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Pauliner

Aus Historisches Lexikon Bayerns

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Bibliothekssignet aus dem Paulinerkloster Jasna Góra in Tschenstochau (Polen) mit dem Ordenswappen, das die Attribute des hl. Paulus von Theben zeigt. (Privatbesitz)
Ordenswappen der Pauliner mit den Attributen des hl. Paulus von Theben. Bibliothekssignet aus Jasna Góra in Tschenstochau (6,4 cm x 4,0 cm), Detail. (Privatbesitz)
Gründungsurkunde (deutsch) des Klosters St. Oswald vom 5. August 1396 mit anhängendem Wachssiegel Landgraf Johanns I. von Leuchtenberg. (Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Grafschaft Ortenburg U 180/I)
Dankesbrief (lateinisch) des Ordensprovinzials der Pauliner an Landgraf Johann I. von Leuchtenberg vom 20. Mai 1397. (Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Landgrafschaft Leuchtenberg U 227)

von Maria-Elisabeth Brunert

Im 13./14. Jahrhundert in Ungarn entstandener Eremitenorden, der nach der Augustinus-Regel lebt und sich auf den ägyptischen Wüstenvater Paulus von Theben (um 228-um 341) beruft. Die Pauliner ließen sich seit dem 14. Jahrhundert in Süddeutschland nieder. Im Raum des heutigen Bayern bestanden im 14. und 15. Jahrhundert kurzlebige Niederlassungen in St. Oswald (Gde. Sankt Oswald-Riedlhütte, Lkr. Freyung-Grafenau) und in Maihingen (Lkr. Donau-Ries). Im benachbarten Baden-Württemberg bestanden Paulinerklöster bis 1803. Seit den 1980er Jahren sind die Pauliner wieder mit Niederlassungen in Bayern vertreten.

Die Bedeutung des Ordens

Die Pauliner sind der einzige autochthone Orden des mittelalterlichen Ungarn. In seiner inzwischen rund 700-jährigen Geschichte konnte er Zeiten des Niedergangs überwinden, die meist politisch bedingt waren, doch erlangte er nur in Ungarn, Kroatien und Polen größere Bedeutung. In allen drei Ländern spielten die Pauliner auch eine politische Rolle. In Kroatien waren sie durch ihre Niederlassung in Lepoglava zeitweilig die wichtigsten Bildungsträger. Hier wurde 1503 das erste öffentliche Gymnasium des Landes gegründet, das später einen universitären Zweig erhielt.

Die Expansion der Osmanen, die Reformation, die ordensfeindliche Politik unter Kaiser Joseph II. (reg. 1764-1790, Kaiser seit 1765), die Säkularisation um 1800 sowie Restriktionen zu Zeiten der russischen Herrschaft in Polen (1815-1916) führten fast zum Erlöschen des Ordens. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat er einen neuen, noch andauernden Aufschwung genommen.

Die Genese des Ordens

Ein genaues Gründungsdatum kann nicht angegeben werden. Nach späterer, ordensinterner Überlieferung spielte der Kanoniker Eusebius von Gran/Esztergom (gest. 1270) eine zentrale Rolle bei der Formierung des Ordens. Er soll um 1250 die in den Bergen von Pilis (zwischen Budapest und Esztergom) lebenden Eremiten im Kloster zum Heiligen Kreuz gesammelt haben. Schon vorher hatte Bischof Bartholomäus von Fünfkirchen/Pécs die Eremiten seiner Diözese in einem Kloster St. Jakob vereinigt und ihnen eine kurze Regel gegeben.

Wesentlich für diese und weitere eremitisch geprägte Gemeinschaften wurde die Tätigkeit des päpstlichen Legaten Gentile di Montefiore (gest. 1312). Am 13. Dezember 1308 gestattete er den Eremiten, künftig nach der Augustinusregel zu leben. Im Januar 1309 erteilte der Kardinallegat die Erlaubnis, eigene Konstitutionen aufzustellen. Faktisch wurden die Pauliner durch eine Bulle Papst Johannes' XXII. (reg. 1316-1334) von 1328, de jure spätestens durch eine Bulle Papst Gregors XI. (reg. 1370-1378) von 1377 als exemter Orden unter päpstlicher Jurisdiktion anerkannt. Die ältesten erhaltenen Konstitutionen wurden zwischen 1365 und 1381 redigiert.

