Sozialistische Jugend Deutschlands: Die Falken (Bayern)
Aus Historisches Lexikon Bayerns
Der SPD-nahe, parteiunabhängige Kinder- und Jugendverband wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als gemeinsame Nachfolgeorganisation der Kinderfreunde und der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) gegründet. Die "Falken" wurden 1950 von der SPD als ihre eigenständige sozialistische Jugendorganisation für die 6- bis 20-Jährigen anerkannt. In Bayern gehörten die "Falken" zu den ersten Gründungsmitgliedern des Landesjugendrings und der örtlichen Jugendringe. Heute hat der Verband über 25 Ortsverbände, die den drei Bezirken Franken, Niederbayern und Südbayern zugeordnet sind. Der Landesverband Bayern der "SJD - Die Falken" unterhält in Bayern zwei reine Übernachtungshäuser (Speichersdorf [Lkr. Bayreuth], Nürnberg) und fünf Übernachtungshäuser mit angeschlossenem Zeltplatz (Aura an der Saale [Lkr. Bad Kissingen], Finsterau [Lkr. Freyung-Grafenau], Schwangau [Lkr. Ostallgäu], Sonthofen [Lkr. Oberallgäu], Triebsdorf [Lkr. Coburg]) und unterstützt Einrichtungen der offenen Jugendarbeit.
Traditionslinien Sozialistische Arbeiterjugend (SAJ) und Kinderfreunde
Die Sozialistische Arbeiterjugend (SAJ) war 1922 aus dem Jugendverband der SPD und der USPD hervorgegangen, deren Ursprünge in das Jahr 1906 zurückreichen. Mit dem Koalitionsverbot für Jugendliche in politischen Vereinen von 1908 bis 1918 wurde die Angliederung an die von SPD und Gewerkschaften gemeinsam gebildete "Zentralstelle für die arbeitende Jugend" notwendig, bis mit der Revolution von 1918 die Arbeiterjugendvereine wiedergegründet werden konnten. Mit der Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde im Jahr 1923 kam auch eine "Kinderorganisation" hinzu. In München wurde 1923 die erste Ortsgruppe der Kinderfreunde Bayerns ins Leben gerufen.
Weitere Gründungen in Bayern folgten verstärkt ab Mitte bis Ende der 1920er Jahre. Idee und Vorbild für die Kinderfreunde in Deutschland waren die um 1908 in Österreich gegründeten Arbeitervereine "Kinderfreunde". Die Kinderfreunde in Deutschland hatten zum Ziel, die 6- bis 14-jährigen Kinder aus der Arbeiterschaft zu selbst-, klassen- und verantwortungsbewussten Gliedern der Gesellschaft zu erziehen und die Lebensbedingungen für Kinder zu verbessern. Die Initiatoren kamen überwiegend aus der ehemaligen USPD, aus der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und der SPD-Frauenorganisation. Der Landesverband Bayern gliederte sich bis 1933 in die Kinderfreundebezirke Oberpfalz-Franken, Oberbayern und Pfalz. Das Fundament der Kinderfreunde vor Ort bildeten die Erziehungsvereine oder Erziehungsgemeinschaften. Beide Organisationen waren Untergliederungen der SPD.
Falkenbewegung Mitte der 1920er Jahre
Wiederum aus Österreich kamen durch die Falkenbewegung Impulse für die Weiterentwicklung der beiden sozialdemokratischen Kinder- und Jugendorganisationen. Ein Grund, warum die Falkengruppen in Österreich entstanden, ist, dass den vielen Horten, in denen Arbeiterkinder in den Städten durch Arbeitervereine betreut wurden, die älteren Kinder wegblieben. Durch die Schaffung von Falken-Gruppen, die den Pfadfindern ähnlich sein sollten und in denen ältere Kinder selbständige Aufgaben übernahmen und auf Zeltlagern in der Natur praktische Dinge fürs Leben lernen konnten, sollten die älteren wieder für die sozialistische Jugendbewegung gewonnen werden. Die Münchner Ortsgruppe der Kinderfreunde übernahm im Gegensatz zu den übrigen Ortsgruppen in Bayern wie z. B. denen in Franken die Elemente der straffer organisierten und klassenkämpferisch orientierten Falkenbewegung nur teilweise.
Bekannt wurden die Kinderfreunde durch ihre Kinderrepubliken, die 1927 in Pegnitz (Lkr. Bayreuth) und 1929 bei Oberstdorf auch in Bayern stattfanden und die sowohl modellhaft die Teilhabe an der demokratisch organisierten Gesellschaft einüben als auch der Erholung dienen sollten. Im Alltag standen in den altersorientierten Gruppen Sport-, Musik-, Bastel- und Werkangebote, praktische Zeltlagerübungen und Bildungsangebote im Vordergrund. Sekretär der Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde war von 1927 bis 1933 Hans Weinberger (1898-1976, Landesvorsitzender der "Falken" in Bayern 1947-1949) aus dem Landesverband Bayern.
