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Aus Historisches Lexikon Bayerns

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Beschreibung

Landtafel des Erzstifts Salzburg, Anfang 17. Jahrhundert. Die Landtafel beginnt mit dem vermehrten Wappen des Erzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau (reg. 1587-1612) und dem Landeswappen im Schild, bekrönt von Legatenkreuz und Hut mit 12 Fiocchi, begleitet oben mit den Wappen der Inhaber der vier Erbämter (Nußdorf, Thurn, Thanhausen, Khuen) und unten links vom Phantasiewappen – drei Lilien – für den hl. Rupert und rechts vom Landeswappen. Die beiden Randleisten werden von den Wappen der acht Suffragan-Bistümer gebildet (Freising, Passau, Regensburg, Brixen, Gurk, Chiemsee, Seckau, Lavant). Dann folgen die acht Angehörigen des Prälatenstandes, nochmals die vier Erbämter (für den Herrenstand), weiters 63 "Landleute" für den Ritterstand, acht Städte und 22 Märkte. In Fortführung der mittelalterlichen Tradition wurden alle Abteien und Propsteien geladen. Von den genannten 50 geistlichen Institutionen sind die meisten wohl in kirchlichem Zusammenhang mit Salzburg zu sehen, hätten aber weder einen Anspruch zur Teilnahme am Salzburger Landtag gehabt noch das Recht, weil sie längst zu anderen Ländern gehörten. Die Aufzählung ist ein Sinnbild für den rund 300-jährigen Versuch der Salzburger Erzbischöfe, einen Passstaat mit Alpenübergang zu schaffen, wie es in Tirol geschehen war, und kann als Symbol für den Herrschaftsanspruch der Salzburger Führungsschicht um 1600 gelten. Abgebildet: "Die acht Geistlichen": Chiemsee, Dompropst, Domdechant, St. Peter, Berchtesgaden, [Michael-]Beuern, Höglwörth, Nonnberg. (Landesarchiv Troppau/Zemský Archiv v Opavě, Handschriftensammlung 1007)

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