Der Name und der Patron des Ordens

Die Bezeichnung des Ordens variierte lange Zeit. Ab 1309 wurde mit zunehmender Häufigkeit die Bezugnahme auf Paulus Eremita zum Namensbestandteil. In der Gegenwart lautet die offizielle Bezeichnung: Ordo Sancti Pauli Primi Eremitae (OSPPE). Der ägyptische Eremit (Wüstenvater) Paulus von Theben (um 228-um 341) gilt nach spätantiker Überlieferung als der erste christliche Einsiedler oder sogar als der erste Mönch.

Die Pauliner verehren den Wüstenasketen bis heute als Ordenspatron und betrachten ihn als "protoparens anachoretarum", als Stammvater aller christlichen Anachoreten. Im 17. und 18. Jahrhundert galt er ihnen als Begründer ihrer Lebensweise und damit in gewissem Sinn sogar als Ordensgründer. In vielen Kirchen der Pauliner finden sich Kunstwerke, die Paulus von Theben mit einer Palme, zwei Löwen und einem Raben zeigen. Diese Attribute erwähnt die Vita des Hieronymus (ca. 345-ca. 420); der Rabe soll Brot in die Wüste gebracht haben, als Antonius Eremita den heiligen Paulus kurz vor dessen Tod in der Wüste entdeckte und mit ihm das Brot brach. Diese drei Attribute zeigt auch das heutige Ordenswappen.

Die Spiritualität des Ordens

Die Pauliner übernahmen im Wesentlichen die Organisationsstruktur, nicht aber die Spiritualität der Bettelorden. Vielmehr bewahrten sie immer etwas von ihren eremitisch-anachoretischen Anfängen. Äußerlich erinnerte die bis ins 18. Jahrhundert übliche Barttracht an die eremitischen Wurzeln. Ihre Klöster gründeten sie in der Regel außerhalb der Städte und Ortschaften, doch engagierten sie sich andererseits spätestens ab dem 15. Jahrhundert zunehmend in der Seelsorge. Bettel war ihnen verboten, hingegen Landbesitz gestattet. So erwarben sie (z. B. in Kroatien) bedeutende Landgüter. Dies wurde jedoch kein Spezifikum des Ordens, da viele Niederlassungen klein und ärmlich blieben.

Anfangs wurden Bildung und Wissenschaft nicht gefördert. Im 17. Jahrhundert baute der Orden ein Studiensystem auf.

Das Fehlen eines klaren Profils und die wechselnde Mischung von zönobitischen, anachoretischen und mendikanten Eigenschaften wird geradezu als Grund für den Erfolg des Paulinerordens im mittelalterlichen Ungarn angesehen (Fülöpp-Romhányi). Marienkult und Wallfahrtswesen scheinen sehr früh, aber wahrscheinlich nicht in den Anfängen der Ordensgeschichte, zu den charakteristischen Aufgabenfeldern der Pauliner gehört zu haben. Ab 1341 trugen die Pauliner einen weißen Habit, um sich von den Benediktinern und Gyrovagen (umherschweifenden Mönchen) zu unterscheiden.

Die Ordensverfassung

Oberstes Leitungsorgan ist das Generalkapitel, das bis 1526 im Laurentiuskloster bei Ofen/Buda (heute Budapest) tagte. Im Laurentiuskloster (ungarisch: Budaszentlőrinc), das 1526 im Zuge der osmanischen Expansion zerstört wurde, befanden sich ab 1381 die (angeblichen) Gebeine des heiligen Paulus. Das Generalkapitel wählte dort den Generalprior, der ebenfalls im Laurentiuskloster (und später in Maria Thal/Marianka in der heutigen Slowakei) residierte. Der Generalprior amtierte anfangs meist fünf, dann sechs und ab 1439 vier Jahre. Die Provinzialverfassung bildete sich erst allmählich aus. Die deutsch-rheinische oder schwäbische Provinz wurde nach ordensinterner Überlieferung als erste (im 14. Jahrhundert) gebildet. Erst um 1700 waren sämtliche Klöster in Ordensprovinzen organisiert (Ungarn, Polen, Schwaben, Istrien, Kroatien und Österreich). Regelmäßige Provinzial- und Generalvisitationen sorgten für die Verbindung der Klöster mit der Ordenszentrale und für die Kontrolle des geistlichen Lebens.

