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Turniere (Mittelalter/Frühe Neuzeit)

Aus Historisches Lexikon Bayerns

Herzog Wilhelm IV. von Bayern (vorne) auf einem Turnier Kaiser Maximilians I. 1515 in Wien. Hinten Herzog Albrecht VII. von Mecklenburg (reg. 1503-1547). Beide Reiter halten scharfe Waffen, die für ein sog. Rennen benutzt wurden. (aus: Turnierbuch Herzog Wilhelms IV. von Bayern, 1541, Bayerische Staatsbibliothek, cgm 2800, 60-61, Tafel 57a/b)
Darstellung des ersten Stechens Herzog Wilhelms IV. von Bayern (1510). Gegner war Christoph Graf von Ortenburg (rechts). Unter den Vorderhufen des Pferdes Herzog Wilhelms nennt sich der Maler des Turnierbuches, der Münchner Hofmaler Hans Ostendorfer, mit Angabe des Entstehungsjahres 1541. (aus: Turnierbuch Herzog Wilhelms IV. von Bayern, 1541, Bayerische Staatsbibliothek, cgm 2800, 4-5, Tafel 1)
Rennen zwischen Christoph von Lüneburg und Kaiser Maximilian I. auf einem Turnier in Nürnberg 1491. (aus: Turnierbuch. Ritterspiele gehalten von Kaiser Friedrich III. und Kaiser Maximilian I. in den Jahren 1489-1511, Augsburg, Mitte 16. Jahrhundert, Bayerische Staatsbibliothek, Cod.icon. 398, fol. 19r)
Gesellenstechen auf dem kaiserlichen Turnier in Nürnberg 1491. (aus: Turnierbuch. Ritterspiele gehalten von Kaiser Friedrich III. und Kaiser Maximilian I. in den Jahren 1489-1511, Augsburg, Mitte 16. Jahrhundert, Bayerische Staatsbibliothek, Cod.icon. 398, fol. 22r)
Darstellung einer der einem Turnier vorangehenden Wappenschau. (aus: Wappenbuch des Konrad Grünenberg, ca. 1480, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 145, fol. 233r)
Ein als Tjost stattfindendes Rennen im Turnierbuch des Marx Walther. (Augsburg, 1506-1511, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 1930, fol. 15v/16r)
Massenturnier mit Lanzen auf dem Marktplatz von Wittenberg ("Turnier auf dem Marktplatz", Holzschnitt, 1506, Lucas Cranach d. Ä. [1472-1553], Städel Museum, Frankfurt am Main,Graphische Sammlung) (© Städel Museum - ARTOTHEK)

von Joachim Schneider

Mittelalterliche Turniere waren Kampfspiele, die unter Beachtung bestimmter Regeln sowohl der Einübung wie auch der Demonstration ritterlicher Waffenkunst dienten. Ihre ursprünglich militärische Funktion verlor im 15. Jahrhundert an Bedeutung. Im Mittelpunkt stand nun die rituelle Inszenierung im Rahmen höfischer Feste. Zur Förderung des Turnierwesens bildeten sich im Spätmittelalter in Franken und Schwaben adelige Turniergesellschaften. In Altbayern kam es dagegen zu einer Abgrenzung des höheren Landherrenadels, der sich selbst als Turnieradel definierte, vom niederen Landleuteadel. Während Massenturniere seit Ende des 15. Jahrhunderts keine Rolle mehr spielten, fanden im 16. und 17. Jahrhundert noch Zweikämpfe und - eher als Parodien - Turnierkämpfe kostümierter Teilnehmer statt.

Turniere im Mittelalter

Mittelalterliche Turniere waren Kampfspiele, die unter Beachtung bestimmter Regeln sowohl der Einübung wie auch der Demonstration ritterlicher Waffenkunst dienten. Zwei Parteien von Berittenen kämpften im Rahmen eines Zweikampfes Mann gegen Mann (Tjost) oder in größeren Kampfgemeinschaften (mit Waffen: Turnier im engeren Sinn; ohne Waffen: Buhurt als Geschicklichkeitsreiten in Formationen) auf einem eigens für das Turnier abgegrenzten Gelände mit Lanzen, Spießen, Schwertern oder Schlagwaffen (Kolben). Beim Tjost-Zweikampf wurde zwischen einem Kampf mit scharfen (Rennen) oder mit stumpfen (Stechen) Waffen unterschieden. Das Ziel war es meist, den Gegner mit Lanze oder Spieß aus dem Sattel zu heben bzw. mit dem Kolben entweder auf ihn einzuprügeln oder mit einem Holzschwert seine Helmzier abzuschlagen.