Behinderung der Kinderfreunde und SAJ in Bayern Anfang der 1930er Jahre
Ein Erlass des bayerischen Kultusministeriums verbot Mitte 1930 Schulpflichtigen die Teilnahme an Veranstaltungen der Kinderfreunde, da eine politische und öffentliche Mehrheit aus nationalen und christlichen Parteien und Vertretern der Kirchen, vor allem die der katholischen, den Kinderfreunden vorwarfen, Schulpflichtige einseitig politisch und gegen Schule, Kirche und Elternhaus zu erziehen. Eine Genehmigung für eine weitere Kinderrepublik in Hausham (Lkr. Miesbach) wurde entzogen; Gruppenstunden und Veranstaltungen der Kinderfreunde und der SAJ wurden polizeilich überwacht. Im Bezirk Pfalz und im Bezirk Oberpfalz-Franken übernahm die AWO und im Bezirk Oberbayern der ADGB (Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund) nach einer Phase der Stagnation die Gruppenarbeit der Kinderfreunde. Die SAJ in Bayern wurde aufgrund ihrer verstärkten politischen Ausrichtung und ihres Auftretens in der Öffentlichkeit das Tragen der SAJ-Kluft bei politischen Veranstaltungen ab 1930 verboten, da die Kluft unter das erlassene Uniformverbot fiel. Das Tragen der SAJ-Kluft wurde 1931 jedoch, was eigene Veranstaltungen betraf, wieder zugelassen.
Verbot, Widerstand und Exil 1933-1945
1933 erfolgte die Zerschlagung der SAJ und Kinderfreunde durch die nationalsozialistische Diktatur. Ehemalige führende Mitglieder wie Hans Weinberger blieben im Land. Einzelne waren in Widerstandsgruppen, bis sie verhaftet wurden. Dies waren in der Pfalz die "Asselsteiner", deren Mitglieder alle 1934 und in München die Gruppe "Neubeginnen", deren Mitglieder 1942 verhaftet wurden, ebenso die Mitglieder der "Revolutionären Sozialisten" in Franken, Oberpfalz, Schwaben, wie z. B. Bebo Wager (1905-1943), Ortsgruppenleiter der SAJ Augsburg 1929 bis 1933. Andere ehemalige aus SAJ und Kinderfreunde emigrierten ins Ausland, wie z. B. Waldemar von Knoeringen (SPD, 1906-1971, Landesvorsitzender der SPD 1947-1963) oder Ernst Kern (1904-1976, ehemaliger Bezirksvorsitzender der Kinderfreunde und der SAJ-Pfalz).
Wiedergründungsphase 1945-1951
Bereits Ende 1945 stellte Hans Weinberger auf einer Tagung in München die Weichen zur Wiedergründung der "Sozialistischen Erziehungsbewegung" (SEB) in Bayern. Zunächst wurden einzelne Ortsgruppen vor Ort durch die amerikanischen Militärbehörden lizenziert, im April 1947 dann der Landesverband Bayern. Weinberger plädierte auf Verbandskonferenzen für eine größere Autonomie der Landesverbände sowie stärkere Berücksichtigung der Kinderfreundetradition und stand einer Gründung eines gesamtdeutschen und eines gemeinsamen Kinder– und Jugendverbandes immer kritisch gegenüber. Bayerischer Landessekretär von 1947 bis 1950 war Lorenz Knorr (SPD, DFU, DKP, 1921-2018), der anschließend von 1950 bis 1960 die Stelle des Bundessekretärs bekleidete. Ihm folgte Klara Wenzel (geb. 1907) als Landessekretärin. Auf Hans Weinberger als Landesvorsitzendem der "Falken" folgte der Münchner SPD-Stadtrat und Fraktionsvorsitzende Hans Preißinger (SPD, 1915-1986) von 1949 bis 1969.
Beginn des politischen und kulturellen Wandels - Die 1950er Jahre
Laienspiel, Leseabende, Basteln, Quizabende, Geländespiel, Sport und Volkstanz, aber auch politische und geschichtliche Vorträge in den Jugendgruppen waren die typischen Aktivitäten der Kinder und Jugendlichen in den ersten zehn Jahren nach der Wiedergründung. Die "Falken" knüpften mit dem internationalen Jugendtreffen "Falkenstaat Junges Europa" im bayerischen Schwangau (Lkr. Ostallgäu) im Jahr 1952 an die Tradition der Kinderrepubliken der Weimarer Zeit an. Auch Sonnwendfeiern wurden wieder zelebriert. Nach dem anfänglichen Aufschwung durch die Aufbauarbeit gingen die Mitgliederzahlen zurück. Die Ortsverbände beklagten teilweise das Fehlen von Kindern aus SPD-Kreisen.