Die Ausbreitung des Ordens

Schon ab Mitte des 14. Jahrhunderts hatten die Pauliner einen Geschäftsführer in Rom. Ab 1404 unterhielten sie ein Kloster an der Kirche S. Salvatore in Onda in Rom. Von 1454 bis 1579 gehörte ihnen außer der Kirche S. Stefano Rotondo auf dem Monte Celio in Rom ein dort angebautes Kloster.

Schon im 14. Jahrhundert konnte sich der Paulinerorden in Polen etablieren. Dort entstand als wichtigstes Kloster Jasna Góra bei Tschenstochau. Dessen Konvent und das Paulinerkloster in Krakau sicherten dem Orden das Überleben im späten 19. Jahrhundert, als alle anderen Niederlassungen untergegangen waren. Jasna Góra mit seinem berühmten Marienheiligtum wurde im 20. Jahrhundert Ausgangspunkt einer neuen Expansion und beherbergt heute die Ordenszentrale.

Ebenfalls schon im 14. Jahrhundert gelangten die Pauliner nach Oberdeutschland, wo sie eine Reihe kleiner Niederlassungen gründeten, deren Konvente fast alle weniger als zwölf Mönche zählten. Sie lagen vornehmlich im Bereich des heutigen Baden-Württemberg. Einige dieser bescheidenen Gründungen gingen bald wieder ein; die letzten wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgelöst. Das relativ gut ausgestattete Langnau (Stadt Tettnang, Bodenseekreis) hatte den größten Konvent. Die Pauliner waren ab 1405 im Besitz dieses schon zuvor bestehenden Klosters. Hier tagte das Kapitel der schwäbischen Ordensprovinz und residierte meist der Provinzialprior. Die Gründungswelle im oberdeutschen Raum ebbte schon im frühen 15. Jahrhundert ab, als auch die Blütezeit des Ordens in Ungarn endete.

Ins ausgehende 14. und ins zweite Viertel des 15. Jahrhunderts fallen die beiden einzigen spätmittelalterlichen Paulinergründungen im heutigen Bayern, St. Oswald (Gde. Sankt Oswald-Riedlhütte, Lkr. Freyung-Grafenau) und Maihingen (Lkr. Donau-Ries). Auch in der reichen Klosterlandschaft Österreichs spielten die Pauliner keine bedeutende Rolle. Immerhin gehörte Kaiser Friedrich III. (reg. 1440-1493) zu ihren Förderern und gründete 1480 eine Niederlassung in seiner Residenz Wiener Neustadt. Österreichischer Pauliner war der Historiker Matthias Fuhrmann (gest. 1773 in Wien), der durch seine Publikationen auch außerhalb des Ordens Bedeutung erlangte. Ähnliches gelang keinem der oberdeutschen Pauliner.

Mittelalterliche Niederlassungen im heutigen Bayern: St. Oswald, Maihingen

Landgraf Johann I. von Leuchtenberg (gest. 1407) stiftete 1396 bei einer schon länger bekannten Heilquelle das Paulinerkloster St. Oswald und stattete es mit insgesamt 60 Lehensgütern gut aus. Die rauhe Gegend, eine Fehde der Stifterfamilie und Hussiteneinfälle motivierten die Pauliner 1427 zur Rückgabe des Klosters an die Stifter. 1431 folgten Augustinerchorherren den Paulinern, 1567 Benediktiner.

Die zweite paulinische Niederlassung war gleichsam ein Nachzügler. Denn die Gründungswelle oberdeutscher Paulinerklöster war schon verebbt, als sich 1437 Pauliner bei einer Marienkapelle in Maihingen niederließen, die Graf Johann der Ernsthafte von Oettingen (reg. 1442-1449) 1405 hatte erbauen lassen. Die einzige urkundliche Erwähnung der Pauliner in Maihingen stammt von 1437. Anscheinend verließen die Pauliner Maihingen sehr bald wieder und wurden durch Benediktiner ersetzt, denen 1445 Serviten folgten, die ebenfalls nicht lange blieben. 1459/73 besiedelten dann die Birgitten von Gnadenberg das Kloster.