Ausgangsregion des Turniers war Nordfrankreich, woher aus dem frühen 12. Jahrhundert erste historische Belege überliefert sind. Von dort breitete sich das Turnier rasch auch nach Mitteleuropa aus (Nachricht Ottos von Freising [reg. 1138-1158] über ein Würzburger Turnier von 1127; Mainzer Hoftag von 1184 unter Kaiser Friedrich Barbarossa [reg. 1152-1190]). Die Verbote der Turniere durch die Kirche wegen der Gefahr für Leib und Leben der Teilnehmer traten im Spätmittelalter in den Hintergrund, da tödliche oder schwere Verletzungen außer beim Rennen mit scharfen Waffen nur noch selten vorkamen.

Bedeutungsverlagerung der Turniere im Spätmittelalter

Die ursprüngliche militärische Funktion der Einübung ritterlicher Kampfesfähigkeit verlor im 15. und 16. Jahrhundert an Bedeutung. Eine zunehmende Rolle spielten demgegenüber neben der Darbietung sportlicher Leistungen jetzt die rituelle Inszenierung im Rahmen höfischer Feste unter Einschluss weiblichen Publikums, die demonstrative Gefolgschaft für einen Herrn bzw. die praktizierte Gemeinschaft verbündeter Kämpfer, die Entscheidung von Konflikten im Wege des öffentlichen Zweikampfs und der Nachweis der Zugehörigkeit der eigenen Person bzw. des eigenen Geschlechts zum jeweiligen Adel. Kämpfer, die sich besonders ausgezeichnet hatten, erhielten als Ehrenpreis den sog. Turnierdank, der häufig von Damen überreicht wurde. Herolde waren Experten für die Zulassung der Kämpfer und für das Zeremoniell. In der Regel waren größere Städte Schauplatz der Turniere, weil allein hier eine ausreichende Infrastruktur für die Versorgung aller Teilnehmer und ihrer Begleitung, aber auch ein ausreichend großes Publikum vorhanden waren.

Schauplätze von Turnieren im heutigen Bayern im 15. und 16. Jahrhundert

Zweikämpfe (Tjosts) fanden im 15. und 16. Jahrhundert als Bestandteil von Hoffesten und als ritterliche Rechtsfindung vor allem in den altbayerischen Residenzstädten und in der Hohenzollern-Residenz Ansbach statt, so in Ansbach in dichter Folge in den 1470/80er Jahren, in Amberg anlässlich der Hochzeit Kurfürst Philipps von der Pfalz (reg. 1476-1508) 1474 und in Landshut zum Beispiel an drei Tagen während der besonders prächtig gestalteten Landshuter Hochzeit Herzog Georgs (reg. 1479-1503) mit der polnischen Königstochter im Jahre 1475. Besonders aus Augsburg sind neben einigen Stechen unter Stadtbürgern eine Reihe von Zweikämpfen zwischen Adligen überliefert, die dort eine Bühne fanden, um ihre Kräfte zu messen oder um auf diese Weise eine rechtliche Entscheidung zu suchen. In Nürnberg entstand seit der Mitte des 15. Jahrhunderts die Tradition der sog. Gesellenstechen des patrizischen Stadtadels, von denen sich der Landadel weitgehend fernhielt.

