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Dorferneuerung

Aus Historisches Lexikon Bayerns

von Holger Magel

Die Dorferneuerung ist ein staatlich gefördertes Programm zur Verbesserung verschiedenster Aspekte des dörflichen Gemeinwesens. Erste Formen moderner Dorferneuerung lassen sich bereits im 16. Jahrhundert nachweisen. Die Dorferneuerung neuerer Art wird in Bayern seit den 1950er Jahren durchgeführt und staatlich gefördert. Kern des Dorferneuerungsprogramms sind insbesondere baulich-gestalterische, ökologische und ökonomische sowie soziale und kulturelle Fördermaßnahmen für die teilnehmenden Dörfer und Gemeinden.

Definition

Unter dem Fachbegriff Dorferneuerung versteht man Maßnahmen zur Ordnung, Gestaltung und Entwicklung dörflicher Siedlungen, die das Ziel haben "vorhandene Mängel und Missstände zu beheben und dadurch die Lebensbedingungen der Menschen und die Umweltsituation zu verbessern" (Dehne Dorferneuerung, 117f.). Als fachlich verwandte städtische Maßnahme und entsprechendes Programm wird die Stadtsanierung oder die im Baugesetzbuch (BauGB) angesprochene Städtebausanierung angesehen.

Entwicklung

Plan für eine Dorferneuerung in Mintraching (Lk Freising), entworfen vom bayerischen Baurat Gustav A. Vorherr (1778-1847). Abb aus: Monatsblatt für Bauwesen und Landesverschönerung 2 (1822), n. 48. (Bayerische Staatsbibliothek 4 Bavar. 1305 et-1/10)

Dabei ist Dorferneuerung keineswegs erst ein Anliegen der Gegenwart, sie basiert vielmehr auf einer sehr alten Idee: Als früheste Vorläufer der Dorferneuerung gelten die sog. Kemptener Vereinödungen des 16.–19. Jahrhunderts, bei denen zahlreiche Gehöfte in die Feldlagen umgesiedelt wurden, um die Ortsstrukturen zu verbessern und aufzulockern. Anfang des 19. Jahrhunderts verfolgte die Landesverschönerungsbewegung eine ganzheitliche Sicht: Zur "Erneuerung" oder Verschönerung des Landes gehörten die Maßnahmen der Agrikultur (Zusammenlegung, später Flurbereinigung), der Gartenbaukunst (später Landschaftsarchitektur) und der Architektur (später Stadt- und Dorferneuerung) (vgl. Magel, Dorferneuerung; Magel/Attenberger, Dorferneuerungsprogramm; Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten 1986; Magel/Winter, Dorferneuerungsprogramm; Henkel, Dorf). Die Bewegung hatte so illustre Anhänger wie Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740-1817), Fürst Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871) oder einflussreiche geistige Vertreter wie keinen geringeren als z. B. Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832; siehe seinen Bildungsroman "Wahlverwandtschaften") und praktische Idealisten oder besser idealistische Praktiker wie z. B. den bayerischen Baurat Gustav A. Vorherr (1778-1847). In der eigenen Vereinszeitschrift "Monatsblatt für Bauwesen und Landesverschönerung in Bayern" entwarf er sehr konkrete Vorstellungen zur Verbesserung der Dorfgestalt und der effizienteren Nutzung der Fluren.

Allerdings konnte sich diese Bewegung nicht durchsetzen; die Sorge um die zeit- und maschinengerechte Bearbeitung und Gestaltung der Feldfluren drängte die Gestaltung und Erneuerung der Dörfer lange Zeit in den Hintergrund, auch wenn sich immer wieder einzelne beherzte Versuche vor allem der preußischen Flurbereinigungsbehörden finden, den Dorfkern mitzugestalten und zumindest Bodenordnungsmaßnahmen vorzunehmen (vgl. Magel, Dorferneuerung).

Aufschwung auf breiter Ebene erfuhr die Dorferneuerung erst wieder in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre. Landwirtschaftsfachleute stellten fest, dass die Modernisierung der Fluren nicht ausreichte – die Dörfer mussten ebenfalls dem Agrarstrukturwandel angepasst und modernisiert werden. Auch in Bayern fand diese Forderung Widerhall: 1959 erfolgte der Startschuss zur sog. Dorfsanierung in Verantwortung der Landwirtschaftsverwaltung. Hauptinitiatoren waren bundesweit agierende landwirtschaftliche Vereine wie z. B. die Agrarsoziale Gesellschaft (ASG) oder die vom hessischen Minister Tassilo Tröscher (1902-2003, Minister für Landwirtschaft und Forsten in Hessen 1967-1970) geleitete Arbeitsgemeinschaft zur Verbesserung der Agrarstruktur in Hessen (AVA) in den 1950er und 1960er Jahren.