Niederlassungen im 20. Jahrhundert

Seit 1981 sind die Pauliner wieder in Bayern vertreten und unterhalten hier inzwischen vier ihrer sechs deutschen Niederlassungen: St. Salvator in Mainburg (Lkr. Kelheim, Diözese Regensburg, 1981), Hl. Blut in Erding (Lkr. Erding, Erzdiözese München-Freising, 1992), St. Cäcilia in Regensburg (1994) und Maria-Hilf in Passau (2002). In allen vier Niederlassungen lösten die Pauliner andere Ordensgemeinschaften ab: in Mainburg und Passau die Kapuziner, in Erding die Missionare vom Hl. Geist und in Regensburg die Augustinereremiten. Mainburg ist derzeit (2010) mit fünf Patres und einem Klosterbruder die größte Niederlassung in Deutschland. Die Pauliner in Passau und Erding betreuen die örtlichen Wallfahrtskirchen und sind außerdem, wie ihre Ordensbrüder in Mainburg und Regensburg, in der Pfarrseelsorge tätig.

Zur Forschungslage

Es fehlt eine moderne, wissenschaftliche Gesamtgeschichte des Ordens. Auch viele Teilbereiche sind ungenügend oder gar nicht erforscht. Erst seit den 1970er Jahren hat sich die Forschung intensiviert. Dazu haben nicht zuletzt die Tagungen auf Burg Schlaining in Österreich (1982), in Weingarten (1996), Tschenstochau (1998), Zagreb (2002) und Piliscsaba/Budapest (2006) beigetragen; in allen Fällen gehörten deutsche Wissenschaftler zu den Referenten. Spezialliteratur zur Geschichte der Pauliner sammelt die Collectio Paulina des Kreisarchivs Bodenseekreis in Salem.

Zur Archivsituation

Die Acta generalia des Paulinerordens befinden sich neben weiteren Quellen zur Ordensgeschichte in der Universitätsbibliothek Budapest. Kopien und Mikrofilme wichtiger Quellen bewahrt die Collectio Paulina des Kreisarchivs Bodenseekreis in Salem. Zentrale Quellenbestände befinden sich im Ordensarchiv in Jasna Góra (Tschenstochau).

Angaben zu den Archivalien der bayerischen Klöster St. Oswald und Maihingen finden sich bei Backmund, Die kleineren Orden, 84-85, Angaben zu den Archivalien der schwäbischen Klöster bei Kuhn/Fischer/Łegawiec, Der Paulinerorden, 232. Der größte Teil des Archivgutes der kroatischen Klöster befindet sich im Kroatischen Staatsarchiv in Zagreb. Bei den untergegangenen deutschen und kroatischen Niederlassungen konzentriert sich die archivalische Hinterlassenschaft auf Quellen zur Wirtschaftsgeschichte, da anderes wertvolles Archivgut bei der Auflösung der meisten Klöster um 1800 unterging.