Zuverlässige Nachrichten über Massenturniere und ihre Teilnehmer liegen frühestens aus der Zeit um 1400 vor (Regensburg 1393, 1408). Erste Nachrichten von überregionalen Massenturnieren des süddeutschen Ritteradels der Vierlande (das heißt aus Schwaben, Franken, Bayern und vom Rhein) sind aus dem Jahr 1434 aus Nürnberg und aus Regensburg überliefert und standen auch im Zusammenhang der ritterfreundlichen Politik Kaiser Sigmunds (reg. 1410-1437). Diese Turniere der 1430er Jahre und insbesondere dann die großen Vierlande-Turniere zwischen 1479 und 1487 waren übergreifende Ereignisse der süddeutschen Adelsgeschichte. In der Regel traten die Ritter bei diesen Turnieren in landschaftlichen Abteilungen und unter den Zeichen ihrer jeweiligen Gesellschaft an, zum Teil aber auch im Gefolge von Fürsten. Fränkische bzw. bayerische Turnierorte waren in der Serie ab 1479 Würzburg (1479), Ingolstadt (1484), Ansbach (1485), Bamberg (1486) und Regensburg (1487).

Turniergesellschaften des Ritteradels in Franken und Schwaben

Die in den ritterschaftlichen Turnieren auftretenden genossenschaftlichen, regional gegliederten ritterlichen Turniergesellschaften sind eine Besonderheit des deutschen Spätmittelalters und Teil einer weiter reichenden genossenschaftlichen Bewegung des Ritteradels. Die Ritter verbanden sich, oft unter Einbeziehung von Grafen und Herren, seltener auch von Fürsten, um einander im Turnier zu unterstützen und um gemeinsam Turniere auszurichten. Die Gesellschaften führten exklusive Regeln für die Turnier-Teilnahme ein, wie etwa Ahnenproben und die Forderung nach kontinuierlicher Turnierpraxis der Bewerber. Sie wahrten so ritterschaftliche Standesinteressen gegenüber dem Stadtadel ("Patriziat") und gegenüber fürstlich privilegierten oder anderen Aufsteigern.

Die Förderung des ritterlichen Turniers war bereits ein wichtiges Ziel bei einer in Schweinfurt 1387 gegründeten, namenlosen Gesellschaft sozial gehobener fränkischer Ritter. Dasselbe trifft, neben den religiös-bruderschaftlichen Zielen, auch für die gesamtfränkische, auf 26 Mitglieder beschränkte Fürspanggesellschaft zu, die 1392 mit Hauptsitz in Nürnberg und in Würzburg gegründet wurde. Von dieser Gesellschaft ging die Initiative für das erste große, süddeutsche Vierlande-Turnier 1479 in Würzburg aus: Im Vorfeld hatte die Gesellschaft bereits eine umfangreiche Turnierordnung ausgearbeitet. Im Laufe dieser Turnierserie trat dann eine gewisse Polarisierung im fränkischen Ritteradel ein, indem sich die neu gegründete Bärengesellschaft mit Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach (reg. 1440-1486) verband, der auch auf den Turnieren eine Führungsrolle für den Adel in ganz Franken beanspruchte. Die parallel gegründete Einhorngesellschaft suchte sich hingegen von fürstlicher Dominanz freizuhalten. In Schwaben führten vor allem die Gesellschaften zum Fisch und zum Falken Turniere durch. Einen Schwerpunkt in Oberschwaben und im Allgäu hatten die ebenfalls während der großen Turnierserie um 1480 aktiven schwäbischen Turniergesellschaften zur Krone und zum Kranz.

Der altbayerische "Turnieradel"