Es galt, das Dorf moderner zu machen. Insbesondere wurde versucht, agrartechnologische Rückstände zu beseitigen und darüber hinaus auch Defizite in den die Lebensqualität und Verbleibebereitschaft der Jugend prägenden Bereichen Wohnen, Hygiene und Sozialleben (Stichwort: Dorfgemeinschaftshaus) zu verringern. Entsprechend dieser agrarischen sowie auf Bäuerinnen und Bauernfamilien ausgerichteten Sichtweise war die Dorfsanierung sehr stark auf agrarisch-betriebswirtschaftliche und agrarsoziale Förderungen abgestellt. Sehr bald realisierte man, dass ein umfassenderes und vor allem methodischeres Vorgehen anstelle einer reinen, manchmal recht zufällig erscheinenden Einzelförderung notwendig sei, weshalb ab 1965 ein sog. Dorfentwicklungsplan als Voraussetzung für Förderungen gefordert wurde. Dieser Dorfentwicklungsplan war plötzlich im Gespräch, nachdem die Bundesregierung inzwischen Studien und Modellvorhaben zur Stadt- und Dorferneuerung gestartet hatte, um Erfahrungen für das noch ausstehende Städtebauförderungsgesetz von 1971 zu sammeln. Als Ergebnis der Modellvorhaben war der Dorfentwicklungsplan eine zentrale neue Erkenntnis.

1970 schloss sich die Flurbereinigungsverwaltung dieser Entwicklung an, indem sie verfügte, dass in jedem Flurbereinigungsverfahren ein Dorferneuerungsplan erstellt werden sollte. Im besten Fall sollte dieser die Grundlage für den von ihr erwarteten Geldsegen des Städtebauförderungsgesetzes sein, das offiziell für Städte und Dörfer gelten sollte. Das mehr Gegen- als Miteinander von Dorfsanierung und Dorferneuerung in zwei Verwaltungsbehörden innerhalb eines Ministeriums wurde 1973 beendet, als die landwirtschaftliche Dorfsanierung mit der stark infrastrukturell und bodenordnerisch ausgerichteten Dorferneuerungsplanung der Flurbereinigungsverwaltung zusammengeführt wurde. Zudem gab es bereits einige Mittel zur Umsetzung. Von den seit 1971 verfügbaren Städtebauförderungsmitteln gingen allerdings zur Enttäuschung der ländlichen Vertreter nahezu alle Fördermillionen in die Städte und - von einigen Vorzeigedörfern wie Pfeffenhausen (Lkr. Landshut) oder Seßlach (Lkr. Coburg) abgesehen - fast nichts in die ländlichen Räume.

Flurbereinigung übernimmt Verantwortung für Dorferneuerung

1976 beschloss der Deutsche Bundestag unter maßgeblicher Mitwirkung der deutschen Flurbereinigungsbehörden eine Novellierung des Flurbereinigungsgesetzes, in der erstmals (und bis heute einmalig, von der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK) o. Ä. abgesehen) in einem Fachgesetz das Wort Dorferneuerung und der Auftrag zur Dorferneuerung, eingebettet in den Auftrag "Förderung der Landentwicklung", auftauchten. Das war die Wiedergeburt der früheren Dorferneuerungsideen von Kempten und insbesondere der Landesverschönerungsbewegung und der tatsächliche Start der Dorferneuerung in Deutschland – unter der Verantwortung der Flurbereinigungsbehörden, und meist eingebettet in Verfahren nach dem Flurbereinigungsgesetz.

Natürlich gab es zunächst bei Heimat- und Denkmalpflegern wie auch bei den Architekten und Landschaftsplanern Befürchtungen, dass die Flurbereinigungsbehörden dieser Aufgabe nicht gewachsen seien und zu unsensibel mit den Dörfern umgehen würden. Das Schreckensszenario waren dabei die von Dieter Wieland (geb. 1937) vielfach karikierten behübschten Dörfer aus dem Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" (z. B. Wielands Sendung "Unser Dorf soll häßlich werden - Ein Beitrag zum Europäischen Denkmalschutzjahr 1975"). Auch wirkten die Flächensanierungen (nahezu totaler Abriss der alten Baustruktur) in einigen baden-württembergischen Modelldorferneuerungen aus den 1960er Jahren nach.

