe. Tatsächlich proklamierte eine Nationalversammlung am 8. August 1832 Otto zu ihrem König. Am 15. Oktober 1832 trafen griechische Deputierte in München ein, um die Huldigung zu leisten.
„Die griechischen Deputierten huldigen ihrem Könige“, Lithographie von Johann Baptist Kuhn (1810-1861), um 1845 nach Peter von Hess (1792-1871). (Münchner Stadtmuseum, Sammlung Graphik / Gemälde lizenziert durch CC BY-SA 4.0)
„Das Königreich Griechenland mit dem grössten Theile der Europäischen Türkei.“ Karte von Adam Gottlieb Schneider (1745-1815), 1834. (Bayerische Staatsbibliothek, Mapp. XVIII,6)
Am 6. Dezember 1832 verließ Otto München und traf mit seinem Gefolge am 6. Februar 1833 in Nauplia (heute Nafplio) ein, das seit 1829 griechische Hauptstadt war. Im Gegensatz zu Athen, das zwar unter humanistisch Gebildeten als Symbol antiker Größe galt, aber durch den Unabhängigkeitskrieg größtenteils verwüstet war, eignete sich Nauplia mit seinem geschützten Hafen und v. a. seinen in gutem Zustand befindlichen Befestigungen aus venezianischer Zeit überaus gut als Regierungssitz. Mit Land und Leuten machte Otto sich schnell vertraut und beherrschte die neugriechische Sprache bald fließend.
Mit König Otto kamen u.a. zahlreiche Beamte, Soldaten, Lehrer, Handwerker, Künstler ins Land – rund 8.000 Bayern waren es insgesamt im Laufe seiner Regentschaft; die Mehrheit kehrte jedoch bereits in den 1830er Jahren in die Heimat zurück. Ein Großteil der Bayern in Griechenland waren Soldaten (3.600 Mann bayerische Hilfstruppen [bis 1835], 5.410 angeworbene Soldaten aus Deutschland u. Schweiz [davon 3.545 Bayern]). V. a. aufgrund zahlreicher Todesfälle infolge von Krankheiten kehrte später weniger als die Hälfte der angeworbenen Freiwilligen nach Bayern zurück.
Die Zeit des bayerischen Einflusses in Griechenland 1833-1843
Gemäß dem Londoner Vertrag hatte Ludwig I. mit Instruktion vom 23. Juli 1832 einen Regentschaftsrat ernannt, der Griechenland bis zu Ottos Volljährigkeit (1. Juni 1835) regieren und die Grundlagen des Staatswesens schaffen sollte. Die (von Vielen geforderte) Verfassung durfte der Regentschaftsrat gemäß den Instruktionen Ludwigs nicht gewähren.
Otto König von Griechenland (1815-1867) in griechischer Tracht, kolorierte Lithographie um 1835. (Bayerische Staatsbibliothek, Bildarchiv port-023095)
König Ludwig I. (1786-1868) im Familienkreis bei Betrachtung des Gemäldes mit dem Einzug Ottos (1815-1867) in Nauplia. Lithografie von Gottlieb Bodmer (1804-1837) nach Dietrich Monten (1799-1843), 1835. (Bayerische Staatsbibliothek, Bildarchiv port-006172)
Der Regentschaftsrat mit drei gleichberechtigten Mitgliedern konstituierte sich am 30. September 1832 offiziell. Für Entscheidungen war stets ein Mehrheitsbeschluss notwendig. Der Präsident vertrat das Gremium nach außen hin und verwahrte das Staatssiegel.