Anders gelagert als in Franken und Schwaben war die Situation in Altbayern. Vereinzelt bildeten sich zwar auch hier kurzlebige Gesellschaften mit dem Zweck, Turniere durchzuführen (Hirsch und Rüde 1408). Doch insgesamt fußte die landschaftliche Organisation der bayerischen Turnierkämpfer bei den großen Turnieren des Reichsadels der Vierlande auf anderen Grundlagen. Turnierdichtungen des 15. Jahrhunderts (Autoren: Johann Holland; Jakob Püterich von Reichertshausen [um 1400-1469]) listen einen recht stabilen Bestand von Geschlechtern auf und spiegeln damit eine besondere Statusgruppe von Ritteradligen, die sich selbst als bayerischer Turnieradel im engeren Sinne definierte. Diese Gruppe war allerdings nicht wie die Turnierritter der anderen Landschaften in Turniergesellschaften organisiert, sondern kämpfte ohne eine eigene genossenschaftliche Organisation als bayerischer Turnieradel, und zwar in der Regel unter der Führung von Mitgliedern des Herzogshauses. Die Angehörigen dieser seit längerem bereits im Herzogtum etablierten Rittergeschlechter versuchten, ihre Teilnahme an den großen Reichsturnieren zu einem Unterscheidungsmerkmal gegenüber aufsteigenden neuen Geschlechtern und gegenüber dem zahlreichen Kleinadel im Lande zu machen, der dort nicht zugelassen wurde. Wenngleich diese etablierten Turnierfamilien um 1500 gewisse Privilegien bei ihrer Berücksichtigung in den Landtagsausschüssen erreichten, so kam es doch zu keiner dauerhaften ständischen Grenze zwischen den alten Turniergeschlechtern und dem übrigen Landesadel. An den auf Altbayern beschränkten Regionalturnieren (z. B. München 1427, 1439; Landshut 1452, Mühldorf 1460, Ingolstadt 1483) beteiligten sich dann bezeichnenderweise auch solche bayerische Adlige, die nicht dem etablierten Turnieradel entstammten.

Nachwirkung der ritterschaftlichen Turniere

Nach 1487 fanden kaum noch ritterliche Massenturniere statt. Die im Milieu des Ritteradels entstehenden Turnierbücher konservierten jedoch die Erinnerung an die großen Turniere des Spätmittelalters. Aus Bayern bzw. Franken zu nennen sind hier die handschriftlich überlieferten Aufzeichnungen des früheren 16. Jahrhunderts von Michel von Ehenheim (um 1462/63-1518), Sigmund von Gebsattel, das Turnierbuch des Ludwig von Eyb d. J. (um 1450-1521) sowie das Raidenbuchersche und das Neubeurer Turnierbuch. Dazu traten die überregional konzipierten, gedruckten Turnierbücher des Reichsherolds Georg Rixner. Diese Turnierbücher Rixners überliefern Termine und teilnehmende Geschlechter fiktiver Turniere seit König Heinrich I. (reg. als König des Ostfrankenreiches 919-936) bis hin zu den historisch belegten Turnieren des 15. Jahrhunderts. Dadurch entstand eine Art kollektive Geschichte des süddeutschen Ritteradels, der auf diese Weise, was sein Alter anging, mit den Geschlechtern des Hochadels der Fürsten, Grafen und Herren gleichziehen konnte. So stärkte die Turniertradition die Identität der Ritterschaft, die sich zunehmend als reichsfrei verstand und sich wenige Jahrzehnte später mit Ausnahme der bayerischen Ritter zur Reichsritterschaft zusammenschloss. In Bayern lebte der alte Turnieradel lediglich als eine Art traditionelle Elite fort, die anders als der Adel in Franken und Schwaben weder im 15. Jahrhundert, in der Zeit der großen Turniere, noch später zu einer längerfristigen eigenständigen Organisation jenseits des Landesfürstentums finden konnte.