Nachdem aber die Flurbereinigung von Anfang an die Architekten und Denkmalpfleger in die Dorferneuerungsplanungen einbezogen hat, wurde aus einem drohenden Gegeneinander eine vertrauensvolle Kooperation. Gleichwohl war aufgrund der oft gegensätzlichen Denkweisen und Interessen der Dorfbewohner und Fachleute nicht immer allgemeines Wohlgefallen angesagt; so belastete z. B. der von den Denkmalpflegern strikt abgelehnte, aber letztlich gebaute Ringweg in dem Radialhufendorf Kreuzberg (Lkr. Freyung-Grafenau) im Bayerischen Wald jahrelang das Image der Dorferneuerung. Umgekehrt haben z. B. die behutsamen Dorferneuerungen im dann preisgekrönten Klosterdorf Niederaltaich (Lkr. Deggendorf) oder im säkularisierten Klosterhof von Polling (Lkr. Weilheim-Schongau) die Akzeptanz der Dorferneuerung in Fachkreisen entscheidend gehoben.

Insgesamt gab es anfangs ein starkes regionales Gefälle in der Dorferneuerungsnachfrage: Wegen der schwierigen Hofstellen- und Erschließungsverhältnisse sowie des großen infrastrukturellen Rückstands in den engen, vielfach von kleinbäuerlicher Struktur geprägten fränkischen Haufendörfern war die Dorferneuerung in Franken sehr dominant und sehr stark ein Bau- und Bodenordnungsprogramm. Die südlichen Landesteile mit größeren Agrarstrukturen oder gar noch mit dem anhaltenden Erfolg der Allgäuer Vereinödungen versehen, hielten sich - abgesehen vom Bayerischen Wald - anfangs stark zurück. Sie folgten erst später, als die Dorferneuerung über die baulich-infrastrukturelle Phase hinaustrat (zu den Phasen der Dorferneuerung siehe Magel/Ritzinger/Groß 2010).

Die schnelle und hohe Akzeptanz der Dorferneuerung in den für den Durchbruch entscheidenden Anfangsjahren war aber wohl letztlich nur möglich, weil im Zuge des Zukunftsinvestitionsprogramms (ZIP) 1978 bis 1981 ein warmer Geldregen auch für die Dorferneuerung bereitgestellt wurde. Eine gleichzeitige, Siedlung und Landschaft einschließende Dorferneuerung und Flurbereinigung erlaubte zweckmäßige Grundstücksaustäusche oder -neugestaltungen, rechtliche Regelungen, Arrondierungen, Wegebau sowie Modernisierungen von Wohn- und Betriebsgebäuden zum Wohle der Landwirtschaft und der allgemeinen Volkswirtschaft.

Bayern schreibt Dorferneuerungsgeschichte

Nach Auslaufen des ZIP 1981 zeigte sich die Bundesregierung verschlossen gegenüber den Forderungen der Länder nach Fortsetzung oder Neuauflage der Dorferneuerungsförderung. Drei Jahre später korrigierte Bundeslandwirtschaftsminister Ignaz Kiechle (CSU, 1930-2003, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 1983-1993) diese Entscheidung und führte im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) auf Bundesebene die "Förderrichtlinie" und -maßnahme Dorferneuerung ein, was vor allem die finanzschwächeren Länder sehr begrüßten - begrüßten deshalb, weil sie tatsächlich drei Jahre lang auf Wiederaufnahme der stark nachgefragten Dorferneuerung im eigenen Land warten mussten.

Allerdings waren die Richtlinien sehr eng gehalten und (zu) agrarisch betont, weshalb sie von Bayern wenig geschätzt wurden. Im Freistaat war man nämlich inzwischen – ähnlich wie in Baden-Württemberg und Hessen, die eine frühe Dorferneuerungsgeschichte aufweisen können – schon wesentlich weiter: Als Reaktion auf die Verweigerung Bonns kam es auf Beschluss des Bayerischen Landtags vom 19. Mai 1981 hin zur Aufstellung eines eigenen Bayerischen Dorferneuerungsprogramms, das, 1982 dem Landtag vorgestellt, anschließend Zug um Zug inhaltlich erweitert wurde zu einem ganzheitlichen Dorfentwicklungsprogramm. Dieses versuchte Antwort zu geben auf den anhaltenden Strukturwandel in Landwirtschaft (einerseits immer mehr aufgebende Landwirte mit nicht mehr genutzter ortsbildprägender Bausubstanz, auf der anderen Seite verbleibende starke Landwirte mit Bedarf nach größeren Hofstellen, größeren Gebäuden, Teil-oder Vollaussiedlung, breiteren Straßen etc.), Gewerbe und Handel (z. B. Rückzug des Handwerks und der Nahversorgung) und auf die entsprechenden Auswirkungen auf Bevölkerungszusammensetzung, Wirtschaft sowie Dorf- und Landschaftsbild (siehe Magel et al. 2010).