Namen | Lebensdaten | Bemerkung |
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Joseph Ludwig Graf von Armansperg | 1787-1853 | Präsident des Regentschaftsrates; ehem. bay. Innen-, Außen- und Finanzminister |
Georg Ludwig von Maurer | 1790-1872 | Rechtsgelehrter, bay. Staats- u. Reichsrat; 1832-1834 Regentschaftsrat; 1834 abberufen; 1847 bay. Justiz- und Außenminister |
Karl Wilhelm von Heideck | 1788-1861 | Oberst (später General) der bay. Armee; ab 1826 Mitglied der Festungsbaukommission Ingolstadt; 1832-1835 Regentschaftsrat; 1847-1855 Referent im bay. Kriegsministerium |
Egid von Kobell | 1772-1847 | ab 1817 Generalsekretär des bay. Staatsrates; 1834-1835 als Ersatz für Maurer Mitglied des Regentschaftsrates; 1835-1836 bay. Gesandter in Athen; 1836 wirkl. bay. Staatsrat |
Nichtstimmberechtigte Mitglieder des Regentschaftsrates | ||
Karl von Abel | 1788-1859 | bay. Ministerialrat; 1832-1834 Mitarbeiter und Vertreter (Substitut) des Regentschaftsrates; 1837-1847 bay. Innenminister |
Johann Baptist von Grainer | 1781-1857 | ehem. Ministerialrat im Finanzministerium unter Armansperg; Finanzdirektor der Kreisregierung von Niederbayern; 1832-1833 sowie erneut 1834-1835 (als Ersatz für Abel) Mitarbeiter des Regentschaftsrates; ab 1835 königlich bay. Regierungsdirektor |
Joseph Ludwig von Armansperg (1787-1853), Regentschaftsrat Griechenlands 1832-1835, Staatskanzler 1835-1837. Lithografie von Franz Hanfstaengl (1804-1877), 1830. (Bayerische Staatsbibliothek, Bildarchiv habe-001218)
Georg Ludwig von Maurer (1790-1872), Regentschaftsrat Griechenlands 1832-1834. Druckgraphik von Gottlieb Bodmer (1804-1837), 1836. (Münchner Stadtmuseum, Inv.-Nr. G VIa/226 via bavarikon)
Ignaz von Rudhart (1790-1838), Ministerpräsident Griechenlands Febr.-Dez. 1837. Lithographie von Karl August Helmsauer (1789-1844), 1831. (Bayerische Staatsbibliothek, Bildarchiv port-010534)


Der Regentschaftsrat stand an der Spitze eines pyramidenartig aufgebauten Staatsapparats. Die Mitglieder (inkl. Abel und Greiner) teilten sich die verschiedenen Arbeitsfelder der Regierung untereinander auf. Jedem Mitglied unterstanden die entsprechenden Ministerien, die jedoch faktisch nur Exekutivorgane waren. Die Ministerposten waren mehrheitlich mit westeuropäisch gebildeten Auslandsgriechen besetzt. Die Regentschaftsräte arbeiteten die Beschlüsse in ihren Ressorts eigenständig aus und legten sie dem Rat zur Abstimmung und gemeinschaftlichen Unterschrift vor. Der Ministerrat hatte hingegen lediglich eine beratende Funktion. Nach dem Ende der Regentschaft wurde im September 1835 der Staatsrat ins Leben gerufen, der zum einen ebenfalls eine beratende Funktion hatte, zum anderen als Verwaltungsgericht fungierte; hier dürfte der bayerische Geheime Rat von 1808 Pate gestanden haben.
Im Juli 1834 wurden die Regentschaftsräte Georg Ludwig von Maurer und Karl von Abel von Ludwig I. wieder abberufen, als heftige Konflikte zwischen ihnen und dem Präsidenten von Armansperg das Ansehen der Regentschaft beeinträchtigten. Sie wurden durch Egid von Kobell und von Greiner ersetzt. Nach dem 1. Juni 1835 war Armansperg unter Otto Staatskanzler und regierte faktisch nahezu uneingeschränkt. 1837 wurde er entlassen. Auf ihn folgte – für zehn Monate – der ehemalige Regierungspräsident von Niederbayern Ignaz von Rudhart (1790-1838) als Ministerpräsident. Erst danach begann die eigentliche Phase von Ottos selbständiger Herrschaft.