Höfische Turniere in der Frühen Neuzeit

Anders als die außer Übung gekommenen Massenturniere bildeten Zweikämpfe (Rennen und Stechen) auch im 16. Jahrhundert weiterhin ein regelmäßiges Element höfischer Feste. Besonders an Fürstenhöfen und zu Reichstagen wurden, zum Teil nach burgundisch-westeuropäischen Vorbildern, für deren Vermittlung Kaiser Maximilian (reg. 1486-1508) eine wichtige Rolle spielte, Ritter-Kämpfe in vielen verschiedenen Varianten dargeboten. Auch entstanden in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts ebenfalls nach dem Vorbild Kaiser Maximilians ("Freydal") Turnierbücher, die die Erfolge einzelner Fürsten bei ritterlichen Zweikämpfen sammelten (z. B. Turnierbuch Herzog Wilhelms IV. von Bayern [reg. 1508-1550]). Während schwer gepanzerte Reiter in der militärischen Realität an Bedeutung verloren, erschienen im 16. Jahrhundert immer häufiger solche Übungen, bei denen die Teilnehmer ihre Schnelligkeit und Wendigkeit beweisen mussten, um zum Beispiel im Vorbeireiten mit der Lanze einen aufgehängten Ring zu treffen oder/und diesen wegzutragen (Ringstechen). Auch wurden Fußkampfdarbietungen integriert und die Turnierkämpfe kostümierter Teilnehmer zu theatralischen Darstellungen ausgebaut. So liegen aus München umfangreiche Berichte über die Turniere anlässlich der Hochzeit Herzog Wilhelms V. (reg. 1579-1597) mit Renata von Lothringen (1544-1602) im Jahre 1568 vor. Die Darbietungen, die sich über mehrere Tage erstreckten, bestanden nach einer feierlichen, dramaturgisch ausgestalteten Eröffnung aus einem Ringstechen, einem Fußkampf mit Schwert und Lanze, einem traditionellen Tjost zu Pferde, einem sog. Kübelstechen, bei dem die grotesk ausgepolsterten Kämpfer Helme in Kübelform trugen, aus einer im abendlichen Festsaal aufgeführten Tjost-Parodie kostümierter Kämpfer und aus einem Freiturnier mit scharfen Waffen sowie einem sog. Krönleinstechen am Schluss, bei dem eine Krone am Ende der Lanze das Eindringen in das Helmvisier des Gegners verhindern sollte. Weitere Turniere im Rahmen von Hoffesten in München sind 1603 und 1613 bezeugt.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg entfernten sich die Turnierdarbietungen als Bestandteile der höfischen Feste noch stärker von Kampf- und Kriegsübungen. Sie bildeten jetzt im Rahmen belehrender und unterhaltender Aufführungen einen Bestandteil neben anderen, häufig der antiken Literatur und Mythologie entlehnten Elementen, wobei zum Teil auch Mitglieder des Hofes persönlich auftraten. Eine Besonderheit sind die im deutschsprachigen Bereich nur aus Wien und München bekannten Turnier-Opern, die bei Münchner Hoffesten der Jahre 1658, 1662 und 1722 zur Aufführung kamen. Turnierkämpfe waren hier Teil einer musikalisch-theatralischen Handlung, die insbesondere dazu dienten, adlig-männlichen Kampfesmut in allegorischer, zuweilen auch übertrieben parodistischer Weise zur Anschauung zu bringen.

Literatur

  • Klaus Arnold, Der fränkische Adel, die "Turnierchronik" des Jörg Rugen (1494) und das Turnierbuch des Georg Rixner (1530), in: Erich Schneider (Hg.), Nachdenken über fränkische Geschichte (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte IX 50), Neustadt an der Aisch 2005, 129-153. (überlieferungsgeschichtlich wichtiger neuer Beitrag)
  • Josef Fleckenstein (Hg.), Das ritterliche Turnier im Mittelalter (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 80), Göttingen 1985. (Beiträge für die hochmittelalterliche Epoche noch immer grundlegend)
  • Hans H. Pöschko, Turniere in Mittel- und Süddeutschland von 1400-1550. Katalog der Kampfspiele und der Teilnehmer, Diss. Stuttgart 1987. (lückenhaft, aber wertvolle, quellennahe Materialsammlung)
  • Andreas Ranft, Die Turniere der vier Lande: Genossenschaftlicher Hof und Selbstbehauptung des niederen Adels, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 142 (1994), 83-102.
  • Joachim Schneider, Spätmittelalterlicher deutscher Niederadel. Ein landschaftlicher Vergleich (Monographien zur Geschichte des Mittelalters 52), Stuttgart 2003. (zur unterschiedlichen Bedeutung des Turnieradels in Franken und Altbayern)
  • Helen Watanabe-O’Kelly, Triumphall Shews. Tournaments at German-speaking Courts in their European Context 1560-1730, Berlin 1992.

Weiterführende Recherche

Externe Links

Empfohlene Zitierweise

Joachim Schneider, Turniere (Mittelalter/Frühe Neuzeit), publiziert am 29.08.2011; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Turniere_(Mittelalter/Frühe_Neuzeit) (29.03.2024)