Das Bayerische Dorferneuerungsprogramm war inhaltlich weiter gefasst als die nach GAK und Bundesrichtlinien geförderten Dorferneuerungsprogramme anderer Länder; es schloss und schließt materielle und immaterielle Aspekte, Disziplinen und Maßnahmen ein. Somit waren auch Denkmal- und Heimatpflege, Siedlungs- und Dorfgeschichte, Volkskunde, dorfökologische und sozialkulturelle Aspekte integraler Bestandteil der Dorferneuerungsplanung. Durch frühe Anwendung von partizipativen Planungs- und Entscheidungsmethoden errang die bayerische Dorferneuerung einen bis heute anhaltenden hohen Bekanntheitsgrad in Landes-und Kommunalpolitik sowie in der Bevölkerung.

Die Tabellen im Dokumentenanhang dieses Artikels zeigen die Anträge auf Dorferneuerung nach Regierungsbezirken sowie die ausgereichten Fördermittel einschließlich der Privatförderung. Laut einem vielzitierten und immer wieder bestätigten Forschungsergebnis des ifo-Instituts München beläuft sich der investive Multiplikatoreffekt der in der Dorferneuerung eingesetzten Fördermittel auf das bis zu siebenfache, d. h. jeder eingesetzte Euro löst sechs weitere Euros an Investitionen im privaten, gemeindlichen und in sonstigen öffentlichen Bereichen aus (Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung 1991).

Heute steht die Dorferneuerung ganz im Zeichen der Energiewende, aber vor allem auch der demographischen Auswirkungen: infolge Überalterung der Bevölkerung, anhaltenden Wegzugs oder Geburtenrückgangs ausbleibender junger Generation insbesondere in strukturschwachen peripheren Räumen stellen sich neben dem Halten der jungen Familien insbesondere neue Aufgaben der Innenentwicklung und einer gezielt altersgerechten Dorfgestaltung, in von Bevölkerungszuzug ausgezeichneten Dörfern geht es dagegen um soziale Integration, behutsame bauliche Entwicklung oder familiengerechte Infrastruktur (vgl. Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung 2011).

Dorferneuerung vermittelt Zuversicht und Chancen für die Zukunft

Die Schule für Dorf- und Landentwicklung in Klosterlangheim. Sie ist in einem erhaltenen Teil des ehemaligen Koventsbau untergebracht. (Wikimedia Commons, lizensiert als gemeinfrei)

Dorferneuerung vermittelt bei den Bürgern, die selbstverantwortlich mitreden, mitplanen, mitentscheiden und mitgestalten können, Zuversicht für die Zukunft. Dies haben alle einschlägigen sozialwissenschaftlichen Untersuchungen zur Dorferneuerung in den deutschen Ländern bestätigt. Aktive Bürger sind demnach fähiger, die unbekannte Zukunft und Unsicherheiten zu ertragen, ja zu erspüren und mitzugestalten. Dorferneuerungsbürger sind personifizierte Repräsentanten der Neuen Verantwortungsgemeinschaft, die im Zeichen der Aktiven Bürgergesellschaft an die Stelle des alle versorgenden und regelnden Staates treten muss (vgl. Magel/Glück 2000). Dies geschieht jedoch nicht von allein: Auf der einen Seite muss der Staat Hilfe zur Selbsthilfe gewähren und gewährleisten, wozu neben der Bereitstellung von Mitteln auch die starke professionelle Hilfe einer Verwaltung für Ländliche Entwicklung und ihren Partnern in Verwaltung und Freiem Beruf gehört mitsamt Aufbereitung und Einführung jeweils neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und Forschungsergebnisse zum Thema Dorf in die Praxis (vgl. Magel et al. 2010, Groß et al. 2011).

Auf der anderen Seite müssen Gemeinden, Dörfer und Dorfbewohner das Angebot und die Chance zur subsidiären Selbsthilfe entschlossen nutzen – meist unter Inanspruchnahme der Team- und Diskussionskultur (aus)bildenden Angebote der drei bayerischen Schulen der Dorf- und Landentwicklung in Thierhaupten (Lkr. Augsburg), Plankstetten (Lkr. Neumarkt i. d. Opf.) und Klosterlangheim (Lkr. Lichtenfels) (vgl. Informationsplattform ländlicher Raum und Landentwicklung, http://www.sdl-inform.de). Beiden Seiten kommen zusätzlich unabhängige Organisationen der Zivilgesellschaft zu Hilfe, wie z. B. die Bayerische Akademie Ländlicher Raum (Magel 2008). Sie "produziert" und vermittelt ständig neues Wissen und Erfahrungen für die Dorferneuerung und deren Auftrag, "die Dörfer auf künftige Erfordernisse vorzubereiten" (Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2009).