Vor der neuen Regierung taten sich politische, soziale und wirtschaftliche Probleme auf. Der größte Teil der Bevölkerung lebte in Armut; zusätzlich suchten immer wieder Epidemien (Pest, Wechselfieber, Cholera u. a.) das Land heim (u. a. Böotien 1834 u. Athen 1835). Nach wie vor waren die politischen Eliten in Fraktionen gespalten, über die die Schutzmächte Einfluss auszuüben versuchten. Etliche verdiente Freiheitskämpfer, die z. T. von Räuberei lebten (sog. Klephten oder Palikaren), erwarteten eine angemessene materielle Entlohnung. Die wirtschaftliche Lage des Staates war desolat; die 60-Mio.-Francs-Anleihe der Schutzmächte wurde zunächst nur in Teilen ausgezahlt, sodass Bayern mit einer eigenen Staatsanleihe Griechenland 1835/36 finanziell unter die Arme griff.
Trotz solcher Erschwernisse leistete v. a. der Regentschaftsrat 1833-1835 viel für die Entwicklung des Staates, z. B. auf dem Gebiet der inneren Verwaltung. Hierzu zählen die Organisation der Zentralbehörden, die endgültige Einteilung des Königreichs in Verwaltungseinheiten (sog. Nomarchien und Eparchien) sowie ein Gemeindegesetz, das die Kompetenzen der Gemeinden und die Wahl der Gemeinderäte regelte.
Weitere Maßnahmen der Anfangsjahre betrafen das Militär, die Justiz, die Kirche, die Bildung, die Denkmalpflege, das Sanitätswesen. Unter der Ägide Heidecks kam dem Militär eine wichtige Rolle beim Ausbau der Infrastruktur zu. Auf dem Gebiet der Justiz vollbrachte Maurer eine beachtliche Leistung, indem er vier Gesetzbücher verfasste, die über ein Jahrhundert lang Gültigkeit behielten. Maurer wandelte 1833 die orthodoxe Kirche Griechenlands zu einer Staatskirche mit dem König als weltlichem Oberhaupt um (sog. Autokephalie) und macht sie damit unabhängig vom Patriarchat von Konstantinopel. Eine allgemeine Schulpflicht wurde 1834 eingeführt und eine Universität 1837 gegründet. Der Schutz antiker Baudenkmäler und Kunstschätze wurde 1834 durch ein Antikengesetz geregelt und somit institutionalisiert.
Zum 1. Dezember 1834 wurde der Regierungssitz nach diversen Verzögerungen nach Athen verlegt. Parallel wurde der Wiederaufbau in Angriff genommen. Ludwig I. nahm auf letzteren bedeutsamen Einfluss. Für die Wahl Athens war v. a. die geschichtliche Symbolik des Ortes ausschlaggebend.
Weniger glücklich agierte die Regentschaft mit der Vielzahl ihrer Verordnungen, die oft in einem Missverhältnis zu ihrer praktischen Umsetzbarkeit standen. Die Säkularisation eines Großteils der Klöster sollte die Staatseinkünfte erhöhen, stieß aber auf starke Kritik der frommen Bevölkerungsteile. Die Bemühungen, die Versorgungsansprüche der Palikaren zu befriedigen, zeitigten nur langsam Erfolge. Im Frühjahr 1834 kam es auf der Halbinsel Mani zu einem großen Aufstand gegen die Zentralgewalt.
Problematisch für die Etablierung der Monarchie in Griechenland war der Umstand, dass es keine gewachsene Adelsschicht gab, die dem Königtum als Stütze hätte dienen können. Die Mitglieder des Hofstaats unter König Otto entstammten hauptsächlich den Familien angesehener Freiheitskrieger; v. a. Ottos Ehefrau, Amalie von Oldenburg (1818-1875, Königin von Griechenland 1836-1862), die er 1836 heiratete, förderte diese Tendenz bei der Auswahl ihrer Hofdamen. Wenn auch Struktur und Zeremoniell des Hofstaats sich an westeuropäischen Vorbildern (v. a. Frankreich und Bayern) orientierten, spiegelte die personelle Ebene die Tendenz der jungen Monarchie wider, durch den Rückgriff auf die Geschichte des Freiheitskampfes und der griechischen Nationsbildung eine eigene Tradition zu kreieren. Das Andenken an den Freiheitskampf wurde, gemeinsam mit der Rückbesinnung auf die antike Vergangenheit, zu einem zentralen Aspekt der monarchischen Repräsentation.