Literatur

  • Gabriel Adrianyi/Joseph Gottschalk/Stanislaus Swidzinski, Herzog Ladislaus von Oppeln (gest. 1401) und die Gründung der Paulinerklöster Tschenstochau in Polen und Wiese bei Oberglogau/Oberschlesien, in: Archiv für Schlesische Kirchengeschichte 36 (1978), 33-77.
  • Norbert Backmund, Die kleineren Orden in Bayern und ihre Klöster bis zur Säkularisation, Windberg 1974. (84-85 zu den Paulinern allgemein und zu Maihingen und St. Oswald)
  • Kaspar Elm (Hg.), Beiträge zur Geschichte des Paulinerordens (Berliner historische Studien 32=Ordensstudien 14), Berlin 2000. (mit 13 Beiträgen, darunter Beatrix Fülöpp-Romháyi, Die Pauliner im mittelalterlichen Ungarn, und Gábor Sarbak, Ausgewählte Bibliographie zur Geschichte des Paulinerordens)
  • Éva Knapp, Et tu Hungaria cum Paulinis crescis. És Te Magyarország a pálosokkal virulsz. Egyetemi Könyvtár Budapest 2006. X. 17. - XII. 22., Budapest 2006. (zur Ausstellung von Quellen und Literatur zur Geschichte des Paulinerordens in der Universitätsbibliothek Budapest 2006, mit englischer Übersetzung)
  • Elmar L. Kuhn/Magda Fischer/P. Mirosław Legawiec, Der Paulinerorden in Deutschland. Beiträge zu seiner Geschichte und Gegenwart, Tettnang 2005. (ohne Sachanmerkungen, mit zahlreichen Abbildungen)
  • Elmar L. Kuhn, Einleitung. Die Pauliner, 13.-16. Jahrhundert, Die Deutsche Provinz, 14.-16. Jahrhundert, Provinziale [= Liste], in: Bernard Andenmatten (Bearb.), Helvetia Sacra. 4. Abteilung: Die Orden mit Augustinerregel. 7. Band: Die Johanniter, Die Templer, Der deutsche Orden, Die Lazariter und Lazariterinnen, Die Pauliner und die Serviten in der Schweiz (Separatum, Basel 2006, 945-981, mit Bibliographie).
  • Elmar L. Kuhn, Uniformitas et difformitates. Die schwierige Verbindung zwischen der schwäbischen Provinz des Paulinerordens und der Ordensleitung in Ungarn, in: Wolfgang Wüst/Georg Kreuzer/David Petry (Hg), Grenzüberschreitungen. Die Außenbeziehungen Schwabens in Mittelalter und Neuzeit (Zeitschrift des historischen Vereins für Schwaben 100), Augsburg 2008, 87-126.
  • Kultura pavlina u Hrvatskoj 1244-1786. Slikarstvo, kiparstvo, arhitektura, umjetnički obrt, književnost, glazba, prosvjeta, ljekarstvo, gospodarstvo, Zagreb 1989. (Ausstellungskatalog mit ausgezeichneten Abbildungen sowie deutschen und englischen Übersichtsartikeln zur Geschichte, Kunst und Architektur der Pauliner in Kroatien)
  • Gábor Sarbak (Hg.), Decus solitudinis. Pálos évszázadok (Redtörténeti konferenciák 4/1), Budapest 2007. (Tagungsband mit Abbildungen und 53 Beiträgen zur Ordensgeschichte, Spiritualität, Archäologie und Kunst in Ungarisch, darunter M.-E. Brunert zur Forschungsgeschichte und E. L. Kuhn zu den Paulinern in Österreich; eine Übersetzung ins Deutsche wird vorbereitet; Titel: Der Paulinerorden. Geschichte - Geist - Kultur [erscheint voraussichtlich 2009])
  • Gábor Sarbak, Entstehung und Frühgeschichte des Ordens der Pauliner, in: Zeitschrift für Kirchengeschichte 99 (1988), 93-103.
  • Ludwig Schober, Geschichte des Klosters St. Oswald. Von den Anfängen bis zum Dreißigjährigen Krieg, hg. vom Verein zur Förderung des Waldgeschichtlichen Museums St. Oswald-Riedlhütte, St. Oswald 1997. (quellennahe Darstellung, mit Abbildungen und Karten)

Quellen

  • Manfred Fuhrmann, Paulus, der erste Eremit, in: Derselbe, Christen in der Wüste. Drei Hieronymus-Legenden. Übersetzt und erläutert, Zürich/München 1983, 7-21 (= Übersetzung der Vita s. Pauli des Hieronymus).
  • Franciscus L. Hervay (Hg.), Gyöngyösi, Gregorius: Vitae fratrum Eremitarum Ordinis Sancti Pauli Primi Eremitae (Bibliotheca Scriptorum Medii Recentisque Aevorum, series nova 11), Budapest 1988. (vielzitierte Ordensgeschichte des ältesten Geschichtsschreibers der Pauliner Gergely Gyöngyösi [geb. 1472, Generalprior 1520-1522] mit deutscher Einleitung)
  • Hieronymus, Vita sancti Pauli primi eremitae, in: J. P. Migne, Patrologiae cursus completus. Series Latina 23, 17-28.
  • Lorenz Weinrich (Transcripsit et edidit), Hungarici Monasterii Ordinis Sancti Pauli Primi Heremitae de urbe Roma instrumenta et priorum registra (Bibliotheca Academiae Hungariae in Roma Fontes 2), Rom/Budapest 1999. (enthält Angaben über die Verwaltungstätigkeit der Pauliner in Rom, zu der die Vermietung ihrer Immobilien gehörte; mit einem deutschen Geleitwort von András Kubinyi)

Weiterführende Recherche

Externe Links

Empfohlene Zitierweise

Maria-Elisabeth Brunert, Pauliner, publiziert am 26.04.2010; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Pauliner> (29.03.2024)