Als sich Mitte bis Ende der 1950er Jahre der Bundesverband der "Falken" analog zur SPD in einer politischen Orientierungsphase befand, waren die bayerischen "Falken" mit der Mehrheit des Bundesverbandes weiterhin für die "Anerkennung der SPD als führende, ideologische und organisatorische Kraft innerhalb der demokratisch-sozialistischen Bewegung bei Wahrung der Selbstständigkeit des Verbandes". Die "Fraktionsbildung" des linken Flügels im Falkenbundesverband lehnte der Landesvorstand Bayern als "antidemokratisch" ab. Die bayerischen "Falken" und Vertreter der bayerischen SPD dachten aufgrund der Politisierung des Verbandes durch Diskussionen in der Sozialistischen Jugend erneut darüber nach, für die pädagogische Arbeit mit Kindern eine Elternorganisation - wie vor 1933 bei den Kinderfreunden - als Grundlage für die Verbandsarbeit zu gründen.
Falken-Gruppe und Jugendclub - Die 1960er Jahre
Nachfolger von Hans Preißinger als Landesvorsitzender waren in den 1960er Jahren im Wechsel Heiner Mörl und Gert Wenzel. Mitte der 1960er Jahre erhielten die Falkengruppen durch Öffnung für Nichtmitglieder wieder Zulauf. Die "Falken" beschäftigten sich durch Filme und Tonbildreihen mit der Bürgerrechtsbewegung der Schwarzen in den USA und mit dem Staat Israel. Aktuelle Musikrichtungen wie Skiffle und Beat wurden in eigenen Bands gespielt.
Ende der 1960er Jahre diskutierten die "Falken" über Liebe, Sex, Protest und Folksongs in einem nun ungezwungenerem und moderneren Rahmen: Der "Jugendklub" war offen für Nichtmitglieder und nach den Wünschen der Jugendlichen gestaltet. Der bayerische Verband war aktiv bei der Gründung der Sozialistischen Bodenseejugendinternationale. Ebenfalls beteiligten sich die "Falken" an der Ostermarschbewegung. Auf Druck der bayerischen Landes-SPD, die ihre Unterstützung einstellen wollte, erklärten die "Falken" jedoch offiziell, auf die Teilnahme an den unter "Kommunismusverdacht" stehenden Ostermärschen zu verzichten. Der Landesvorstand beschloss, einzelnen Mitgliedern die Teilnahme freizustellen, jedoch ohne Falkensymbole oder Falkenhemd (Geschichte Falken Kempten und AAJB SJD-Bay 29/1, Landesvorstandsitzung 22.3.1961; vgl. Gröschel, Aufbruch, 12). In der Frage der Annäherung an die DDR und den Ostblock sprachen sich die "Falken" für eine noch raschere Aufnahme von Gesprächen mit der DDR und die Anerkennung der beiden deutschen Staaten aus. Kontakte zur FDJ lehnten die "Falken" bis dahin strikt ab.
SPD bleibt Bündnispartner Nr. 1 - Die 1970er Jahre
Obwohl Anfang der 1970er Jahre von einigen Landesverbänden in Frage gestellt, auf der Bundeskonferenz mehrheitlich bestätigt, blieb die SPD für die bayerischen "Falken" weiterhin politischer Bündnispartner Nummer 1. Die "Falken" in Bayern unterstützten die neue Ostpolitik Willy Brandts (SPD, 1913-1992, eigentl. Herbert Frahm, Bundeskanzler 1969-1974), forderten in Verhandlungen mit der DDR zu treten und sprachen sich für die Herabsetzung des Wahlalters auf 18 Jahre aus. Politisch nahmen die bayerischen "Falken" zu vielen aktuellen Themen der Landes- und Bundespolitik Stellung. So forderte man Mitte der 1970er Jahre den Bundestag auf, den § 88 StGB ("Verfassungsfeindliche Sabotage") zu ändern, damit eine Interpretation in Form des Radikalenerlasses nicht mehr möglich wäre, und man protestierte gegen die Schließung der Ausstellung des Künstlers Klaus Staeck (geb. 1938) in der parlamentarischen Gesellschaft.