Die eigens geschaffenen Kroninsignien kamen in der ikonographischen Repräsentation des Königtums kaum vor – Ausnahmen stellten Hoheitszeichen (z. B. im amtlichen Kontext) sowie das königliche Wappen dar. In letzteres fanden außerdem bayerisch-wittelsbachische Elemente Eingang.
Verfassung von 1844

Besonders ab der zweiten Hälfte der 1830er Jahre machte sich Missstimmung gegen die Bayern und schließlich auch gegen den König bemerkbar. Otto wollte auch nach seiner Regierungsübernahme zunächst keine Verfassung gewähren, da er dem Ideal eines absoluten Königtums anhing. Ferner fühlten sich viele Griechen gegenüber bayerischen Beamten und Militärs wirtschaftlich und sozial benachteiligt; eine hohe Fremdenfeindlichkeit war die Folge, obwohl die aus Bayern angeworbenen Teile des Heeres nach 1835 und die Zahl der Bayern in der Verwaltung ab 1837 stark reduziert wurden. Am 3./15. September 1843 (hier und nachfolgend: julianischer/gregorianischer Kalender) brach eine unblutige Revolte aus, die von Militärs angeführt und vom Staatsrat unterstützt wurde. Otto musste der Einführung einer Verfassung und der Entlassung (fast) aller Nicht-Griechen aus dem Staatsdienst zustimmen.
Griechenland wurde mit der Verfassung vom 18./30. März 1844, die besonders von der belgischen Verfassung von 1831 beeinflusst war, eine konstitutionelle Monarchie. Der König behielt jedoch bedeutsame Vorrechte, v. a. entscheidenden Einfluss auf die Gesetzgebung wie auf die Ernennung des Regierungschefs, ferner das Recht zur Ernennung der Richter und der Mitglieder des Senats (der zweiten Kammer neben dem gewählten Parlament). Die Verfassung schrieb auch vor, dass jeder künftige Thronfolger orthodoxer Konfession sein müsse. Das parallel verabschiedete Wahlgesetz war sehr fortschrittlich und legte das allgemeine Wahlrecht für die männliche Bevölkerung fest.
König Ottos Herrschaft in ihrer späteren Phase 1844-1862

Drei Problemfelder belasteten die spätere Phase von Ottos Königtum: So konvertierte er nie vom katholischen zum orthodoxen Glauben, was bei der Bevölkerung Missfallen erregte; sein Erbe musste laut Verfassung orthodoxer Konfession sein, allerdings blieb er ohne Nachkommen. Da sein nächstjüngerer Bruder Luitpold (1821-1912, ab 1886 Prinzregent von Bayern) aufgrund seiner Ablehnung eines Glaubensübertritts nicht infrage kam, sollte ihm sein Bruder Prinz Adalbert von Bayern (1828-1875) nachfolgen. Dessen Sohn Ludwig Ferdinand Maria von Bayern (1859-1949) war jedoch auch katholisch getauft worden.
Ein weiteres Problem wurde für Otto das nationalistische Konzept der sog. Großen Idee (griech. "Megali Idea"). Diese strebte eine territoriale Vergrößerung Griechenlands um Territorien mit griechischer Bevölkerung, die noch unter osmanischer Hoheit lebten, und letztlich eine Wiederherstellung des Byzantinischen Reiches mit Konstantinopel als Hauptstadt an. Otto versuchte, dieser Wunschvorstellung national-orthodoxer Kreise zu entsprechen. Im Krimkrieg 1853-1856 plante er einen Kriegseintritt Griechenlands an der Seite Russlands gegen das Osmanische Reich. Großbritannien und Frankreich blockierten daher bis 1857 den Hafen von Piräus. Otto musste seine Neutralität im russisch-osmanischen Krieg erklären und die Unterstützung von Aufständen der griechischen Bevölkerung auf osmanischem Gebiet einstellen. Sein Versuch, Griechenland als machtpolitisch eigenständigen Akteur auftreten zu lassen, war damit gescheitert, was das Ansehen des Königs bei seinen Untertanen schädigte. In der öffentlichen Wahrnehmung hatte er sich als unfähig erwiesen, Gebietserweiterungen für Griechenland zu erreichen.