Dokumente

Literatur

  • Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten (Hg.), Dorferneuerung in Bayern 1981-2001 (Ländliche Entwicklung in Bayern. Berichte 78), München 2001.
  • Peter Dehne, Dorferneuerung, in: Dietrich Henckel u. a. (Hg.), Planen - Bauen - Umwelt. Ein Handbuch, Wiesbaden 2010, 116-120.
  • Christiane Groß/Anne Ritzinger/Holger Magel, Auf der Suche nach dem Dorf von morgen, in: DISP 185 (2011), 44-55.
  • Gerhard Henkel, Das Dorf. Landleben in Deutschland - gestern und heute, Stuttgart 2011.
  • Holger Magel, 20 Jahre Dorferneuerung in Bayern: Einsichten und Aussichten, in: Neues Bauen auf dem Lande. Tagungsbericht der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum 30 (2002), 10-19.
  • Holger Magel/Josef Attenberger, Das Bayerische Dorferneuerungsprogramm (Kommunalpolitischer Leitfaden der Hanns-Seidel-Stiftung 9), München 1989.
  • Holger Magel/Alois Glück (Hg.), Das Land hat Zukunft. Neue Perspektiven für die ländlichen Räume, München 1990.
  • Holger Magel, Die agrarstrukturelle Vorplanung 2. Stufe (AVP II) aus der Sicht der Planungspartner unter besonderer Berücksichtigung der ländlichen Neuordnung durch Flurbereinigung. Dissertation, Bayerisches Landwirtschaftliches Jahrbuch 5 (1977), München 1977.
  • Holger Magel, Dorferneuerung in Deutschland, Frankfurt am Main 1991.
  • Holger Magel/Huberta Bock, Eine einmalige Erfolgsgeschichte fortsetzen - Zum Selbstverständnis der Dorferneuerung in Bayern, in: Politische Studien, Themenheft 2 (2007), 138-149.
  • Holger Magel/Alois Glück (Hg.), Neue Wege in der Kommunalpolitik - Durch eine neue Bürger- und Sozialkultur zur Aktiven Bürgergesellschaft, München 2000.
  • Holger Magel (Hg.), Ohne Stabilität keine Dynamik. 20 Jahre Bayerische Akademie Ländlicher Raum. Dokumentation des Festaktes am 16. Juni 2008 in der Münchner Residenz, München 2008.
  • Holger Magel, Plädoyer für die Bürgergesellschaft, in: Dorferneuerung international. Zeitschrift der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung 5 (2011), 95-96.
  • Holger Magel/Alfred Winter (Hg.), Was braucht das Dorf der Zukunft?, Salzburg 1988.
  • Herbert May/Michaela Eigmüller, Umbruchzeit. Die 1960er und 1970er Jahre auf dem Land. Siedlung - Architektur - Wohnen (Schriften und Kataloge des Fränkischen Freilandmuseums in Bad Windsheim 64), Bad Windsheim 2011.
  • Werner Troßbach/Clemens Zimmermann, Die Geschichte des Dorfes, Stuttgart 2006.

Quellen

  • Bayerischer Landtag, Plenarprotokoll Nr. 9/5, 16.11.1978.
  • Bayerischer Landtag, Plenarprotokoll Nr. 8/109, 28.6.1978.
  • Bayerischer Landtag, Plenarprotokoll Nr. 9/90, 19.5.1981.
  • Bayerischer Landtag, Plenarprotokoll Nr. 10/80, 12.6.1985.
  • Bayerischer Landtag, Plenarprotokoll Nr. 10/98, 19.2.1986.
  • Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung, Beschäftigungseffekte durch Flurbereinigung und Dorferneuerung in Bayern. Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Hg.), Materialien zur Ländlichen Neuordnung. 24. Band, München 1991.

Weiterführende Recherche

Externe Links

Verwandte Artikel

Dorf vital, Revitalisierung, Dorfsanierung, Dorfflurbereinigung

Empfohlene Zitierweise

Holger Magel, Dorferneuerung, publiziert am 03.12.2012; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Dorferneuerung> (11.10.2024)