Renaissance der Friedens- und Anti-Atomkraftbewegung - Die 1980er Jahre
Anfang der 1980er Jahre beteiligten sich die bayerischen "Falken", wie in den 1950er Jahren, verstärkt an politischen Bewegungen wie der Anti-Atombewegung, der Friedensbewegung (diesmal gegen die NATO-Nachrüstung) und Aktionen gegen Sozialabbau. Bei der "Aktion Kindertribunal" des Bezirks Franken im März 1985 rückten die "Falken" bessere Lebensbedingungen für Kinder in den Fokus; Missstände zu Themen wie Armut, Gesundheit, Schulen, Medien und Umwelt wurden angeklagt. Das kritische Verhältnis vieler "Falken" zu den beiden großen Kirchen kam in einem Initiativantrag zum Ausdruck, der die verstärkte Diskussion und das Nachdenken über die "konservative Haltung der Kirche" und über die Kirchenmitgliedschaft anregte. An Aktionen gegen die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf nahmen die "Falken" aktiv teil. Die Bezirkskonferenz in Hof im April 1987 verurteilte die Alleingänge Bayerns in der AIDS-Politik.
Standpunkte und Aktionsfelder - Die 1990er Jahre bis heute
Die bayerischen "Falken" nennen heute (2013) als ihre Standpunkte und politischen Aktionsfelder die Bekämpfung von Rassismus und Rechtsextremismus und die Verwirklichung von mehr Demokratie und Mitbestimmung in allen gesellschaftlichen Bereichen, auch in Schulen und Betrieben. Sie fordern Gesamtschulen mit kleineren Klassen, ohne Noten und Hausaufgaben, und die tatsächliche Umsetzung der Gleichberechtigung von Mädchen und Frauen. Die Gewerkschaften unterstützt der Jugendverband bei ihrem Kampf gegen Arbeitslosigkeit und für Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohnausgleich. Der Kampf gegen das ungerechte Weltwirtschaftssystem und gegen den Krieg als Mittel der Politik wird als notwendig erachtet. Kinder und Jugendliche sollen genügend Freizeitmöglichkeiten zur Verfügung haben, die auch von jedem Kind und Jugendlichen genutzt werden können. Auch das Engagement gegen die Umweltzerstörung und gegen die Vernichtung der Lebensgrundlagen hat der Jugendverband als Teil seines politischen Selbstverständnisses erkannt. Konkretes politisches Ziel der "Falken" ist die sozialistische Gesellschaft, die sich nach den Werten der Freiheit, des Friedens, der Gerechtigkeit und der Selbstbestimmung aller richtet.
Organisation heute (2013)
Kinder und Jugendliche erreicht der Verband mit regelmäßigen Wochenend- und Ferienfreizeiten, Seminaren, Spielfesten und Aktionen. Ehrenamtliche Helfer werden auf Seminaren und Schulungen ausgebildet und begleitet. Es gibt die Gruppen, die sich einmal in der Woche zur Gruppenstunde treffen. Im Falken-Bezirk Franken sind 16 Ortsgruppen, im Bezirk Niederbayern-Oberpfalz in Regensburg und im Bezirk Südbayern acht Ortsverbände organisiert (in München und Augsburg weitere in den Stadtteilen).
Literatur
- Martin Broszat/Hartmut Mehringer (Hg.), Bayern in der NS-Zeit, Die Parteien KPD, SPD, BVP in Verfolgung und Widerstand, München 1983.
- 80 Jahre Arbeiterjugendbewegung in Deutschland 1904-1984. Jugendpflege-Sozialistische Erziehung-Politischer Kampf (Schriftenreihe der Sozialistischen Jugend Deutschlands Die Falken. Dokumente 25), Bonn 1984.
- Friedemann Seitz, Die Kinderfreunde/Die Falken. Bezirk Pfalz 1923-1948. Gründung, Aufstieg, Verbot und Wiederaufbau einer sozialdemokratischen Organisation (Schriftenreihe des Archivs der Arbeiterjugendbewegung 20), Hamburg 2010.
- Christoph Spehr, Zerstörter Fortschritt: die bayerische Kinderfreundebewegung - ein sozialdemokratisches Lehrstück (Leben und Geschichte 1), Oer-Erkenschwick 1991.
Quellen
- Archiv der Arbeiterjugendbewegung Oer-Erkenschwick, Bestand SJD - Die Falken Bayern.
- Roland Gröschel, Aufbruch aus Trümmern. Festvortrag aus Anlass des 50jährigen Bestehens des Ortsvereins Hof der SJD-Die Falken am 14.7.1996, Redemanuskript im Archiv der Arbeiterjugendbewegung Oer-Erkenschwick.
Weiterführende Recherche
Externe Links
Verwandte Artikel
- Bündische Jugend
- Hitlerjugend (HJ), 1926-1945
- Schilljugend, 1924-1933
- Sturmschar, 1929-1938/39
- Wandervogel
Empfohlene Zitierweise
Friedemann Seitz, Sozialistische Jugend Deutschlands: Die Falken (Bayern), publiziert am 17.07.2013; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Sozialistische_Jugend_Deutschlands:_Die_Falken_(Bayern) (12.12.2024)