Daneben wurde die konstitutionelle Monarchie rasch nach ihrer Errichtung in Misskredit gebracht: Ministerpräsident Ioannis Kolettis (1774-1847, Ministerpräsident 1844-1847), ein Vertrauter Ottos, war ein Gegner der Verfassung und versuchte, die Kompetenzen der Krone zu stärken, wobei er auch nicht vor illegalen Methoden zurückschreckte. Verfassungsverstöße wurden von Otto auch nach Kolettis‘ Tod über Jahre hinweg geduldet. Dies trug zur allmählichen Formierung einer oppositionellen Bewegung bei, zu der Politiker und Militärs gehörten. Treibende Kraft war v. a. der ehemalige Ministerpräsident Dimitrios Voulgaris (1802-1877, u.a. Ministerpräsident 1855-1857).
Exil und Tod

Am 11./23. Oktober 1862 beendete eine aus der antiwittelsbachischen Stimmung hervorgegangene Militärrevolte das Königtum Ottos. Drahtzieher waren Dimitrios Voulgaris und der ehemalige Freiheitskämpfer und Politiker Theodoros Grivas (1797-1862). Eine von Seiten der Militärs beauftragte provisorische Regierung, der u. a. Voulgaris vorstand, erklärte den König für abgesetzt. Das Königspaar, das sich gerade auf einer Rundreise befand, verließ das Königreich. Otto selbst dankte jedoch nie formal ab. Ein Jahr später bestieg Prinz Wilhelm Georg von Dänemark (1845-1913, König der Hellenen ab 1863) nach Verhandlungen zwischen den Schutzmächten und der griechischen Nationalversammlung als Georg I. den Thron.
Otto kehrte nach Bayern zurück. Ab 1863 bewohnte das Königspaar mit seinem griechischen Hofstaat die Residenz zu Bamberg. Charakteristisch für das Exil war, dass man zum einen die Verbindung zum verlorenen griechischen Königtum lebendig hielt, zum anderen starke Präsenz im gesellschaftlichen Leben vor Ort zeigte. Der ca. 50-köpfige Hofstaat war eine reduzierte Version des Athener Hofstaats und bestand aus griechischem und deutschem Personal. Bei offiziellen Anlässen wurde die griechische Nationaltracht getragen. Zum Tagesablauf gehörten repräsentative Aufgaben, zuweilen auch ganztägige Ausflüge, wie man es aus Griechenland gewohnt war. Mehrfach besuchten Fürsten und Verwandte das Königspaar (u. a. König Ludwig II. [1845 – 1886, reg. 1864-1886] 1866 im Rahmen seiner Frankenreise). Lediglich das Verhältnis zum fränkischen Adel blieb größtenteils distanziert. Die andauernde Verbundenheit Ottos mit Griechenland drückte sich u. a. darin aus, dass er 1866 seine Jahresapanage an die Kreter spendete, die sich gegen die Osmanen auflehnten.
Otto starb am 26. Juli 1867 in Bamberg infolge einer Maserninfektion. Amalie residierte weiterhin in Bamberg, fortan mit einer reduzierten Hofhaltung. Das griechische Hofpersonal kehrte in die Heimat zurück; nunmehr wurden auch fränkische Adelige zu obersten Hofämtern zugelassen. Am 20. Mai 1875 starb Amalie. Sie fand, wie auch ihr Gatte, ihre letzte Ruhestätte in der Wittelsbacher Gruft der Münchner Theatinerkirche.
Lithographische Darstellung der Abreise von König Otto (1815-1867) und Königin Amalie (1818-1875) aus Griechenland, 1862. (Gemeinfrei via Wikimedia Commons)
König Otto (1815-1867) in griechischer Nationaltracht und Königin Amalie (1818-1875) in der von ihr kreierten „Amalientracht“, Foto von Joseph Albert (1825-1886), München 1860. (© Bayerische Schlösserverwaltung, Lucinde Weiss, München)
Beziehungen zwischen Bayern und Griechenland nach 1862
Nach 1862 prägte die ungelöste Frage der bayerischen Anleihen von 1835/36 die Beziehungen zu Griechenland. Auf Druck der bayerischen Regierung zahlte Ludwig I. nach seiner Abdankung 1848 die Summe an die Staatskasse aus seiner persönlichen Apanage, wodurch Griechenland das Geld nun den Wittelsbachern schuldete. Erst 1880 erfolgte die Rückzahlung, nachdem Otto von Bismarck (1815-1898, Reichskanzler 1871-1890) davon die Unterstützung einer territorialen Erweiterung Griechenlands abhängig gemacht hatte. Bayern und Griechenland nahmen erst 1881 wieder offizielle Beziehungen auf.
Resümee: Ottos Herrschaft und Herrscherpersönlichkeit
König Otto wird in der Regel als gescheiterter König wahrgenommen, wenngleich die enormen Aufbauleistungen für Griechenland unter seiner Herrschaft heute in der Forschung gewürdigt werden. Seine Liebe zu Griechenland (Erlernen der Sprache, Aufnahme der Nationaltracht in die monarchische Repräsentation) und seine Bemühungen, die Zukunft des Landes zu gestalten, stehen außer Frage. Die innenpolitischen Verhältnisse und die komplizierte außenpolitische Einbindung Griechenlands waren sehr ungünstig für die Schaffung eines sozial und wirtschaftlich befriedeten Staats- und Gemeinwesens wie auch eines stabilen Königtums.
Leider schätzte Otto selbst mehrmals die eigenen Möglichkeiten falsch ein und hielt z. B. allzu lange an einem absoluten Königtum ohne Verfassung fest. Zusätzlich zeigte Otto bei den täglichen Regierungsgeschäften mangelnde Entschlusskraft, was auch sein Vater Ludwig I. monierte. Königin Amalie dagegen wurde von Zeitgenossen als energische, entschlussfreudige und politisch interessierte Persönlichkeit beschrieben. Mehrmals übernahm sie auch bei Abwesenheiten Ottos die Regierungsgeschäfte.
Rezeption und Erinnerungskultur
Ottos Königtum erfuhr phasenweise eine starke mediale und kulturelle Rezeption in Bayern. Das Interesse der Zeitungen an der wittelsbachischen Sekundogenitur war zu deren Beginn noch sehr stark, ließ aber ab ca. 1835 nach. Die Berichterstattung über die Politik des Regentschaftsrats war insbesondere in der Augsburger Allgemeinen Zeitung intensiv und tendenziell negativ. Nach Ottos Thronbesteigung nahm die Anzahl von Zeitungsberichten über Griechenland ab.
Mehrere zwischen 1833 und 1862 errichtete Bauwerke und Denkmäler erinnern in Bayern an das griechische Königtum Ottos. So markieren drei Monumente südlich von München die Orte des Abschiedes Ottos von seiner Familie und von Bayern im Dezember 1832: die Ottosäule in Ottobrunn, das Theresienmonument bei Bad Aibling, die Ottokapelle bei Kiefersfelden. Ferner gab Ludwig I. am Königsplatz die Propyläen in Auftrag, deren Friese und Giebelfiguren den griechischen Freiheitskampf und die Herrschaft der Wittelsbacher in Griechenland als Wiedergeburt der Nation darstellen. Das gleiche Narrativ vermittelte der Bildzyklus zum Befreiungskampf der Griechen von Peter von Hess (1792-1871) in den Nordarkaden des Münchner Hofgartens (geschaffen 1841-1844, im Zweiten Weltkrieg zerstört). In Griechenland selbst erinnern nur wenige Denkmäler an diese Zeit. Hervorzuheben ist der bei Nauplia 1841 aus dem Felsen herausgeschlagene Löwe von Christian Heinrich Siegel (1808-1883), der an die in Griechenland ums Leben gekommenen Soldaten der bayerischen Hilfsbrigade (1833-1835) erinnert.
Die bayerische Bevölkerung nahm anfangs regen Anteil am Königtum Ottos, besonders im Rahmen seines Aufbruches von München im Dezember 1832. Der Abmarsch der bayerischen wie der neu für Griechenland geworbenen Truppen wurde von ausgelassenen Feierlichkeiten begleitet. Die später aus dem griechischen Armeedienst heimgekehrten Bayern waren noch einige Jahrzehnte lang vereinzelt Thema in Literatur und Kunst, z. B. in einem Gemälde von Alois Bach (1809-1893). Zahlreiche Soldatenlieder mit Griechenlandbezug finden sich in historischen Liedersammlungen. Die allgemeine Begeisterung war indes zum Zeitpunkt von Ottos Thronbesteigung 1835 bereits stark zurückgegangen.
Hinsichtlich der Rezeption in jüngerer Zeit ist v. a. das Otto-König-von-Griechenland-Museum der Gemeinde Ottobrunn zu nennen, das seit 1976 Objekte mit Bezug zu ihrem Namenspatron sammelt. 1989 wurde das Museum eröffnet.
Forschungsstand und Quellenlage
Die ältere Forschung bewertete die Herrschaft Ottos häufig negativ, wobei die Narrative von Zeitgenossen, aber auch von Historikern wie Karl Mendelssohn Bartholdy (1838-1897), oft ungeprüft übernommen wurden. Die Maßnahmen der Regentschaft galten als diktatorisch und verfehlt, Otto als inkompetenter Herrscher. In Griechenland dominierte lange der negativ konnotierte Begriff der "Bavarokratie". Eine differenzierte Betrachtung ist auf deutscher wie griechischer Seite v. a. seit den 1990er Jahren wahrzunehmen (z. B. im Rahmen der Ausstellung "Das neue Hellas" im Bayerischen Nationalmuseum 1999/2000).
Das Verwaltungsschriftgut der Regierung Ottos befindet sich zum Großteil im Griechischen Allgemeinen Staatsarchiv Athen. Wenngleich einige Teile in der Forschung verwendet wurden, steht eine umfassende systematische Auswertung noch aus. Die Protokolle des Regentschaftsrats von 1833-1835 befinden sich im Original im Griechischen Literatur- und Geschichtsarchiv Athen, digitale Kopien im Otto-König-von-Griechenland-Museum in Ottobrunn sowie im Bayerischen Hauptstaatsarchiv. Weitere wichtige Quellen sind neben Briefkorrespondenzen (die Briefe Ludwigs I. an Otto liegen ediert vor) und Gesandtschaftsberichten auch persönliche, veröffentlichte Berichte verschiedener Akteure (Friedrich von Thiersch, Georg Ludwig von Maurer, Ludwig Ross (1806-1859), Karl Gustav Fiedler (1791-1853), Joseph Baron Ow (1814-1861)) und persönliche Nachlässe (Maurer, Heideck, Thiersch, Klenze).
Literatur
- Reinhold Baumstark/Adrian von Buttlar (Hg.), Das neue Hellas. Griechen und Bayern zur Zeit Ludwigs I., München 1999.
- Bayerische Schlösserverwaltung (Hg.), Von Athen nach Bamberg. König Otto von Griechenland. Begleitheft zur Ausstellung in der Neuen Residenz Bamberg 21. Juni bis 3. November 2002, München 2002.
- Leonard Bower/Gordon Bolitho, Otho I., King of Greece, London 1939.
- Reinhold Friedrich, König Otto von Griechenland. Die bayerische Regentschaft in Nauplia 1833/34, München 2015.
- Gerhard Grimm/Theodor Nikolaou (Hg.), Bayerns Philhellenismus. Symposium an der Ludwig-Maximilians-Universität München 22. und 23. November 1991 (Veröffentlichungen des Instituts für Orthodoxe Theologie 1), München 1993.
- Reinhard Heydenreuter/Jan Murken/Raimund Wünsche (Hg.), Die erträumte Nation. Griechenlands Wiedergeburt im 19. Jahrhundert, München 1993.
- Konstantin Kotsowilis, Die Griechenbegeisterung der Bayern unter König Otto I. [Ελληνοφιλία των Βαυαρών. ‘Οθων Α’, Βασιλεύς της Ελλάδος], München 2007.
- Karl Mendelssohn Bartholdy, Die Regentschaft in Griechenland 1833-1835, in: Historische Zeitschrift 28 (1872), 1-60.
- Cornelia Oelwein, Soldaten für König Otto. Der Marsch bayerischer Truppen nach Griechenland und zurück 1832 bis 1835 (Schriftenreihe des Otto-König-von-Griechenland-Museums der Gemeinde Ottobrunn 19), Ottobrunn 2015.
- Αλέξανδρος Παπαγεωργίου-Βενετάς [Alexander Papageorgiou-Venetas] (Hg.), Η Οθωνική Ελλάδα και η συγκρότηση του ελληνικού κράτους [Das ottonische Griechenland. Aspekte der Staatswerdung], Athen 2002.
- John A. Petropoulos, Politics and Statecraft in the Kingdom of Greece, 1833-1843, Princeton 1968.
- Berthold Seewald, Karl Wilhelm von Heideck. Ein bayerischer General im befreiten Griechenland 1826-1835, München 1994.
- Wolf Seidl, Bayern in Griechenland. Die Geburt des griechischen Nationalstaats und die Regierung König Ottos, München 2. Auflage 1981.
- Ludwig Spaenle, Der Philhellenismus in Bayern. 1821-1832 (Veröffentlichungen des Instituts für Geschichte Osteuropas und Südosteuropas der Universität München 9), München 1990.
- Michael Tsapogas, Staatsrationalisierung und Verfassungsbewegung in Griechenland 1832-1843, Athen 1992.
- Emanuel Turczynski, Sozial- und Kulturgeschichte Griechenlands im 19. Jahrhundert. Von der Hinwendung zu Europa bis zu den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit (Peleus. Studien zur Archäologie und Geschichte Griechenlands und Zyperns 16), Mannheim/Möhnesee 2003.
- Irmgard Wilharm, Die Anfänge des griechischen Nationalstaates 1833-1843, München/Wien 1973.
Quellen
- Georg Ludwig von Maurer, Das griechische Volk in öffentlicher, kirchlicher und privatrechtlicher Beziehung vor und nach dem griechischen Freiheitskampfe bis zum 31. Juli 1834, 3 Bde., Heidelberg 1835. (Digitalisate: 1. Band, 2. Band, 3. Band)
- Friedrich Thiersch, De la Régence en Grèce, hg. von Spyridon Flogaitis/Heinrich Scholler, Athen 1988.
- Ludwig von Trost, König Ludwig I. von Bayern in seinen Briefen an seinen Sohn, den König Otto von Griechenland, Bamberg 1891.
Weiterführende Recherche
- Schlagwortsuche im Online-Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern
- Stichwortsuche in bavarikon
- Suche in der Bayerischen Bibliographie
Externe Links
- Otto-König-von-Griechenland-Museum Ottobrunn
- Haus der bayerischen Geschichte: Portal Königreich Bayern 1806-1918: Herrschaft König Ottos I. von Griechenland (1832-1862)
- Bayerischer Rundfunk: Thema: Otto von Griechenland
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Empfohlene Zitierweise
Emanuel Lechenmayr, Königtum Ottos von Griechenland, publiziert am 13.05.2025; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Königtum_Ottos_von_Griechenland> (12.06.2025)